Der Ukraine-Krieg wäre nach verbreiteter Expertenauffassung längst zugunsten Russlands entschieden, würden die USA und ihre europäischen Verbündeten der Ukraine nicht mit hochmodernen Waffensystemen und vor allem den diese lenkenden Daten zur Seite stehen.
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Ukraine: Zerfallende Weltbilder
Ukraine-Krieg: Daten sind kriegsentscheidend
Es seien vorwiegend die Daten, heißt es immer wieder, die noch kriegsentscheidend sein dürften. Basis dieses unablässigen Datenstroms sind die Flugkörper der US-Satellitenaufklärung und eines für den militärischen Einsatz optimierten GPS-Navigationssystems. Letzteres arbeitet weitaus genauer als die inzwischen aus dem Auto vielen Nutzern wohlbekannte zivile Ausführung.
Es kann mögliche Ziele aus bis zu 300 km Entfernung auf den Meter genau ausmachen und ansteuern und auch bewegte Objekte zielgenau verfolgen. Eine effektive Abwehr gegen derartig gesteuerte Lenkwaffen ist kaum mehr möglich. Die US-Aufklärung beobachtet dabei russische Stellungen, Panzer, Transporter und andere mögliche Ziele permanent und gibt wichtige Daten sofort an die ukrainischen Streitkräfte weiter.
Keine US-Satelliten = keine Daten
Diese können dann ausgewählte Ziele aus großer Entfernung mit größtmöglicher Genauigkeit beschießen. Im russischen Militär sucht man deshalb fieberhaft nach Möglichkeiten der Gegenwehr. Für aus russischer Sicht am sichersten wird dabei ein Abschuss der entscheidenden US-Satelliten angesehen. Doch das ist noch immer leichter gesagt als getan. Zwar soll Russland Ende 2021 einen eigenen Satelliten im Erdorbit erfolgreich mit einer Laserwaffe zerstört haben.
Doch dabei wussten die russischen Militärs genau, wo sich das Ziel befand. Und dies ist bei den US-Satelliten nicht der Fall. Dennoch wird klar: Die Ukrainer sind bei ihrer derzeitigen Kriegsführung auf Gedeih und Verderb von den USA abhängig. Ohne die US-Satellitenaufklärung würden sie ihre derzeitige Angriffsfähigkeit von einem Moment auf den anderen weitgehend einbüßen. (tb)
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