Der außergewöhnlich heiße und trockene Sommer sowie die damit einhergehende Dürre macht allen Bauern und Produzenten von Nahrungsmitteln noch immer arg zu schaffen. Auch Südzucker ist davon betroffen. So musste das Unternehmen aus dem SDAX für das 2. Quartal 2018 einen erneuten Gewinneinbruch zugestehen. Die Aktie befindet sich entsprechend seit Monaten in einem Abwärtstrend und hat in den letzten 2 Jahren zeitweise fast 60 % an Wert verloren. Mit de facto erreichten 11 EUR stand die Aktie Ende September bereits dort, wo sie schon einmal im April 2015 notierte. Drohen jetzt sogar einstellige Kurse?
Rückblick: Knapp 11 statt 12 EUR
Am 10. Mai "Südzucker: Wie lange noch nach Süden?" deutete die damalige Charttechnik auf 12 EUR als einen möglichen Trendwendepunkt hin. Es ging jedoch noch etwas tiefer. Am 25. September erreichte die Aktie im Tagestief 11,09 EUR. Ab dort gelang dann eine Erholungsbewegung zurück über 13 EUR. Charttechnisch sieht die Aktie damit deutlich besser aus, als die derzeitige Anleger-Stimmung es vermuten lassen würde.
Charttechnik besser als die Stimmung
Sowohl der Abwärtstrend seit Oktober 2016 als auch der fallende und spitz zulaufende Keil wurden jetzt bereits nach oben verlassen. Und auch die rote Widerstandslinie (ca. 12,55/13 EUR) ist mit dem heutigen Kursplus von 3,24 % auf 13,37 EUR Geschichte. Für Schnäppchenjäger bedeutet das: Kaufkurse.
Sofern Südzucker jetzt nicht mehr unter ca. 11,50 EUR fällt, kann die Aktie ab jetzt ohne Weiteres deutlich zulegen und sich bis zum Jahreswechsel der markanten Widerstandszone zwischen ca. 18,50 und 19 EUR annähern. Wie das zum aktuellen Kursziel von 9 EUR von Goldman Sachs passt? Zuerst kommen die Kurse, dann die Nachrichten!
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Viele Grüße,
Ihr Robert Schröder
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