Als der Goldpreis Anfang August 2020 auf über 2.000 $ pro Unze stieg, gab mein Preisbänder-Indikator ein klares Warnsignal, mit dem er den Beginn einer größeren Korrektur ankündigte. Als ideales Kursziel dieser Korrektur nannte ich die Signallinie des Preisbänder-Indikators, die im Moment bei 1.840 $ verläuft.
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Am Freitag, den 23. November 2020 erreichte der Goldpreis dieses Niveau. Damit hat mein wichtigstes Instrument zur taktischen Analyse der Edelmetallmärkte ein neues Kaufsignal gegeben.
Erwarten Sie an der Börse keine Punktlandung
Kein Börsenindikator ist perfekt, auch nicht unser Preisbänder-Indikator, wenngleich er zuverlässig arbeitet. Eine Punktlandung dürfen Sie also nicht erwarten. Mal wird die gerade genannte Signallinie knapp verfehlt, mal etwas unterschritten. Deshalb müssen wir aus praktischer Sicht immer etwas Spielraum nach oben und nach unten lassen.
Im Moment bedeutet das für Sie, dass der Goldpreis trotz des gerade erfolgten starken Kaufsignals kurzfristig noch etwas weiter zurückgehen kann – aber selbstverständlich nicht muss – bevor die Korrektur vorüber ist. Aufgrund meiner Erfahrungen mit diesem Indikator erlaube ich prinzipiell ein Unterschreiten der Signallinie von bis zu 5%, was ich im vorliegenden Fall aber aus vielerlei und insbesondere den gleich folgenden Gründen nicht erwarte.
Unseriöse Geld- und Schuldenpolitik sind Haupttreiber des Goldpreises
Einer dieser Gründe ist die völlig unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik. In engem Schulterschluss haben sich verantwortungslose Politiker und ihre Zentralbanker in eine Interventionsspirale begeben, aus der es für die Finanzmärkte und die Weltwirtschaft kein schmerzloses Entkommen mehr gibt. In dieser Situation ist aus Sicht eines Politikers die Geldentwertung der einfachste Weg, indem immer größere Schuldenberge angehäuft und mit der Gelddruckmaschine finanziert werden. Denn dieser Weg wird von der breiten Masse erst sehr spät als verheerend wahrgenommen, gewöhnlich erst dann, wenn es längst zu spät ist.
Gut für Sie, lieber Goldanleger! Denn diese unseriöse Politik ist die eigentliche Triebfeder der langfristigen Goldhausse, in der wir uns befinden, und die noch sehr viel Luft nach oben hat. Daran hat die Korrektur der vergangenen drei Monate nichts geändert. Ganz im Gegenteil! Sie hat den Weg bereitet für die nächste große Aufwärtswelle, die meinen Analysen zufolge sehr bald beginnen wird.
An unteren Wendepunkten ist die Skepsis groß
Der folgende Chart zeigt Ihnen im oberen Teil den Verlauf des Goldpreises in Dollar pro Unze und darunter den Optix-Sentimentindikator. Wie Ihnen die eingezeichneten schwarzen Linien verdeutlichen, ähnelt die aktuelle Lage dem Geschehen vor einem Jahr. Auch damals begann im August eine langgezogene Korrektur, die erst Ende November zu Ende ging.
Goldpreis in $ pro Unze (oben), Sentiment-Indikator, 2019 bis 2020
In der Endphase einer Korrektur ist die Stimmung der Marktteilnehmer sehr gedrückt. Quelle: sentimentrader.com
Wie Sie anhand des Sentimentindikators im unteren Teil des Charts sehen, kühlten die Stimmung und Zuversicht der Marktteilnehmer im Lauf der Korrektur beständig ab und erreichten in deren Endphase einen neuen Tiefpunkt – genauso wie auch jetzt wieder.
Nutzen Sie die niedrigen Kurse zum Kauf ausgewählter Minenaktien
In Kombination mit dem Kaufsignal meines Preisbänder-Indikator sprechen die Charttechnik und die Sentimentindikatoren für den baldigen Beginn der nächsten großen Aufwärtswelle im Edelmetallsektor. Wie üblich sind die meisten Anleger nach drei Monaten Kurskorrektur aber zu verunsichert, um den Mut zum Einstieg aufzubringen.
So ist es immer an der Börse: Es fühlt sich eben ganz anders an, ob man am Beginn einer Korrektur von einem wahrscheinlichen Kursrückgang in den Bereich der Signallinie liest, oder ob Sie diese Korrektur dann tatsächlich erleben. Deshalb ist eine disziplinierte Vorgehensweise anhand einer klar formulierten Methodik unerlässlich, um dauerhaft erfolgreich an der Börse zu agieren. Sie wissen jetzt, was zu tun ist. Mit unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren unterstützen Roland Leuschel und ich Sie gerne. Welche Edelmetallaktien wir jetzt zum Kauf empfehlen, lesen Sie in Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.
Ihr Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren