Das Börsenjahr 2018 steht bisher unter keinem guten Stern. DAX, MDAX sowie SDAX stehen mit dem Schlusskurs vom 9. Oktober deutlich im Minus.Der SDAX ist in diesem Zusammenhang der "Einäugige unter den Blinden". Denn sein Minus fällt mit 6,61 Prozent am geringsten aus. Dennoch ist der Nebenwerte-Index ausgerechnet seit der Index-Umstellung am 24. September kräftig unter die Räder gekommen. Erst seit 10.400 Punkten – dem tiefsten Stand seit April 2017 – geht es wieder aufwärts. Zeitweise schon um 10 Prozent! Wie weit kann der SDAX jetzt noch steigen?
Im großen Bild auf Monatsebene wird schnell klar, dass sich Anleger und Börsianer um den SDAX derzeit keine Sorgen machen müssen. Bei 10.400 Punkte ist der Index durch den Aufwärstrend ab Oktober 2014 und durch die diagonal verlaufende Unterstützungslinie ab April 2015 bestens gestützt. Der langfristige Trend ist also weiterhin intakt. Der Einbruch im Oktober kann demnach als simple Konsolidierung im Aufwärstrend abgehakt werden.
Im Tages-Chart ist erkennbar, wie genau die besagte diagonale Unterstützung getroffen wurde. An ihr gab es eine impulsive Reaktion, die den Index bis zum 2. November um satte 1.000 Punkte nach oben katapultiert hat. Mit gut 11.400 Punkten wurde nicht nur (fast) das 50 % Fibonacci-Korrektur-Retracement, sondern auch eine wichtige Widerstandszone (ca. 11.288/11.535) erreicht. An ihr hängt jetzt der weitere Kursverlauf!
Sollte der SDAX es schaffen diese Zone zu durchbrechen, heißt es: Jahresendrally mit Kursziel 12.600/700. Sollte sich diese Zone allerdings als hammerharter Widerstand rausstellen und der Index dort scheitern, droht dem SDAX in der Folge ein nochmaliger Einbruch auf ca. 10.400.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Viele Grüße,
Ihr Robert Schröder