Politikwissenschaftler Martin Thunert über Rassismus und Polizeigewalt in den USA

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Politikwissenschaftler Martin Thunert arbeitet am Heidelberger Center for American Studies und erforscht Rassismus und Polizeigewalt in den USA.

Schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie gab es systemische Ungerechtigkeiten gegen Menschen mit dunkler Hautfarbe in den USA. Die Gewalt, die durch Rassismus, Arbeitslosigkeit, Ghettoisierung, fehlende Gesundheitsversorgung und Polizeibrutalität ausgeübt wurde, ist durch Covid-19 noch verschärft worden. Und Polizeigewalt war schon mehrfach Auslöser für gewalttätige Unruhen in den USA. “Ausschreitungen sind die Sprache der Ungehörten“, sagte Martin Luther King 1966.

Damals erlebten die USA seit einigen Jahren große Proteste von Afroamerikanern. Martin Thunert ist Politikwissenschaftler am Heidelberg Center for American Studies der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

In SWR1 Leute analysiert er die Protestflut nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd. Moderation: Nicole Köster