Die jüngsten Europawahlen zeigen es einmal mehr sehr deutlich: Den klassischen und traditionellen Volksparteien laufen die Wähler in Scharen davon. Das gilt besonders für die CDU und die SPD. Die Wähler der SPD nehmen vor der Enteignungs-Partei reißaus, weil selbst ihnen der Kurs von Kevin Kühnert zu radikal erscheint. Und die ewigen und gebetsmühlenartigen Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit kommen wahrscheinlich sogar schon unerschrockenen Stammwählern der Sozen aus den Ohren heraus.
Zudem lebt die SPD gedanklich und auch rhethorisch offenbar noch immer in den 1980ern oder 1990ern. Damals war die Welt noch halbwegs in Ordnung. Damals gab es noch eine breite Masse an Arbeitern, die zum Beispiel im Kohlebergwerk oder auf dem Bau malocht haben. Diese Wählerschichten gibt es aber heute fast nicht mehr. Deutschland hat sich verändert. Die SPD hat es jedoch kaum. Die Partei ruht sich darauf aus, dass sie 1883 gegründet wurde und seitdem eine Menge für Deutschland getan hat. Auf Fragen, die die Zukunft des 21. Jahrhunderts betreffen, hat sie nur Antworten aus der Vergangenheit zu bieten.
Was ist los mit der Politik? Wieso findet Rezos Video "Zerstörung der CDU" soviel Anklang? Brauchen wir ein neues System und neue Politiker? Im Folgenden die Antworten von Friedrich & Weik.