In der letzten Woche, am 23. April 2019, haben die Spieleentwickler Netherrealm Studios, QLOC sowie Shiver mit Warner Bros. Interactive Entertainment als Herausgeber Mortal Kombat 11 (zu deutsch: Kampf der Sterblichen)auf den Markt gebracht. Mortal Kombat kam erstmals 1992 heraus und ist ein mittlerweile legendäres Fighting-Game, das schon Generation von Jugendlichen und jung gebliebenen Erwachsenen in ihren Bann gezogen hat. Sogar diverse Spielfilme, Trickfilme und TV-Serien sind unter diesem Namen bereits erschienen.
Wie fast alle Lebensbereiche, so werden und auch Videogames einer kritischen Prüfung in Sachen Sexismus unterzogen. Radikale Frauenschützerinnen inszenieren sich als Videospiel-Kennerinnen. Ihre Mission ist es, die Videospiele in erotik- und humorfreie sowie langfristig in genderneutrale Zonen zu verwandeln.
Ein erster Schritt in diese Richtung ist in der aktuellen Version des Spieleklassikers zu erkennen. Die weiblichen Charaktere – früher sexy gekleidet und zum Teil in Bikinis kämpfend – kommen heute fast schon züchtig und spießig daher. Sie sind fast bis zum Hals verschlossen und verhüllt. Zusätzlich erscheinen auch die Gesichter weitaus weniger feminin als in den letzten Versionen. Vorbei also die Zeiten, als weibliche Charaktere sexuell stilisiert wurden, noch knappe Kleidung trugen und eine oft übertrieben große Oberweite hatten.
Doch die gesamte Spieleindustrie hat sich in den letzten sehr gewandelt. Mittlerweile zocken nicht nur männliche Teenager, sondern Menschen fast jeden Alters und aus fast aller Gesellschaftsschichten Videospiele aller Art. Der Frauenanteil beträgt heute sogar 42 Prozent! Wie das mit den vermeintlich sexistischen Videospielen zusammenpasst, erklärt Tamara Wernli aus der Schweiz, die selbst gerne das eine oder andere Game zockt …