Knast oder Klapse für Klimaketzer?

von , 08.02.2020, 17:37 Uhr

Dieser Tage machte in Deutschland mit einem gewissen Wolf von Fabeck der Ehrenvorsitzende einer Solar-Lobbyorganisation den „bemerkenswerten“ Vorschlag, das „Verharmlosen der Klimakatastrophe“ zu einer Straftat zu machen.

Geldstrafe von bis zu 300 Tagessätzen

„Wer in einer Weise, die geeignet ist, die Abwehr der Klimakatastrophe nach dem Pariser Klima-Abkommen und seinen Folgevereinbarungen zu stören, verächtlich zu machen oder zu verhindern, die Klimakatastrophe verharmlost oder leugnet, wird mit einer Geldstrafe von bis zu 300 Tagessätzen bestraft. Im Wiederholungsfall ist die Strafe Haft“, schrieb von Fabeck allen Ernstes in einem Beitrag für die Internetseite des „Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V.“, wobei er noch perfiderweise auf den angeblich auch in diesem Bereich notwendigen „Jugendschutz“ Bezug nahm.

Klimanotstand vs Menschenrechte

So zeigt sich wieder einmal in erschreckender Weise, daß überall dort, wo ein angeblicher „Notstand“ oder bloße Ideologie vorherrschen, die Wahrung der Menschenrechte, ja schon ein einigermaßen zivilisiertes Umgehen miteinander zur Nebensache zu werden drohen. In dieses Schema paßt auch eine im vergangenen Jahr im „Psychotherapeutenjournal“ abgedruckte Erörterung der Frage, inwiefern „Klimaleugner“ als psychisch krank einzustufen seien. Sollte man vielleicht das Weltklima „retten“ können, indem man diese kritischen Geister einfach ins Irrenhaus steckt? Aber nicht nur der Kampf gegen „falsche“ Meinungen und deren Vertreter schreitet voran, sondern auch das „falsche“ Verhalten der noch nicht hinreichend konditionierten und „ungebildeten“ Massen wird für die „Stramm-Grünen“ zu einem zunehmenden Ärgernis. Wir sollen inzwischen z.B. nicht nur weniger Auto fahren, sondern gefälligst auch weniger – am besten gar kein – Fleisch essen.

Aus gesundheitlichen Gründen mag das Letztere gewiß dem einen oder anderen guttun. Eine Vorschrift für die Masse darf es deswegen aber noch lange nicht werden! Und weil betreutes Denken und infantile, inhaltsleere Gesten hier noch nicht die gewünschte Wirkung zeigen, kommen stramm-ideologisch geprägte Geister (wie es offenbar auch der Herr von Fabeck ist) inzwischen auf die nach unserer Auffassung – das muß und darf gesagt sein – widerwärtigsten Ideen. (tb)


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