Verschiedene Festnahmen von meistens Marokkanern oder Spaniern belegten in den letzten Wochen, daß der die Kanarischen Inseln erreichende Flüchtlingsstrom in weiten Bereichen von sogenannten Schleusern gesteuert wird. Ein Platz in den Schlepper-Booten soll immerhin um die 1000 € kosten, was auch die Frage nach der Herkunft dieser Mittel bei den sogenannten „Flüchtlingen“ nahelegt.
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2020: Sieben Mal mehr Flüchtlinge als 2019
Bereits im vergangenen Jahr erreichten mehr als 23 000 Afrikaner in rund 700 Booten die Inseln, sieben Mal mehr als noch im Jahr 2019. Und mindestens der Vorjahresansturm wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen, Corona zum Trotz. Manche Schleuser oder Bootsinsassen sollen auch „wertvolles“ Gepäck mit sich führen. So wurde beispielsweise kürzlich vor Lanzarote ein größeres Boot entdeckt, dessen Bootsinsassen laut dem Insel-Internetportal „Kanarenmarkt“ noch kurz vor dem Aufbringen durch die Küstenwache einige Pakete ins Wasser geworfen haben sollen. Es soll sich um Drogen gehandelt haben, die von der spanischen Marine geborgen wurden.
Einheimische befürchten Auswirkungen auf den ohnehein schon gebeutelten Tourismus
Die Insulaner sind über diese Entwicklung alles andere als erfreut. Sie fürchten negative Auswirkungen auf ihren wichtigsten Wirtschaftszweig, den derzeit ohnehin gebeutelten Tourismus. Obwohl inzwischen Notunterkünfte in ausreichender Anzahl bereitstehen sollen, sind z.B. auf Gran Canaria noch immer Tausende Flüchtlinge in Touristenunterkünften (teilweise im Luxusbereich) untergebracht. Sie harren an den Hotel-Pools aus, teilweise von Personal bedient, und hoffen mehrheitlich, noch nach Deutschland zu gelangen. Denn dort gibt es, das weiß unter diesen Menschen jeder, die mit Abstand höchsten Sozialleistungen.
Verpönt sind dagegen – aus letztlich dem gleichen Grund – die osteuropäischen Aufnahmestaaten. Wie in Deutschland haben viele dieser Menschen auf der „Flucht“ angeblich ihre Papiere verloren. Nur die besten und modernsten Handys gingen dabei – wie durch Zauber – so gut wie niemals kaputt oder gar verloren . . .! (tb)
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