Anleger, die in Bitcoin investieren, wissen um die hohe Volatilität der Kryptowährung, deren Wert seit Beginn des Jahres von unter tausend auf das teilweise Zwanzigfache angestiegen war. Doch kurz vor Weihnachten gab es mit einem Kursrutsch auf knapp 13.000 Dollar eine äußerst unschöne Bescherung. Viele fragen sich deshalb: Ist der Boom bereits zu Ende?
Der rasante Steigflug der Kryptowährung ist spätestens seit Beginn 2017 in den Fokus von Investoren gekommen, die nach renditestarken Alternativen zu Aktien, Anleihen und anderen Geldanlageformen suchten. Angesichts des Kursfeuerwerks, welches die Bitcoins seitdem veranstaltet haben, sind auch viele private Anleger auf den Zug aufgesprungen und haben einen Teil ihres Portfolios in die Coins investiert. Der Boom wurde dabei hauptsächlich von Investoren aus Asien und Nordamerika getragen, die beinahe täglich neue Höchststände feiern durften. Anleger aus Europa und insbesondere Deutschland zeigten sich zögerlicher und begannen erst spät, die Entwicklung der Bitcoins zu verfolgen. Ein Fehler, wie sich angesichts des bisherigen Höchstwerts von über 19.000 US-Dollar zeigte.
Wer im November, als die Kursrallye erneut Fahrt aufnahm, eingestiegen ist, wird allmorgendlich einem mulmigen Blick auf die Tageskurse werfen. Denn obwohl die Kurse seitdem noch einmal um fünfzig Prozent stiegen, wuchs gleichzeitig die Volatilität der Währung enorm. So verlor sie innerhalb weniger Tage ein gutes Drittel an Wert, ehe sich der Kurs wieder bei 15.000 Dollar einpendelte, nur um dann am 22.12. innerhalb weniger Stunden erneut 3.000 Dollar zu verlieren und dann wieder um über 15 Prozent anzusteigen. Diese Berg- und Talfahrt zeigt deutlich, dass Anleger stahlharte Nerven haben müssen, wenn sie in Bitcoins investieren. Ein ebenso robustes Nervenkostüm benötigen auch die Manager der Fonds, die speziell auf die E-Währungen ausgerichtet sind. Hier gibt es inzwischen eine ganze Reihe von Anbietern gemischter Fonds, deren Portfolio rein aus Kryptowährungen besteht, wobei Bitcoin in den weitaus meisten Fällen die größte Gewichtung erfährt.
Interessierte Anleger können diese neben unzähligen anderen Fonds unkompliziert und schnell bei klassischen Anbietern oder Onlineplattformen wie Weiss Finance ordern. Hier haben sie die Möglichkeit, in Echtzeit ihre Investments zu steuern und optimieren. Die Frage ist jedoch, ob Bitcoins dazugehören sollten, denn inzwischen stellen sich immer mehr Analysten und Banken die Frage, inwieweit die Kursblase ein Fundament hat, oder ob und vor allem wann sie endgültig platzt. In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass mit Ethereum und Litecoin auch andere Kryptowährungen an dem Tag im prozentual zweistelligen Bereich an Wert einbüßten. Da immer mehr Institute sogar vor einem Totalverlust der Anlage warnen, sollten sich Investoren ganz genau hinterfragen, ob sie noch auf einen Zug aufspringen wollen, der vor einer ungewissen und in jedem Fall turbulenten Fahrt steht. Doch wie bei vielen anderen vergleichbaren Beispielen zeigt sich auch hier: Wer früh eingestiegen ist, kann sich zurücklehnen, Gewinne mitnehmen und entspannt dem weiteren Treiben der Kurse zusehen.