Der kürzlich aufgeflammte Konflikt zwischen Israel und der Hamas zeigte wieder einmal in aller Deutlichkeit, daß man auf beiden Seiten auf die kämpferischen Auseinandersetzungen vorbereitet war. Es gab und gibt detaillierte Angriffs- und Verteidigungspläne, die stets fortgeschrieben wurden und damit auf dem vermeintlich neuesten Stand waren.
Für Israel standen dabei zwei Ziele ganz oben auf der Liste: Zum einen die Zerstörung des von der Hamas gebauten und genutzten Tunnelsystems und zum anderen die „Eliminierung“ wichtiger Hamas-Führer und die Zerstörung ihrer meist in den privaten Häusern untergebrachten Einsatzzentralen. Bezüglich des Tunnelsystems muß man dabei wissen, daß der israelischen Armee bisher zwar zahlreiche, aber längst nicht alle Zugänge bekannt waren. Um auch diese ausfindig zu machen, bedienten sich Geheimdienst und Militär der im folgenden beschriebenen List.
Dazu marschierte die israelische Armee ganz offen am Gazastreifen auf und begann, auf allen auch von der Hamas abgehörten Kanälen über einen angeblich bevorstehenden Einmarsch zu sprechen. Die List ging auf – in weiten Teilen der Hamas nahm man alles für bare Münze und die Kämpfer wurden in die Tunnel beordert, um dort weiter verteilt zu werden. Diese Bewegungen zeichneten israelische Drohnen auf, wobei viele bisher unentdeckte Tunnelzugänge erkannt wurden. Israels kürzliche Militärschläge waren deshalb sehr erfolgreich, eben den Tunneleingängen an sich traf man auch zahlreiche Raketenstellungen und Produktionsstätten. (tb)
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