Im April haben 20,5 Millionen Amerikaner ihre Jobs verloren, die offizielle Arbeitslosenquote schoss auf 14,7% nach oben. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Statistik nach dem Zweiten Weltkrieg. Dennoch schreibt das Bureau of Labor Statistics, das für die Erhebung dieser Daten zuständig ist, dass diese Zahl das wahre Ausmaß der Arbeitslosigkeit deutlich unterzeichne. Das Ministerium sieht die tatsächliche Arbeitslosenquote rund 5%-Punkte höher, das heißt bei rund 20%. Wie die Neuanmeldungen zum Bezug von Arbeitslosenunterstützung zeigen, wurden bis Mitte Mai weitere 2,5 Millionen Arbeitsplätze abgebaut.
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Hinter diesen Zahlen verbirgt sich die Vernichtung vieler Existenzen. Der Schaden, der durch die Stilllegung der Wirtschaft angerichtet wurde, kann nicht innerhalb weniger Wochen repariert werden, er wird Spuren hinterlassen. Das zeigt sich jetzt bereits in China. Dort erholt sich der Konsum sehr viel langsamer, als die Optimisten an der Wall Street für Amerika erwarten. Eine schnelle Erholung der Wirtschaft erscheint immer deutlicher als Wunschdenken.
Es droht eine schwere Rezession
Wir befinden uns erst am Anfang dieser Krise, die mit großer Härte auf eine hochverschuldete Welt trifft. Die sich abzeichnende Schuldenkrise hat noch gar nicht begonnen, sie läuft erst langsam an. Aber sie wird kommen. Deshalb hat die IWF-Präsidentin gerade öffentlich dazu aufgerufen, allen Banken den Rückkauf eigener Aktien und die Zahlung von Dividenden zu verbieten.
Wall Street bejubelt die Krise und setzt auf die FED
Im Moment gibt es an der Wall Street aber nur ein alles beherrschendes Thema: Die Gelddruckmaschine der FED. Sie soll das Unmögliche möglich machen. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für groß, dass die harsche ökonomische Realität bald für Ernüchterung und fallende Aktienkurse sorgen wird.
Im Moment deutet jedenfalls alles darauf hin, dass der jüngste Kursanstieg an den Aktienmärkten nur eine Bearmarketrally ist, befeuert durch die neu geschaffenen Billionen der Fed und anderer Zentralbanken. Die Markttechnik hat sich nicht in einem Ausmaß verbessert, das für den Beginn einer neuen Hausse typisch wäre, sondern zeigt ein Bild, das klar für eine Bearmarketrally spricht.
Erfolgreiche Börsianer wie Buffett und Druckenmiller stoßen Aktien ab
Wie Sie in der am 26. Mai erscheinenden Juni-Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren sehen werden, ist der S&P 500 extrem überbewertet. Alle bewährten Kennzahlen der fundamentalen Bewertung kommen zu diesem Ergebnis. Sie befinden sich auf einem Niveau, das historisch gesehen nur 1929 und 2000 erreicht wurde, das heißt am Vorabend schwerer Aktienbaissen. Kein Wunder also, dass die allseits bekannten Investoren Warren Buffet und Stanley Druckenmiller keine Aktien kaufen, sondern ihre Bestände reduzieren.
Bearmarketrally nähert sich ihrem Ende
Die Kombination aus krasser Überbewertung, drastisch rückläufigen Unternehmensgewinnen und einer beginnenden Schuldenkrise ist höchst brisant. Deshalb rechne ich im Lauf der Baisse, die Ende Februar 2020 begonnen hat, weiterhin mindestens mit einer Kursdrittelung des S&P 500, also mit einem Rückgang in den Bereich von 1.000 Punkten.
Bei einem wichtigen Indikator, der die Marktbreite misst, hat sich inzwischen eine negative Divergenz gebildet. Das deutet darauf hin, dass die Bearmarketrally der vergangenen Wochen bald zu Ende gehen wird.
Starkes Kaufsignal für Goldminenaktien
Ein völlig anderes Bild zeigt der Edelmetallsektor. Obwohl ausgewählte Minenaktien schon kräftig gestiegen sind, hat der Index der Goldminenaktien erst vor kurzem ein starkes Kaufsignal mit langfristiger Bedeutung gegeben. Und mein Preisbänder-Indikator signalisiert kurzfristig einen Anstieg des Goldpreises auf 1.900 $ pro Unze. Mittel- bis langfristig erwarte ich aufgrund der völlig unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik einen erheblich höheren Goldpreis.
Wenn der Goldpreis dieses Kursziel in den kommenden Wochen erreicht – wovon ich überzeugt bin – wird es bei ausgewählten Minenaktien zu hohen zweistelligen Kursgewinnen kommen. Nutzen Sie das überaus attraktive Chance-Risiko-Verhältnis, das sich Ihnen hier jetzt bietet, und informieren Sie sich auf höchstem Niveau mit Roland Leuschels und meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos testen.
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren