Hang Seng mit Hang zur Trendwende!

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Der Hang Seng Index (ISIN: HK0000004322), einer der führenden Aktienindices in Asien, notiert mittlerweile über 15 Prozent unter den Jahreshochs aus dem Januar 2018 bei gut 33.500 Punkten, die zugleich einen historischen Rekord darstellen. Anleger in Hongkong fragen sich vor diesem Hintergrund immer mehr und dringender, ob es nicht besser wäre, dem heimischen Aktienmarkt vollständig den Rücken zu kehren und komplett auszusteigen. Nach dem Motto: Wenn es am schönsten ist, ist es Zeit zu gehen. Doch diese pauschale Einstellung könnte sich schon bald als Fehler erweisen … 

Wie funktioniert die Börse? Mit Experte Andreas Mueller

In der Tat steht der Hang Seng derzeit charttechnisch auf sehr dünnem Eis. Der mittelfristige Aufwärtstrend seit Anfang 2016 wurde am 5. und 6. Juli direkt getestet. Und prompt erfolgte dort eine erste kleine bullische Gegenbewegung.

Wichtiger als der einfache direkte Aufwärtstrend ist allerdings die Kursstruktur seit dem Allzeithoch! Hier hat sich in den letzten Monaten eine klassische ABC-Korrektur gebildet, bei der Welle A und C fast gleich lang sind und Welle B intern als abcde-Dreieck gezählt werden kann. Eine derartige formschöne und markante Chartstruktur à la Elliott Wave ist prädestiniert für eine klassische Bärenfalle. Die Angst ist derzeit groß, doch die charttechnischen Fakten sprechen eine andere, eine bullische Sprache. 

Sollte es der Hang Seng in naher Zukunft schaffen über die Marke von 29.000 nach oben auszubrechen, so könnte das zweite Halbjahr 2018 die Verluste aus dem ersten komplett ausbügeln. Der Hang Seng könnte entsprechend auf neue Rekordhochs bis ca. 34.000 Punkte ansteigen.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

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