Allen düsteren Prophezeiungen und damit dem Brexit zum Trotz wächst die britische Volkswirtschaft derzeit so stark wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr, vermeldete die britische Presse kürzlich voller Stolz.
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Wirtschaft in GB quicklebendig
Und der deutsche Journalist Gabor Steingart stellte als „unbequeme Wahrheit“ zutreffend fest: „Während hierzulande Politiker den Nationalstaat totreden, zeigt sich London auch ohne EU-Mitgliedschaft quicklebendig.“ Nicht die einzige, aber eine wichtige Grundlage dieses wirtschaftlichen Erfolges ist laut Steingart „die Impf-Geschwindigkeit von Boris Johnson“, wegen der schon jetzt 40 % der Bevölkerung immunisiert seien. Es ist interessanterweise vor allem der Dienstleistungssektor, der in Großbritannien derzeit so stark wächst wie seit etwa 25 Jahren nicht mehr.
Die „Brexit-Warner“ hatten wieder Unrecht
Dabei hatten die „Brexit-Warner“ vor allem für diesen Wirtschaftszweig heftige und äußerst nachteilige Brexit-Folgen erwartet. Auch internationale Organisationen wie die OECD kommen inzwischen nicht mehr umhin, die positive Entwicklung Großbritanniens festzustellen und anzuerkennen. Allerdings klang in einer kürzlichen OECD-Verlautbarung auch eine Warnung an: Noch sei nicht sicher, wie die britische Volkswirtschaft längerfristig mit wegen des Brexits eventuell steigenden Transport- und Rohstoffkosten klarkommen werde. Es ist eine Warnung, die bei Licht betrachtet nicht vorschnell abgetan werden sollte. Doch man sollte sie auch nicht überbewerten, denn so manche frühere Warnung hat sich bisher als Fehlalarm herausgestellt . . . (tb)
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