Aufgrund des amerikanisch-iranischen Säbelrasselns kam es im Lauf der Woche bei den Kursen der Edelmetalle zu relativ großen Schwankungen. Dabei können jedoch nur die Kursbewegungen ab Anfang der Woche – also nach der überraschenden Tötung eines Generals der iranischen Armee – mit der Zuspitzung im Nahen Osten begründet werden. Für den Teil des von meinen Modellen prognostizierten Goldpreisanstiegs, der bereits vorher stattgefunden hat, kommt diese Erklärung natürlich nicht in Betracht.
Inhalt
Dennoch konzentrierten sich die Medien bei der Berichterstattung vom Goldmarkt auf diesen geopolitischen Aspekt, dem ich jedoch nur eine sehr kurzfristige Bedeutung beimesse. Die eigentliche Triebfeder der Edelmetallhausse ist nämlich nicht die Kriegsberichterstattung, sondern die völlig unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik, die immer größere Risiken für das gesamte Währungs- und Finanzsystem erzeugt. Vor den Folgen dieser kurzsichtigen Politik schützen Sie sich am besten mit Gold und ausgewählten Minenaktien.
Der eigentliche Kriegsschauplatz ist die Geldpolitik
Ohne zynisch klingen zu wollen: Viel wichtiger für Ihr Wohlergehen als mögliche Kriege im Nahen Osten ist die heimliche Machtübernahme der Zentralbanken, die in den vergangenen Jahren stattgefunden hat und weiter vorangetrieben wird. Deren Umverteilungseffekte und Auswirkungen auf Ihre finanzielle Lage sind der eigentliche Kriegsschauplatz für Sie als Anleger.
Alles, was Sie unbedingt über die skandalösen Machenschaften der Zentralbanken und deren Effekte wissen sollten, lesen Sie in dem neuen Buch von Roland Leuschel und mir: „Die Wohlstandsvernichter – Wie Sie trotz Nullzins, Geldentwertung und Staatspleiten Ihr Vermögen erhalten“.
Trotz seiner radikalen Kritik am Zentralbankwesen und insbesondere an dessen zeitgenössischer Ausprägung der Nullzinspolitik und Staatsfinanzierung hat es dieses Buch inzwischen sowohl auf die Manager Magazin-Bestsellerliste der Wirtschaftsbücher geschafft als auch auf die des Handelsblatts.
Wir können den geldpolitischen Lauf der Dinge zwar nicht aufhalten. Aber wir können Ihnen dabei helfen, in diesen schwierigen Zeiten die richtigen Entscheidungen zu treffen.
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Goldhausse erneut bestätigt
Werfen Sie nun einen Blick auf den folgenden Chart, der dabei hilft, den Wald vor lauter Bäumen nicht aus den Augen zu verlieren. Hier sehen Sie den Verlauf des Goldpreises in US-Dollar auf Schlusskursbasis. Die recht heftigen Kursschwankungen, die Anfang der Woche untertägig stattgefunden haben, werden auf diese Weise unsichtbar, und das charttechnische Bild wird klarer.
Goldpreis pro Unze in $, 2018 bis 2020
In kurzfristig volatilen Zeiten hilft ein Chart auf Schlusskursbasis, um den Überblick zu behalten. Quelle: StockCharts
Hier erkennen Sie, dass der Goldpreis das Hoch von Anfang September vorigen Jahres in einer recht steilen Bewegung überschritten hat. Damit wurde der Aufwärtstrend erneut bestätigt. Dass anschließend eine Korrektur begonnen hat, ist im Rahmen einer steilen Aufwärtswelle vollkommen normal.
Interessanterweise ist diese Korrektur auf Schlusskursbasis bisher kaum erkennbar. Die große Aufregung, die in den vergangenen Tagen bei der Berichterstattung über Gold zu spüren war, lässt sich aus der Perspektive dieses Charts nicht nachvollziehen. Das gilt auch für unsere Prognosemodelle, die weiterhin in einem unaufgeregten Haussemodus sind.
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Neues Allzeithoch bei Gold in Euro
Im Euro und einigen anderen Währungen hat der Goldpreis sogar neue Allzeithochs erreicht. Auch das ist ein sehr bullishes Signal und spricht für die Fortsetzung dieser noch relativ jungen Goldhausse.
Gerade noch rechtzeitig vor dem steilen Kursanstieg ist kurz vor Weihnachten meine Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe mit dem Titel „Edelmetallaktien Teil I“ erschienen. In dieser Themenschwerpunkt-Ausgabe geben wir Ihnen einen Überblick über die Minenaktien, die wir im Moment sehr eng verfolgen, weil wir sie für besonders aussichtsreich halten.
Dabei beschränken wir uns derzeit noch auf Unternehmen, die im Gold Miners Index enthalten sind, das heißt auf Werte der ersten und zweiten Reihe. Dieses Segment der etablierten Unternehmen weist in der Frühphase der Hausse erfahrungsgemäß das beste Chance-Risiko-Verhältnis auf.
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Ich wünsche Ihnen ein fröhliches Wochenende,
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
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Claus Vogt, der ausgewiesene Finanzmarktexperte, ist zusammen mit Roland Leuschel Chefredakteur des kritischen, unabhängigen und konträren Börsenbriefs Krisensicher Investieren.
2004 schrieb er ebenfalls zusammen mit Roland Leuschel das Buch "Das Greenspan Dossier" und die „Inflationsfalle“ und jetzt ganz NEU die „Wohlstandsvernichter“. Mehr zu Claus Vogt finden Sie hier.