Langfristig brauchen Sie Gold, um sich vor der völlig unseriösen inflationären Geld- und Staatsschuldenpolitik zu schützen, die von Regierungen und ihren Zentralbanken in engem Schulterschluss betrieben wird. Die überschuldeten Staaten wollen sich auf Ihre Kosten sanieren und haben längst damit begonnen, dieses perfide Vorhaben umzusetzen.
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Dass die deutsche EZB-Direktorin Prof. Isabel Schnabel es wagt, bei einem Auftritt im ZDF zu sagen, „dass wir eher eine zu niedrige Inflation sehen“, ist bezeichnend. Nehmen Sie die Dame ernst. Es wird noch viel schlimmer kommen mit der Geldentwertung, dafür werden Frau Prof. Schnabel und ihre Kolleginnen sorgen. Deshalb brauchen Sie Gold.
Goldpreis an Widerstandslinie abgeprallt
Dass aus strategischen Gründen kein Weg an Gold vorbeiführt, ist offensichtlich. Weniger klar sind im Moment hingegen die kurzfristigen Aussichten.
Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, ist der Goldpreis vor zwei Wochen an der eingezeichneten Abwärtstrendlinie abgeprallt. Das ist aus Sicht des Bullen zwar nicht schön, aus charttechnischer Perspektive ist aber nichts Bedeutendes geschehen. Und der kurzfristige Momentum-Oszillator im unteren Teil des Charts ist bereits überverkauft, was gegen einen weiteren Kursrückgang spricht.
Goldpreis pro Unze in $, 2018 bis 2021
Der Goldpreis ist an der blaugestrichelten Widerstandslinie abgeprallt. Der nächste Anlauf über diesen Widerstand sollte jedoch gelingen.Quelle: StockCharts.com
Unterstützung bei 1.750 $ sollte halten
Diese kurzfristig überverkaufte Situation ist ein gutes Zeichen. Aus charttechnischer Sicht sollte die Unterstützung bei rund 1.750 $ pro Unze nämlich halten. Andernfalls wäre ein weiterer schneller – und kurzer – Rückgang auf die nächste Unterstützungszone, die rund 100 $ tiefer verläuft, wahrscheinlich.
Einer meiner wichtigsten Momentum-Indikatoren, dessen jüngstes Kaufsignal immer noch Bestand hat, würde sogar schon bei etwas höheren Kursen als 1.750 $ ein Warnsignal geben. Das erwarte ich zwar nicht, werde den Indikator dennoch sehr genau für die Leser meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren im Auge behalten.
Verkaufsdruck nur an den Terminmärkten
Der Verkaufsdruck der vergangenen Woche ging übrigens von den Großspekulanten an den Terminmärkten aus. Sie haben die Meldung, dass Jerome Powell für eine zweite Amtszeit als FED-Präsident ernannte wurde, zum Anlass genommen, 37.000 Gold-Futures-Kontrakte zu verkaufen, was rund 115 Tonnen Gold entspricht. Wie so oft, wurden diese Verkäufe nicht marktschonend vorgenommen, um einen möglichst guten Preis zu erzielen, sondern ganz im Gegenteil mit dem Ziel, den Kurs nach unten zu bewegen, um Stop-Loss-Marken auszulösen und auf diese Weise nahezu risikolose Gewinne zu erzielen.
Lassen Sie sich durch diese kurzfristigen Spielchen nicht aus der Ruhe bringen. Nutzen Sie solche schnellen und offensichtlich unbegründeten Kursrückgänge – eine neue Amtszeit Powells ist nicht bearish für Gold – stattdessen für zusätzliche Käufe.
Bullishe Chartformationen bei zahlreichen Minenaktien
Interessanterweise hat der jüngste Kursrückgang bei zahlreichen Minenaktien und sogar bei dem von mir in der Analyse favorisierten XAU Goldminen Index zu bullishen Chartformationen geführt. Damit bietet sich Ihnen hier eine exzellente Kaufgelegenheit.
Ich gehe weiterhin davon aus, dass bei den von mir ausgewählten Minenaktien im Oktober dieses Jahres ein neuer Aufwärtstrend begonnen hat, in dessen Verlauf sie neue Hochs erreichen werden. Dafür spricht auch die Tatsache, dass der Minen Index immer noch 14% über dem damaligen Kurs notiert.
Vor diesem Hintergrund ist es noch nicht zu spät für den Kauf ausgewählter Minenaktien. Nutzen Sie die Gelegenheit. Lernen Sie die von mir favorisierten Aktien kennen mit meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – 30 Tage kostenlos.
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren