In der aktuellen Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren hatte ich geschrieben, der Kursverlauf des Bitcoin sehe verdächtig nach einer Topformation aus. Dieser Verdacht hat sich durch den jüngsten Kursrückgang der Kryptowährungen erhärtet, in dessen Verlauf der Bitcoin in der Spitze schon um über 50% gefallen ist.
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Kursrückgänge dieser Größenordnung waren bei Bitcoin & Co. bisher nicht ungewöhnlich. Deshalb spekulieren die Krypto-Anhänger auf eine schnelle Erholung. Wichtige technische Indikatoren lassen den aktuellen Kursrückgang jedoch als den Auftakt zu einer großen Abwärtswelle erscheinen.
Darüber hinaus werden die politischen Drohungen in Bezug auf Kryptowährungen immer heftiger. Ich bin mehr denn je der Überzeugung, dass der Staat sein hart erkämpftes Geldmonopol und sein Zentralbankwesen mit allen Mitteln verteidigen wird. Deshalb sollten Sie entsprechend vorsichtig sein, falls Sie in diesem extrem spekulativen Bereich tätig sind.
Bitcoin & Co. als Frühindikator der Aktienblase
Im großen Bild der riesigen Spekulationsblase, die Aktien, Anleihen und Immobilien erfasst hat, wäre es keine Überraschung, wenn die Kryptowährungen – als der mit Abstand wildeste Bereich der Spekulation in diesem Zyklus – als erstes unter die Räder kommen würden. Deshalb interpretiere ich weitere Kursrückgänge von Bitcoin & Co. als deutliches Warnsignal für die Aktienmärkte.
Obwohl die fundamentale Überbewertung der US-Börse ebenso neue Rekorde aufgestellt hat wie fast alle Spekulations- und Sentimentindikatoren, geben wichtige technische Börsenindikatoren im Moment noch keine Hinweise auf das unmittelbar bevorstehende Ende der Party. Aufgrund der sehr überhitzten Lage kann sich das aber innerhalb weniger Wochen ändern. Deshalb erfolgen wir die Markttechnik der US-Börse in Krisensicher Investieren mit Argusaugen. Über eines sollten Sie sich im Klaren sein: Sobald diese riesige Blase platzt, wird alles sehr, sehr schnell gehen.
Goldpreis auf dem Weg nach oben
Ganz anders als der völlig überhitzte Aktienmarkt stellt sich die Lage im Edelmetallsektor dar. Hier kann von Überhitzung überhaupt keine Rede sein, im Gegenteil. Gold, Silber und die Minenaktien befinden sich erst in der Frühphase einer wahrscheinlich ebenso großen Hausse wie die der Jahre 2001 bis 2011 – als sich der Goldpreis von 250 $ pro Unze auf über 1.900 $ mehr als versiebenfachte.
Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, hat der Goldpreis inzwischen eine weitere Abwärtstrendlinie überwunden. Damit ist die Korrektur der vergangenen Monate endgültig vorüber und der Weg auf neue Hochs frei.
Goldpreis pro Unze in $, 2019 bis 2021
Der Ausbruch aus einer sechswöchigen Bodenformation und über die erste obere Begrenzung des langgestreckten Keils (blaugestrichelte Linien) signalisierte bereits das Ende der achtmonatigen Korrektur und den Beginn des nächsten großen Kursanstiegs auf neue Hochs. Jetzt wurde auch die zweite (blaue) Abwärtstrendlinie zügig überwunden. Quelle: StockCharts.com
Das bestätigt auch unser hier nicht gezeigter Preisbänder-Indikator, indem dessen Signallinie wieder steigt und der Goldkurs zügig und deutlich über diese Linie gestiegen ist. Darüber hinaus fällt jetzt auch das erste obere Preisband dieses Indikators nicht mehr.
Setzen Sie auf Goldminenaktien und die Flexibilität unseres Trading-Depots
In den vergangenen Tagen haben zahlreiche Goldminenaktien neue Kaufsignale gegeben. Deshalb setzen wir weiterhin in diesem Sektor unseren Schwerpunkt. Doch das ist bei weitem nicht alles. Beispielsweise sind wir auch für Öl- und Uranaktien sehr bullish. Und in unserem Trading-Depot empfehlen wir vor allem aufgrund technischer Signale auch ausgewählte Value-Aktien.
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Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren