Glenn Loury über Rassismus in den USA: „Rassismus existiert, aber er erklärt nicht, was hier passiert“

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Der Ökonom Glenn Loury sagt in einem Interview mit der Neuen Züricher Zeitung am 6. Juni 2020, dass die Aufruhr über Polizeigewalt eine Folge der verzerrten Darstellung des Rassismus-Problems sei. Durch die aktuellen Proteste und Aufruhren wird seiner Meinung nach lediglich von den wirklichen Problemen von Schwarzen in Amerika abgelenkt.

Loury, der selbst dunkle Hautfarbe hat, sagt zudem, dass das aktuelle Ausmaß in seinen Augen übertrieben dargestellt wird. Es gäbe natürlich Rassismus, aber bei den vielen Begegnungen zwischen Polizei und Bürgern werden ein paar Dutzend schlimme Vorfälle herausgezogen und verallgemeinert. Das hält er für sehr gefährlich.

Ein lesenswertes Interview.

Glenn Cartman Loury (Jahrgang 1948) ist ein US-amerikanischer Ökonom und Autor. Er ist Professor an der Brown University.