FFP2-Maskenpflicht in Österreich und Bayern: Community-Masken vorher sinnlos?

von , 24.01.2021, 16:07 Uhr

Ab Montag gilt auch in Österreich, wie in Bayern, eine FFP2-Maskenpflicht. Zudem herrscht ein harter Lockdown, um die Corona-Krise im Land unter Kontrolle zu bekommen. Bei einer kurzfristigen Sondersitzung am Freitag beschloss das österreichische Parlament, die Masken von der Mehrwertsteuer zu befreien, um Bürgern eine möglichst kostengünstige Beschaffung von FFP2-Masken zu ermöglichen.

Fast ein Jahr sinnlose Community-Masken?

Der FPÖ-Abgeordnete Andreas Arthur Spanring stellte während der Debatte allerdings den Sinn der FFP2-Masken sowie der generellen Maskenpflicht überhaupt in Frage. Ihm nach "entlarvt sich die Regierung" nun selbst, dass das bisherige verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ein "Schmierenkomödienschauspiel" war. Spanring meint:

"Jetzt haben Sie sich selbst entlarvt, denn jetzt schreiben Sie die FFP2-Masken vor, weil die anderen offenbar sinnlos sind. Zusammengefasst: Sie haben ein Jahr lang alle Österreicher mit sinnlosen Stofffetzen vor dem Mund und vor der Nase gequält."

Doch auch das Tragen der nun gepriesenen FFP2-Masken sei fragwürdig, denn selbst das Robert Koch-Institut warne davor, behauptete der FPÖ-Abgeordnete.

Zwangsrasur für alle Bartträger?

"Gehen Sie einmal auf dessen Homepage und schauen Sie unter Infektionsschutzmaßnahmen, Stand 14.1.2021, nach! Dort können Sie lesen – zusammengefasst: Das RKI warnt vor FFP2-Masken. Ich zitiere wörtlich: 'Die Anwendung durch Laien […] sollte grundsätzlich nur nach sorgfältiger Abwägung von potenziellem Nutzen und unerwünschten Wirkungen erfolgen. Sie sollte möglichst ärztlich begleitet werden. Beim Einsatz bei Personen mit z. B. eingeschränkter Lungenfunktion oder älteren Personen sind gesundheitliche Auswirkungen nicht auszuschließen.'" Da diese Masken schon durch einen Dreitagebart ihren Schutz verlieren könnten, machte er der Regierung noch einen sarkastischen Vorschlag, nämlich eine "Zwangsrasur für alle Österreicher zu verordnen", um dann ein Ende des Lockdowns und der "unsäglichen Corona-Wahnmaßnahmen" zu fordern.

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