Am 31. Juli 2019 hat die US-Zentralbank FED die Zinsen um 0,25%-Punkte gesenkt. Damit hat sie eine geldpolitische Wende vollzogen, deren Bedeutung Sie unbedingt kennen und besser nicht unterschätzen sollten.
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Denn die immer wieder zu hörende Behauptung, Zinssenkungen der Fed seien rundum bullish für die Aktienmärkte, hält einer Überprüfung der Fakten nicht stand. Wie die Finanzgeschichte zeigt, kann eine Zinssenkung sogar ein starkes Baisse- und Rezessionssignal sein.
Genau das ist bei der aktuellen Zinssenkung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Fall. Zu diesem wichtigen Ergebnis kommen meine Analysen des Zusammenhangs zwischen Zinssenkungen und dem Wirtschafts- und Börsenzyklus.
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Rezessionssignale und wieder eine Immobilienblase in den USA
Im Moment stehen die Zeichen für die extrem überbewertete US-Aktienbörse jedenfalls auf Sturm. In den vergangenen Tagen gab es weitere starke Warnsignale, und jetzt hat auch mein Momentumindikator ein Verkaufssignal gegeben, nachdem er zuvor eine klare bearishe Divergenz gezeigt hat.
Darüber hinaus signalisieren treffsichere makroökonomische Frühindikatoren eine Rezession. Erschwerend kommt noch eine sehr wichtige Tatsache hinzu, über die kaum einmal gesprochen wird:
Der amerikanische Immobilienmarkt ist heute deutlicher überbewertet als am Beginn der großen Krise im Jahr 2007.
Das zeigt ein Indikator, den wir in der aktuellen Ausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren zeigen und besprechen. Zwar sind die Finanzierungsexzesse geringer als damals. Doch das ist nur ein schwacher Trost, da der US-Immobilienmarkt von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung ist. Deshalb wird die sich jetzt abzeichnende Baisse des US-Immobilienmarkts erhebliche konjunkturelle Auswirkungen haben und die Rezession verstärken.
Für die weitere Entwicklung der Aktienmärkte sind das denkbar schlechte Voraussetzungen, die auf eine schwere Aktienbaisse hindeuten. Die sehr hohe fundamentale Überbewertung signalisiert sogar mindestens eine Drittelung der Kurse.
Extrem bullishe Entwicklung für Gold
Im Gegensatz dazu bin ich für den Edelmetallsektor außerordentlich positiv gestimmt. Deshalb verfolge ich mit Freude die große und weit verbreitete Skepsis, die den Anstieg des Goldpreises und die starken Kursgewinne ausgewählter Edelmetallaktien bisher begleitet hat.
So sollte es in der Frühphase einer Hausse sein. Die starken Kaufsignale werden ignoriert oder sogar angezweifelt, und die meisten Anleger richten ihr Interesse auf andere Märkte.
Die Zinssenkung der FED macht eines deutlich:
Die Zentralbanker sitzen in der Falle. Eine Rückkehr zu geldpolitischer Seriosität wird es nicht mehr geben. Der nächste Schritt in der verqueren geldpolitischen „Logik“, der die Zentralbankbürokraten folgen, wird die freizügige Verteilung von Helikopter-Geld sein.
Für die Wirtschaft und die allgemeine Wohlfahrt ist das zwar eine Katastrophe. Aber es ist Wasser auf die Mühlen der Edelmetallmärkte.
Gold sammelt Kraft für die nächste Aufwärtswelle
Auch aus charttechnischer Sicht befindet sich der Goldpreis nach dem Ausbruch aus einer mächtigen Bodenformation erst in der Frühphase einer langen Aufwärtsbewegung. Der Kursverlauf der vergangenen vier Wochen ist eine technisch sehr überzeugende Konsolidierung, auf die eine weitere Aufwärtswelle folgen wird.
Das Bild, das der Goldpreis hier zeigt, ist außerordentlich bullish. Dabei ist es völlig belanglos, ob die laufende Konsolidierung noch etwas länger anhalten wird oder nicht.
Wenn Sie in den kommenden Monaten – und wahrscheinlich sogar Jahren – wirklich großes Geld verdienen wollen, dann sollten Sie jetzt im Edelmetallsektor aktiv werden.
Goldpreis pro Unze in $, 2013 bis 2019
Nach dem Ausbruch aus einer mächtigen Bodenformation befindet sich der Goldpreis erst in der Frühphase einer langen Aufwärtsbewegung. Quelle: StockCharts.com
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Edelmetallaktien zeigen vielsagende Stärke
Die Kurse der von mir zum Kauf empfohlenen Goldminenaktien sind in den vergangenen Wochen schon erfreulich stark gestiegen. Das Wichtigste daran aber ist die technische Stärke, die sie dabei an den Tag gelegt haben. Denn diese Stärke ist typisch für den Beginn großer Aufwärtsbewegungen. Sie deutet also darauf hin, dass sich diese Aktien ebenfalls erst in der Frühphase einer starken Hausse befinden, die uns weitere große Gewinne bescheren wird.
Als langjähriger Börsianer weiß ich natürlich, dass es nach den starken Kursgewinnen der von mir empfohlenen Goldminenaktien nicht leicht fällt, neu einzusteigen. Aber wenn Sie jetzt zaudern, werden Sie kein Geld verdienen, sondern weiter zusehen, wie Ihnen die Kurse davonlaufen.
Bei Gold stehen alle Ampeln auf Grün!
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Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren