Allen sich abzeichnenden Problemen u.a. bei der Versorgungssicherheit zum Trotz geht die deutsche „Energiewende“ weiter. Und weil abgesehen von der Versorgungssicherheit Wind- und Sonnenstrom auch auf absehbare Zeit noch nicht marktfähig sein werden, muß deren Subventionierung fortgesetzt werden.
Strom in der Schweiz um 1/4 günstiger
Zur Finanzierung dieser Zahlungen muß jeder deutsche Stromkunde einen Aufschlag auf seinen Strompreis zahlen, die sogenannte EEG-Umlage. Sie lag für einen normalen Stromkunden zwischenzeitlich bei fast sieben Cent je Kilowattstunde Strom, die Subventionierung erreichte damit ein jährliches Volumen von rund 30 Milliarden Euro! In Deutschland ist der Strom damit so teuer wie in keinem anderen Land der Europäischen Union. Und auch in der sonst meistens „teuren“ Schweiz ist derzeit Strom um mehr als ein Viertel günstiger als in Deutschland.
Es ist nun erklärter Wille der deutschen Regierungsparteien, die EEG-Umlage bis zum Jahr 2024 auf unter fünf Cent je Kilowattstunde zu senken und längerfristig womöglich ganz abzuschaffen. Doch das ist letztlich nur Augenwischerei, denn der Anteil nach wie vor subventionierten „Ökostroms“ am deutschen Strommix soll noch steigen. Weil die dafür ins Auge gefassten Subventionen aber nicht mehr per Umlage, sondern aus allgemeinen Steuermitteln finanziert werden sollen, wird nur viel weniger sichtbar, wieviel Geld uns die von der Regierung verordnete „Energiewende“ kostet. Wir sollen aber nach wie vor zahlen – so oder so. (tb)
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