Seit einigen Jahren befindet sich Deutschland im Klimanotstand, was besonders beim Blick auf unsere Städte deutlich wird. Sie sind stark verschmutzt. Vor allem die hohe Anzahl an Autos im städtischen Straßenverkehr spielt bei diesem Thema eine gewichtige Rolle. So werden in Deutschland mit dem Auto 138,8 Gramm CO2-Emissionen pro gefahrenen Kilometer ausgestoßen.
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Die Nachfrage nach sauberen Alternativen nimmt dementsprechend zu – insgesamt zeigt sich die städtische Bevölkerung immer umweltbewusster. Eine besonders beliebte Alternative zum Auto stellt das E-Bike dar. Gleichzeitig sehen auch Deutschlands Politiker eine nachhaltige Mobilität mittlerweile als Notwendigkeit an und bauen zunehmend Fahrradwege. In Berlin wurden während der Pandemie beispielsweise 27 Kilometer Pop-up-Fahrradwege angelegt. Was sagt all dies über die Zukunft der Mobilität aus?
Lassen sich diese ersten umweltfreundlichen Anstrengungen als Bestandteile eines größeren Trends deuten? Wir schauen uns hierzu die Mobilitätscheck-Studie des E-Bike Herstellers VanMoof an, die uns bei der Beantwortung der Frage hilft, ob E-Bikes gekommen sind, um zu bleiben.
E-Bikes und Autos – gar nicht so verschieden!
In der Mobilitätscheck-Studie analysiert VanMoof zunächst den Pendelverkehr in Deutschland, der Zweidrittel des deutschen Gesamtverkehrs ausmacht.
VanMoof ermittelt, dass 37 Prozent der Pendler multimodal sind, sprich: Sie benutzen mindestens zwei Verkehrsmittel, um an ihr Ziel zu kommen. In den meisten Fällen entscheiden sich diese Pendler für das Fahrrad oder die Straßenbahn.
In puncto Pendlerverhalten der Autofahrer konnte VanMoof feststellen, dass noch immer 47 Prozent der Deutschen das Auto bevorzugen. Allerdings muss nur ein kleiner Anteil der Autofahrer mehr als 20 Kilometer am Tag zurücklegen.
Es wird deutlich, dass die meisten Pendler ihr Auto für kurze Strecken benutzen. In der Studie erfahren wir, wie lang die durchschnittlichen Strecken sind, die von Pendlern in deutschen Städten mit E-Bikes und Autos täglich zurückgelegt werden, sowie wie lange die Pendler mit beiden Verkehrsmitteln unterwegs sind?
Die Daten der Studie lassen erkennen, dass E-Bikes und Autos – in vielerlei Hinsicht – durchaus vergleichbar sind:
- Mit dem E-Bike werden im Durchschnitt täglich 9,2 Kilometer im Pendelverkehr zurückgelegt.
- Eine Fahrt mit dem Auto beläuft sich auf durchschnittlich 9,4 Kilometer.
- Die Dauer der Fahrt mit dem E-Bike beträgt im Schnitt 17 Minuten und 44 Sekunden.
- Mit dem Auto dauert die Fahrt nur fünf Minuten und 46 Sekunden. Allerdings ist das nur die halbe Wahrheit, denn es kommen noch zehn Minuten dazu, die für das Parken, Ampeln und Staus berechnet werden.
E-Bikes für eine saubere Zukunft
VanMoofs Mobilitätscheck-Studie zeigt, dass es im direkten Vergleich kaum einen Unterschied zwischen E-Bike-Fahrern und Autofahrern gibt, was Fahrzeit und Fahrstrecke für den täglichen Arbeitsweg anbelangt. Das E-Bike könnte dem Auto im Pendelverkehr in Städten also durchaus Konkurrenz machen.
Unter Berücksichtigung aller Vorteile, die die CO2-sparenden E-Bikes mit sich bringen, lautet das Fazit: Die Zukunft der Mobilität sollte den E-Bikes gehören!
"E-Bikes machen alle gesünder. Sie reduzieren die Abhängigkeit der Gesellschaft vom Auto und senken die Treibhausgasemissionen. Sie erhöhen die Produktivität und den Platz in unseren Städten. Sie verwandeln das Pendeln vom schlimmsten Teil des Tages in den besten. Auf dem Weg in eine Zukunft nach COVID werden sie eine zentrale Rolle in unserem grünen Aufschwung spielen."
Taco Carlier (CEO VanMoof)