Während man in der Union noch um den nächsten Kanzlerkandidaten rang, präsentierte Grünen-Chef Robert Habeck äußerlich gelassen und scheinbar ohne Groll seine Co-Vorsitzende Annalena Baerbock als grüne Spitzen- und erstmals auch Kanzlerkandidatin. Erst später ließ Habeck durchblicken, daß auch er gerne Kandidat geworden wäre …
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Für die Grünen ist Baerbock die 1. Wahl
Für die grüne Partei mit ihrer alternativ-grünen Vordergründigkeit ist Baerbock eine gute Wahl. Sie ist die einzige Frau im Kanzlerkandidaten-Trio, hat zwei Töchter und einen im PR-Geschäft erfahrenen Mann. Sie liebt nach eigener Aussage den Sport, war in jungen Jahren selbst sportlich aktiv und spricht nach Aufenthalten in den USA und Großbritannien fließend Englisch. Um ihre Regierungserfahrung steht es schlecht, denn sie hat keine. Doch auch Noch-Kanzlerin und Physikerin Angela Merkel (CDU) wurde als Bundesumweltministerin ins kalte Wasser geworfen. Ganz zu schweigen von der späteren Grünen-Ikone und Bundesaußenminister „Joschka“ Fischer, dessen höchste berufliche Qualifikation ein „Taxifahrer-Schein“ war und ist.
Baerbock ist für die Grünen eine gute Wahl, weil sie mit ihrem zunächst gewinnenden Wesen ablenkt. Ablenkt von einem mehr als 130-seitigen Parteiprogramm, das bei vollständiger oder auch nur weitgehender Umsetzung dem Wirtschaftsstandort Deutschland den letzten Schwung rauben und unser aller Wohlstand stark gefährden würde. Dem „Staatsziel Klimawandel“ (oder besser gesagt dessen angeblicher Verhinderung) wird darin alles untergeordnet. Die noch vorhandenen Reste marktwirtschaftlicher Phantasie würden mit immer neuen bürokratischen Auflagen, mit Ge- und Verboten vernichtet.
Ein wahres Schreckensszenario
Die Wohnungswirtschaft dürfte dann dem gerade vor Berliner Richtern gescheiterten „Mietendeckel“ unterliegen. Der Wohnungsneubau bräche ein, die Unterhaltung des Wohnungsbestandes wäre gefährdet. Wie viele Jahre bräuchte es dann noch, bis die ersten „neuen“ Ruinen unser Stadtbild „zieren“? Und über allem wird dann dräuend die Gefahr neuer und immer höherer Steuern hängen. Oft zu Lasten mittelständischer Betriebe und Unternehmer, die mit Fleiß, Kreativität und Herzblut den Kern des deutschen Wirtschaftswunders ausmachten. Es wäre ein wahres Schreckensszenario, noch weggelächelt vom jungen und freundlichen Gesicht der grünen Spitzenkandidatin.
The Great (green) Reset
Tatsächlich ist auch Baerbock persönlich nicht so harmlos, wie sie tut und von den Jedermann-Medien gerne dargestellt wird. Sie hat nämlich nicht nur ein von Verboten und radikalen Umbauplänen strotzendes Wahlprogramm in ihrem Gepäck, sondern ihre Seilschaften reichen direkt in die Kaderschmiede des Weltwirtschaftsforum-Chefs Klaus Schwab. Sie gehört ganz offiziell zur „Class of 2020“ des „Forum for Young Global Leaders“ des Weltwirtschaftsforums (WEF). In dieser Kaderschmiede vereinte das WEF die „vielversprechendsten Führungskräfte unter 40 Jahren – Menschen, die Innovationen für einen positiven Wandel in der Zivilgesellschaft, Kunst, Kultur, Regierung und Wirtschaft vorantreiben“. Hier schließt sich der Bogen zum vom WEF angestrebten „Great Reset“ (über den wir bereits mehrfach berichteten), laut dem es kein Zurück zum vor der Corona-Pandemie herrschenden Normalzustand geben soll.
Deckmäntelchen Nachhaltigkeit
Im Gegenteil – unter dem Deckmäntelchen einer angeblichen Nachhaltigkeit soll uns dabei z.B. eine Zukunftsvision schmackhaft gemacht werden, bei der wir „nichts mehr besitzen“ werden und dies auch noch als erstrebenswert ansehen sollen. Wer könnte eine solche Denkrichtung besser annehmen und vertreten als eine Grüne, die derartige Ansichten schon aus Überzeugung teilen kann?
Baerbocks offenbar enge Verbindungen zum WEF machen deutlich, daß es den „führenden“ Grünen schon längst nicht mehr um die Umwelt oder „gerechtere“ Lebensumstände geht. Sie sind vielmehr Teil eines Globalisten-Netzwerks geworden und lassen sich gewissermaßen sehenden Auges auf ein sinnbildliches „Spiel mit dem Teufel“ ein. An dessen Ende könnten Eine-Welt-Bürger stehen, die nur noch völlig überwachte, gläserne Konsumenten ohne weitgehende Freiheitsrechte wären. (tb)
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