Während man fast weltweit auch mit härtesten „Lockdown“-Maßnahmen des Corona-Virus‘ angeblich nicht Herr wird und man gleichzeitig der Wirtschaft, den Staatsfinanzen und der Psyche mancher Betroffener schwere Schäden zufügt, hat das Ursprungsland China die Pandemie augenscheinlich längst überwunden. Dies drückt sich u.a. im Wirtschaftswachstum aus, wo China im laufenden Jahr ein Plus von mehr als 8 % zugetraut wird während z.B. in Europa die Fahnen diesbezüglich auf Halbmast stehen. Inzwischen fragen sich immer mehr Beobachter, ob dies tatsächlich ein reiner Zufall ist?
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Der Westen äfft China nach
Ohne über die mögliche Herkunft des Virus‘ zu spekulieren sprechen diese Beobachter von dem grundsätzlichen Verdacht, daß das Reich der Mitte die Krise instrumentalisiert haben könnte, um am Ende als großer Gewinner dazustehen. Tatsächlich rührt ein erheblicher Teil des in die „Lockdown“-Politik gesetzten Vertrauens aus angeblichen Erfahrungen in China her. Schon in den ersten Monaten des Jahres 2020 hatte China nämlich die gesamte Region Hubei mit rund 57 Mio. Einwohnern strikt abgeriegelt und das dortige öffentliche Leben auf den Nullpunkt heruntergefahren. Dabei war die – bei anderen Vorfällen ungewohnte – Offenheit der chinesischen Kommunisten auffällig. Der Lohn ließ in Form einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO an die restliche Welt nicht lange auf sich warten: Sollte man ebenfalls von einer Infektionswelle getroffen werden, sei es sinnvoll, dem chinesischen „Lockdown“-Beispiel zu folgen, hieß es alsbald. Geradezu befeuert wurden diese Hinweise durch katastrophal anmutende Bilder aus China, wo u.a. auf offener Straße zusammenbrechende Kranke zu sehen waren . . .
In Teilen der Wissenschaft hegte man alsbald Zweifel nicht nur an den Bildern, sondern auch am grundsätzlichen Nutzen harter Lockdown-Maßnahmen, insbesondere wenn man auch die damit einhergehenden „Nebenwirkungen“ einbezieht. Gewisse Kontaktbeschränkungen seien sinnvoll, stellte beispielsweise der Epidemiologe John Ioannidis fest, ein darüber hinausgehender, harter „Lockdown“ bringe aber nur noch wenig mehr. Doch diese Wissenschaftsmeinung setzte sich bis heute nicht durch, die Wirkung der zunächst erschreckenden und dann verblüffenden Bilder aus China hält offenbar an.
"Chinas Global Lockdown Propaganda"
In seiner Analyse „Chinas Global Lockdown Propaganda“ zeigt nun der US-Anwalt Michael Senger auf, wie ein ganzes Heer chinesischer Kommentarschreiber und „Social Media“-Experten dabei ist, die öffentliche Meinung über „Lockdowns“ vor allem in den USA und Europa positiv zu beeinflussen. Die Journalistin Aya Velázques brachte es auf den Punkt: „Wer es nicht so wie China macht, ist unmenschlich. Mit einem kurzen aber harten Lockdown, Quarantäne, Desinfektion der Innenstädte, PCR-Tests, Kontaktnachverfolgung, Totalüberwachung“ ließe sich laut Peking ein „Null-Covid“ erreichen. Auch in Deutschland mündete diese von der WHO (und bezeichnenderweise vom Weltwirtschaftsforum WEF ebenfalls) verbreitete Botschaft in eine Abfolge schon mehrerer „Lockdowns“ mit immer katastrophaleren Nebenwirkungen. Neben Wirtschaftsproblemen zählen dazu auch teils massive gesundheitliche Beeinträchtigungen wegen verschleppter Arzt- und Behandlungstermine bei u.a. Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie steigende Selbstmordraten, über die aber noch niemand spricht.
Wirtschaftlich steht China allein auf weiter Flur
Als bisheriger wirtschaftlicher „Sieger“ steht China allein auf weiter Flur, wie es bereits eingangs dargestellt wurde. Hierzu Velázques: „Das Kalkül einer psychologischen Kriegsführung dieses Ausmaßes ist so einfach wie bestechend: Bringt man andere Länder dazu, durch lang andauernde Lockdowns ihre Volkswirtschaften an die Wand zu fahren, kann man dort Produkte, Betriebe, Branchen und ganze Infrastrukturen aufkaufen, selbst wachsen und andere schrumpfen lassen – und all das ohne direktes Blutvergießen.“ Deutschland und Europa steht nach weit verbreiteter Expertenbefürchtung noch eine Insolvenzwelle historischen Ausmaßes bevor. Es kann deshalb zu einem großen „Ausverkauf“ kommen, bei dem chinesische Investoren zu den eifrigsten Investoren zählen dürften . . . (tb)
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