CropEnergies: Aus dem Gröbsten raus?

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CropEnergies, ein Tochterunternehmen von Südzucker, aus Mannheim, Bioethanol-Hersteller sowie Konkurrent von Verbio hat eine massive Crash-Bewegung hinter sich. Hauptgrund für den dramatischen Kurseinbruch seit September 2017 um 58 Prozent (Mai-Tief 2018 bei 4,95 EUR) war die Unsicherheit, welche politischen Rahmenbedingungen auf EU-Ebene nach 2020 geschaffen werden können. Außerdem war/ist das Thema der Billigimporte aus zum Beispiel Argentinien für die Anleger weiterhin ein wichtiges Thema.

Die Aktie von CropEngergie hat sich in den letzten Wochen deutlich von den Jahrestiefs erholen können. Mit dem jüngsten Wochenhoch bei 6,30 EUR ist der Kurs bereits wieder um 27 Prozent gestiegen. Charttechnisch ist die Aktie damit zwar noch nicht aus dem Schneider, doch weiteres Aufwärtspotenzial kündigt sich bereits an.

Nachdem der Aufwärtstrend seit Anfang 2015 als Sprungbrett für die laufende Aufwärtsbewegung genutzt wurde, ist der Fokus nun auf die breite und langfristige Widerstandszone zwischen ca. 6,73 und 8,50 EUR gerichtet. Sollte der Kaufdruck anhalten und es CropEngergie schaffen die untere Zone im Bereich von ca. 6,73 EUR zu erreichen, könnte damit anschließend weiteres Potenzial auf eben ca. 8,50 EUR aktiviert werden.

Aber selbst mit diesem Niveau könnte die Aktie lediglich eine adäquate Gegenbewegung zeigen. Zu steil und zu heftig war der vorangegangene Kurseinbruch, um als – wie auch immer geartete Korrektur – gelten zu können. Anleger sollten daher vorsichtig agieren. Selbst mit 8,50 EUR ist ein Anknüpfen an alte Rekordhochs derzeit eher unwahrscheinlich. Es sei denn, das politische Umfeld würde sich dramatisch zugunsten von CropEnegies ändern.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

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