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Seattle: Autonomen-Kleinstaat Chaz verteilt Waffen an seine Milizen
In Seattle haben linke und linksextreme Aktivisten eine verlassene Polizeistation und mehrere umliegende Gebäude besetzt und zur autonomen Zone Capitol Hill erklärt. Ihr neues Gebiet scheinen sie mit allen Mitteln verteidigen zu wollen. Einer der Hauptakteure, der sogenannte Warlord, wurde dabei gefilmt, wie er an seine Anhänger Sturmgewehre austeilt, darunter mutmaßlich auch an Minderjährige. Wenn dem so ist, hat er sich strafbar gemacht. Doch die Polizei gibt es hier ja nicht mehr. Im Video ist Raz Simone zu sehen, der sogenannte Warlord, der durch Aktivisten aus Seattle ausgerufenen autonomen Zone Capitol Hill. Raz, der neben seinem Aktivisten-Dasein auch Rapper ist, wies die Bezeichnung eines Warlords zurück. Er erklärte Reportern, dass er lediglich eine Ersatz-Polizei geschaffen habe, um in seiner anarchistischen Kommune "den Frieden und die Einheit zu wahren".
17.06.2020
Wo blieb der Schengen-Geist?
Anläßlich der Corona-Pandemie kam es in ganz Europa zu Grenzschließungen. Der „Schengen-Geist“ offener Grenzen schien wie verflogen und auch Mitte Juni hat sich noch nicht jeder Schlagbaum wieder gehoben. Neue Grenzen wurden auch in unserem Land gezogen. Besuch der Zweitwohnung war zeitweise verboten Einige Bundesländer versagten den Bewohnern anderer Bundesländer die Einreise, wenn diese keine triftigen Reisegründe geltend machen konnten. Der Besuch alter und kranker Eltern, das sei nur beispielhaft erwähnt, reichte dazu im Regelfall bei weitem nicht aus. Zweitwohnungsbesitzer an Nord- und Ostsee wurden zum sofortigen Verlassen ihrer Domizile aufgefordert. Und wer sich nicht fügen wollte, kassierte eine Art „staatlicher Ausreiseverfügung“, was manche Beobachter schon recht stark an dunkle Kapitel der deutschen Geschichte erinnerte. Angela Merkel 2015: Grenzen können nicht geschlossen werden Ob diese einschneidenden Maßnahmen in Gänze erforderlich waren, wird sich niemals abschließend klären lassen. Gleichwohl bleibt aus heutiger Sicht festzustellen, daß man in Deutschland mit der Corona-Pandemie bisher vergleichsweise gut klarkam. Es bleibt die Frage nach den Grenzschließungen, die in den Augen nicht weniger kritischer Bürger die faszinierende Idee eines „grenzenlosen“ Europas ihres Charmes beraubte. Denn wir mußten nun erfahren, daß die Grenzen nicht aufgehoben, sondern lediglich nicht beachtet wurden. Dies mußte Bundeskanzlerin Angela Merkel aber auch schon im Herbst 2015 klar gewesen sein, als sie angesichts des Migrantenansturms am 7.10.2015 in der Anne Will-Talkshow gleichwohl sagte: „Wir können die Grenzen nicht schließen!“ Ein Narr, wer sich nun Böses denkt? (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de
17.06.2020
Aktuell: US-Immobiliendaten schwächer
Die US-Baubeginne (Mai) sind mit +4,3% auf eine Jahresrate von 0,974 Millionen schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war eine Jahresrate von 1,095 Millionen; Vormonat war -30,1% auf eine Jahresrate von 0,891 Millionen, nun auf -26,4% nach oben revidiert). Die US-Baugenehmigungen sind mit +14,4% auf eine Jahresrate von 1,220 Millionen leicht schwächer ausgefallen als erwartet (Prognose war eine Jahresrate von 1,228 Millionen; Vormonat war -21,4% auf eine Jahresrate von 1,066 Millionen). #UnitedStates Housing Starts month-on-month at 4.3% https://t.co/bIvijD664Z pic.twitter.com/l963Rfwruk — Trading […]
17.06.2020
Italien: Camorra im Aufwind
„SOS Impresa“ ist ein italienischer Kriminalitätsbekämpfungsverein und dessen Präsident Luigi Cuomo wies dieser Tage auf ein offenbar neues „Geschäftsmodell“ der Camorra-Mafia hin. Im Südwesten Italiens, in Kampanien, versucht dieser Mafia-Clan, vor allem die ärmeren Bevölkerungsschichten zu infiltrieren. Camorra verteilt Essenspakete Statt selbst Geld zu erpressen, verteilt man dort Essenspakete oder 50 €-Scheine unter den ärmeren Menschen, denen es infolge von „Corona“ und den wenig effizienten staatlichen Hilfsmaßnahmen derzeit recht schlecht gehen soll. Natürlich wird die Camorra früher oder später auch eine „Gegenleistung erwarten“, ist sich Cuomo sicher. Sollte der Camorra-Plan aufgehen – wofür einiges spricht –, könnte sich dieser Mafiazweig dann über zahlreiche neue Sympathisanten freuen . . . Italienische Behörden kämpfen gegen die Mafia Dabei sind die italienischen Behörden auch im Kampf gegen die Mafia durchaus aktiv und nicht selten erfolgreich. Ihnen kommt dabei Italiens Gesetzgebung zugute, die eine Beschlagnahme des Eigentums krimineller Organisationen zugunsten sozialer Projekte ausdrücklich gestattet. In 20 Jahren wurden auf dieser Basis mehr als 65.000 Besitztümer bis hin zu ganzen Ländereien beschlagnahmt und „umgewidmet“. Cuomo geht dies allerdings nicht schnell genug. Er bemängelt, daß die Übernahme von Mafia- Besitztümern in die kommunale Hand manchmal zehn Jahre oder länger dauert und die mit z.B. Gebäuden zusammenhängenden Kosten während dieser Zeit von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Hinzu komme eine zunehmende internationale Verflechtung auch der italienischen Mafia, die „viel mehr Zusammenarbeit auf europäischer Ebene“ erfordern würde. (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de
16.06.2020
Als Folge der Nullzinspolitik droht jetzt eine neue Schuldenkrise
Wie FED-Präsident Jerome Powell auf einer Pressekonferenz am 10. Juni deutlich machte, will die amerikanische Notenbank noch lange an ihrer Nullzinspolitik festhalten. Ihre neusten Prognosen sehen frühestens Ende 2022 eine erste Zinserhöhung voraus. Auch die von der Zentralbank durchgeführten Wertpapierkäufe sollen mindestens auf dem aktuellen Niveau von 120 Mrd. Dollar pro Monat weitergeführt werden. Die Schuldenspirale soll sich also unbedingt weiterdrehen – obwohl die große Finanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2007 bis 2009 ausdrücklich eine Schuldenkrise war. Doch darüber wird heute nur noch selten gesprochen. Sparen wird bestraft – Schuldenmachen gefördert Auch die jetzt begonnene Rezession hat das Potenzial, eine weitere Schuldenkrise auszulösen. Die Nullzinspolitik der Zentralbanken hat jahrelang das Sparen bestraft und das Schuldenmachen gefördert. Die Ergebnisse sind in allen drei Sektoren der Volkswirtschaft unübersehbar. Im Unternehmenssektor hat sie zu einer systematischen Verschlechterung der Bilanzrelationen geführt. In guten Zeiten ist das kein Problem. Aber in schlechten Zeiten kommen hochverschuldete Unternehmen schnell in Zahlungsschwierigkeiten. Das werden die kommenden Monate zeigen. Die US-Immobilienblase ist zurück Am Immobilienmarkt sieht es nicht anders aus. Hier ist die Überbewertung ähnlich hoch wie im Jahr 2007. Und jetzt bahnt sich erneut eine landesweite Baisse an. Fallende Immobilienpreise führen in Kombination mit zunehmender Arbeitslosigkeit schnell zu Zahlungsschwierigkeiten der Betroffenen. Darüber hinaus sind viele private Haushalte anderweitig hoch verschuldet, also nicht nur mit Hypothekenkrediten. Nur wenige verfügen über Rücklagen, um eine längere Durststrecke durchstehen zu können. Damit bahnen sich auch bei den privaten Haushalten Zahlungsschwierigkeiten an. Schließlich gehen zahlreiche Staaten hochverschuldet in diese Rezession, allen voran Italien. Eine neue Staatsschuldenkrise und sogar Staatsbankrotte wären also keine Überraschung, im Gegenteil. Jetzt rächen sich auch die Aktienrückkäufe In den USA haben zahlreiche Unternehmen die Nullzinspolitik der FED dazu genutzt, in großem Umfang eigene Aktien zu kaufen. So haben sie Eigenkapital durch Fremdkapital ersetzt. Die wichtige betriebswirtschaftliche Pufferfunktion von Eigenkapital, auch bei schlechter Ertragslage zahlungsfähig zu bleiben, wurde in den Wind geschlagen. Anstatt mit den in guten Zeiten sprudelnden Gewinnen Reserven aufzubauen oder unternehmerisch sinnvolle Investitionen zu tätigen, wurde das Geld auf diese Weise unklug investiert. Pleitewelle voraus Auf die großen Risiken dieser Vorgehensweise haben Roland Leuschel und ich unsere Leser von Krisensicher Investieren ausführlich hingewiesen. Im Unterschied dazu haben die meisten Analysten und Aktionäre den Boom, den Aktienrückkäufe in den vergangenen Haussejahren erlebt haben, regelrecht bejubelt, weil er kurzfristig die Aktienkurse nach oben getrieben hat. Die damit einhergehende Erhöhung des unternehmerischen Risikos wurde billigend in Kauf genommen. Jetzt hat sich die Ertragslage schlagartig verschlechtert, und zahlreiche Unternehmen stehen ohne ausreichenden Risikopuffer da. Deshalb wird die jetzt begonnene Rezession 2020 eine regelrechte Pleitewelle auslösen. Davon werden auch Unternehmen betroffen sein, die bei besserem Management niemals in Nöte geraten wären. Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren wollen, lesen Sie unsere aktuelle Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Krisenpolitik von Staat und Notenbanken“. Sie befasst sich ausführlich unter anderem mit dem spannenden Thema der politischen Bewältigung von Krisen und Rezessionen. Schuldenkrisen sind bullish für Gold Das zeigt die Finanzgeschichte. Auch deshalb bleiben Roland Leuschel und ich bei unserer Überzeugung, dass der Goldpreis und mit ihm auch die Kurse ausgewählter Goldminenaktien deutlich steigen werden. Lassen Sie sich die Chancen im Edelmetallsektor nicht entgehen Unsere Gold- und Silberminen-Favoriten lassen hohe Kursgewinne erwarten. Gerade weil die allgemeinen US-Aktienmärkte extrem überbewertet sind und weitere heftige Börsenturbulenzen bevorstehen, sollten Sie sich an den Edelmetallmärkten engagieren. Mit unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren und unserem Goldminen-Depot unterstützen Roland Leuschel und ich Sie gerne dabei. Jetzt Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos testen. Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
14.06.2020
Wenn ein Staatstheater seine Einnahmemöglichkeiten nicht ausschöpft
Die Stadt- und Staatstheater in unserem Land leben ganz überwiegend von Steuergeldern. Das ist bequem, da muss man sich nicht sonderlich bemühen, die selbst erwirtschafteten Einnahmen zu erhöhen. Die Theaterlandschaft in Deutschland steht mit insgesamt 140 von der öffentlichen Hand getragenen Theatern, Schauspiel- und Opernhäusern weltweit einzigartig dar. Die Subventionen für die Theater belaufen sich jährlich auf mehr als zwei Milliarden Euro. Weniger als 20 Prozent ihrer Kosten erwirtschaften die Theater im Durchschnitt selbst, mehr als 80 Prozent schießen die Kommunen bzw. die Bundesländer aus Steuergeldern zu. So liegen die Dinge auch bei einem in einer Kurstadt gelegenen Staatstheater, das von einem finanzkräftigen Bundesland getragen wird. Die Rechtsaufsicht über das Theater übt das Ministerium für Wissenschaft und Kultur des betreffenden Bundeslandes aus. Im Jahr 2017 betrug der Gesamtaufwand dieses Staatstheaters 44,0 Millionen Euro. Dem standen Erlöse aus Kartenverkauf, Vermietungen und Verpachtungen sowie Spenden in Höhe von lediglich 6,9 Millionen Euro gegenüber. Die Eigenfinanzierungsquote des Staatstheaters, also der Anteil der eigenen Erlöse am Gesamtaufwand, betrug somit rund 15,7 Prozent. Auch in den Jahren davor lag die Eigenfinanzierungsquote in diesem Bereich. Zu wenige Konzerte im Kurhaus Vertraglich ist verbindlich festgelegt, dass das Staatstheater in jeder Spielzeit mindestens 14 Konzerte im Kurhaus der betreffenden Stadt zu veranstalten hat. Die Stadt stellt dafür den großen Saal des Kurhauses sowie den Pförtner- und Garderobendienst kostenfrei zur Verfügung. In den Jahren 2012 bis 2017 fanden jedoch im Durchschnitt nur 8 Konzertveranstaltungen des Staatstheaters im Kurhaus statt. Die erzielten Einnahmen aus diesen Veranstaltungen betrugen durchschnittlich rund 140.000 Euro im Jahr bzw. 17.500 Euro je Konzert. Die im Theatervertrag festgelegte Mindestzahl von 14 Konzerten im Kurhaus je Spielzeit wurde nicht erreicht. Ein Einnahmepotential von 100.000 Euro wurde nicht realisiert Wären wie vorgeschrieben 14 Konzerte durchgeführt worden, wären zusätzliche Einnahmen in Höhe von über 100.000 Euro erzielt worden. Das die Aufsicht führende Ministerium für Wissenschaft und Kultur ist der Auffassung, die Forderung nach mehr Konzerten berühre die künstlerische Gestaltungsfreiheit des Intendanten. Auch ließen der engmaschige Spielplan und der derzeitige Schwerpunkt Musiktheater zusätzliche Konzerte kaum zu. Nunmehr wird erwogen, die theatervertraglich festgelegte Anzahl der Konzerte im Kurhaus als klarstellende Zielvereinbarung in die kommenden Intendantenverträge aufzunehmen. Die Mieterlöse könnten gesteigert werden Durch die Vermietung und Verpachtung von Räumlichkeiten erzielt das Staatstheater zusätzliche Einnahmen. Diese bewegten sich in den Jahren 2012 bis 2017 zwischen 200.000 und 320.000 Euro. Es bestanden 11 Mietverträge für Geschäfts- und Praxisräume in der Theaterkolonnade. Die Mieten waren seit 2012 unverändert, obwohl laut dem Mietspiegel der IHK wesentlich höhere Mieten für Geschäfts- und Praxisräume in der Stadt üblich sind. Nunmehr will das Staatstheater eine Anpassung der Mieten und Pachten prüfen und sich verstärkt um die Vermietung weiterer Räumlichkeiten bemühen. Die Kriterien für die Vergabe von Freikarten sollten enger gefasst werden Nach den geltenden Bestimmungen darf das Staatstheater Freikarten sowie Dienst- und Vorzugskarten zu ermäßigten Preisen vergeben. Die Summe der kostenlosen bzw. ermäßigten Eintrittskarten ist in den Jahren 2012 bis 2017 deutlich gestiegen. Insbesondere die Anzahl der Freikarten hat sich in dem genannten Zeitraum von 10.000 auf fast 15.000 erhöht. Nun sollen die Vergabekriterien für Freikarten, Dienst- und Vorzugskarten evaluiert werden. Wollen wir hoffen, dass die Regelungen enger gefasst werden und das Staatstheater dadurch höhere Erlöse erzielt. Die Unterstützung der Hochkultur gehört auf den Prüfstand Es stellt sich die Frage, wie lange sich die öffentliche Hand die beispiellose Subventionierung der deutschen Theaterlandschaft noch leisten wird. Das bildungsbürgerliche Publikum der Theater und Opernhäuser reduziert sich aus Altersgründen immer mehr. Es bleibt nur das Argument, dass die Finanzierung der Hochkultur im Wege der „Umwegfinanzierung“, also über die Ausgaben für Hotels, Restaurants usw., positive wirtschaftliche Effekte generiere. Wenn irgendwann die Corona-Krise beendet ist, liebe Leserinnen und Leser, und wir Bürger die Rechnung für die milliardenschweren Hilfsmaßnahmen erhalten, sollte auch die Subventionierung der Hochkultur auf den Prüfstand gestellt werden, meint Gotthilf Steuerzahler www.krisensicherinvestieren.com Dieser Text stammt aus dem kostenlosen Newsletter Claus Vogt Marktkommentar.
14.06.2020