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Aktuell: US-Verbraucherpreise (PCE) niedriger, Konsum gut, Einkommen schwach – Sparquote mit größtem Rückgang seit 10 Jahren
Die US-Verbraucherpreise (PCE, Personal Consumption Expenditure; Februar) sind mit 0,0% niedriger ausgefallen als erwartet (Prognose war +0,1%; Vormonat war +0,2%). Zum Vorjahresmonat stiegen die Preise um +1,6% (Prognose war +1,7%; Vormonat war +1,8%). Die PCE-Verbaucherpreise werden nur in der Kernrate berechnet (ohne Nahrung und Energie) und sind seit dem Jahr 2000 die von der Fed erklärtermaßen wichtigste Inflationskennzahl für ihre Geldpolitik.. #UnitedStates PCE Price Index year-on-year at 1.3% https://t.co/wsjvRxjEJS pic.twitter.com/gM1t5RFras — Trading Economics (@tEconomics) April 29, 2019 Die privaten Einkommen […]
Modern Monetary Theory: Eine Geldtheorie sorgt für Aufregung
Als US-Notenbankchef Jerome Powell vor einigen Wochen vor dem Kongress gefragt wurde, was er von dieser „Modern Monetary Theory“ (MMT) halte, die in Washington gerade Furore machte, räumte er ein, dass er noch nichts gelesen habe, was diese Theorie genauer erklärt. Er halte aber nichts davon, wusste er dennoch zu sagen. „Die Vorstellung, dass Defizite keine Rolle spielen, wenn ein Land sich in der eigenen Währung verschulden kann, ist einfach falsch“, sagte er. So wie Donald Trumps Mann an der […]
Anhaltende Sparer-Enteignung mit inflationierter Geldmenge
Mit ihrem geldpolitischen Rückzieher (in Form der Aussage, daß es entgegen früheren Ankündigungen in diesem Jahr zu keinen weiteren Zinserhöhungen kommen soll und auch die angekündigte Eindämmung der Geldmenge ab Mai ein Ende haben wird) hat die US-Zentralbank Fed das Scheitern ihrer laxen Geldpolitik zwischen den Zeilen eingestanden. Schon jetzt ist damit eingetreten, wovor auch an dieser Stelle seit Jahren immer wieder gewarnt wurde: Trotz jahrelanger Nullzinspolitik und Anleihekäufen der Zentralbank in Billionenhöhe befindet sich die Weltwirtschaft in einem fragilen Zustand. Selbst kleinste Zinserhöhungen werden zumindest in den USA als nicht mehr verkraftbar angesehen. Die Rückkehr zu einer seriösen Geldpolitik, so die jetzt verbreitete – und gewiß berechtigte – Furcht, würde zu einer schweren Finanz- und Wirtschaftskrise führen und z.B. die teilweise überbewerteten Aktienmärkte auf eine steile Talfahrt zwingen. Nun sitzen Fed und die anderen westlichen Zentralbanken in der von ihnen selbst gebauten Falle, aus der es kein schmerzloses Entkommen gibt. Hinter noch gut verschlossenen Türen arbeitet man deshalb fieberhafter denn je an „Lösungen“, die letztlich alle auf eine schleichende Enteignung der Sparer hinaus laufen. Einen anderen Schluß lassen die teilweise pseudowissenschaftlich verbrämten Äußerungen nicht zu, die aus Kreisen der Zentralbanken oder auch des Internationalen Währungsfonds (IWF) tönten. In einem ersten Schritt, so viel scheint heute absehbar zu sein, wird man allerdings nicht mit einem Bargeld ver bot oder der bereits diskutierten Einführung von „Schwundgeld“ (laufende, zwangsweise Abwertung des Bargeldes in Höhe der von den jeweiligen Zentralbanken verfügten „Negativzinsen“) aufwarten. Man fürchtet ganz einfach, daß es dann zu überaus heftigen und vielleicht kaum mehr beherrschbaren Protesten kom men könnte. Wahrscheinlich ist vielmehr eine anhaltende Inflationierung durch eine weitere Aufblähung der Geldmenge bei z.B. Fed und EZB, die das bereits erreichte Niveau weit in den Schatten stellen wird. Die alte Regel, daß langfristig bisher noch jede Währung im Verhältnis zu Gold bis auf Null abwertete, wird damit auch für Dollar, Euro und Co. Bestand haben! (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de