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Wählerstimmen: Gefährliche „Alte“ . . .?
Nur die älteren Wähler (über 60) verhindern in Deutschland noch grün-rote Mehrheiten, bei denen die Grünen „den nächsten Kanzler oder die nächste Kanzlerin stellen könnten“, stellte kürzlich die österreichische Journalistin und Frauenrechtlerin Sibylle Hamann (selbst Jahrgang 1966) durchaus noch zutreffend fest. Doch was dann folgte, war nicht mehr von Sach- und Fachwissen geprägt, sondern nur noch üble Ideologie: „Europa hat ein politisch-demographisches Problem: Wer kümmert sich um die Zukunftsfragen, wenn die Alten sich immer durchsetzen?“, fragte Hamann in diesem Zusammenhang. Generationenkonflikt alt gegen jung Sie verschwieg dabei geflissentlich, dass „die Alten“ den heute Jüngeren genau jenen Wohlstand schufen, der es ihnen mehrheitlich überhaupt erst ermöglicht, rot-grünen Parolen nachzuhängen, statt während der dabei zugebrachten Zeit mit praktischer Arbeit zum allgemeinen Lebensunterhalt beizutragen. In dieselbe Kerbe schlug kürzlich Johanna Roth (mit der „grünen Claudia“ nicht bluts-, aber überaus seelenverwandt), die bei der linken „Tageszeitung“ hochtrabend-verräterisch als „Redakteurin Meinung“ geführt wird. Sie behauptete dort allen Ernstes, daß alle Über-60-Jährigen nicht nur eine Gefahr im Straßenverkehr, sondern auch an der Wahlurne seien. Im ersten Fall würden „die Alten“ gewissermaßen permanent das Leben anderer gefährden, im zweiten Fall (also an der Wahlurne) zumindest deren Zukunft. Und um die Leser wahrscheinlich gar nicht erst über diesen Blödsinn nachdenken zu lassen, erging sie sich in Selbstmitleid, weil die jüngeren schon jetzt ärmer seien „als es unsere Elterngeneration jemals war“. Ü60: Ausgrenzen und gleichzeitig kassieren Dass dies alles – wenn es denn überhaupt stimmen sollte – auch mit Arbeits- und Leistungsbereitschaft zu tun haben könnte, auf diesen durchaus naheliegenden Gedanken kam „die Claudia von der Tageszeitung“ natürlich nicht. Gewissermaßen zur Krönung forderte sie stattdessen, über 60-Jährigen sowohl das Autofahren als auch das Wählen zu verbieten. Würde ein Journalist nicht-linker Medien auch nur ansatzweise so einen Vorschlag machen, hätte der Verfassungsschutz längst eine Akte über ihn und die dies veröffentlichende Zeitung angelegt. Von dem dann aufbrausenden „Diskriminierungsgeschrei“ der etablierten Medien einmal ganz zu schweigen. Doch die „Tageszeitung“ (taz) und ihre Redakteure müssen alles dies offenbar nicht fürchten. Im Gegenteil – für ihren rund 20 Mio. € teuren Verlagsneubau kassierte die „taz“ nach eigenen Angaben mehr als 3 Mio. € an Steuergeldern in Form von Investitions-Fördermitteln! Es ist im übrigen Geld, das zu einem nicht unerheblichen Teil von den angeblich so gefährlichen „Alten“ erwirtschaftet wurde! (tb)   Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de 17.06.2019
Vom Buhmann zum Wahlsieger
Aus der australischen Parlamentswahl am 18. Mai ging der bisherige liberal-konservative Premierminister und Spitzenkandidat der sogenannten „Coalition“, Scott Morrison, als großer Gewinner hervor. Ebenso deutlich verlor dagegen die linke Labour Party – und die meisten Wahlforscher, die praktisch übereinstimmend einen grandiosen „Labour-Sieg“ prognostizierten. Noch am Wahl-Vorabend sahen diese „Fachleute“ Labour mit 15 Parlamentssitzen Vorsprung auf der Gewinnerseite. Tatsächlich errangen die Liberal-Konservativen“ mit 76 von 151 Parlamentssitzen die absolute Mehrheit. Ähnlich wie in den USA vor der Wahl von Donald Trump setzte die gesamte australische Presse auf den Labour-Spitzenkandidaten Bill Shorten. Schon vor Beginn der Stimmenauszählung von manchen Medien als neuer Premierminister präsentiert, bot Shorten später seinen Rücktritt an, weil er eine angeblich „unverlierbare Wahl“ dann doch verloren hatte. Mit einem „Fairness“ vorgaukelnden Wahlkampf hatte Labour – ähnlich wie die linken Parteien in Europa – Steuererleichterungen für Unternehmer heftig kritisiert und meinte sich damit als Hüter der Arbeitnehmerinteressen gerieren zu können. Doch gerade in den klassischen Arbeitervierteln erteilten die Wähler der Labour-Partei – und ebenfalls den australischen Grünen – eine deutliche Abfuhr. Zum Verhängnis ist Shorten nach Auffassung kritischer Wahlbeobachter im übrigen auch sein deutliches Bekenntnis zum angeblichen „Klimaschutz“ geworden. Eine Mehrheit der Australier ist und bleibt nicht bereit, ihren Politikern hier eine Art Blankoscheck auszustellen und damit ihren Lebensstandard oder gar den eigenen Arbeitsplatz zu gefährden. Und selbst unter denjenigen Australiern, die dem weltweit propagierten CO2-Glauben anhängen, ist die Meinung verbreitet, daß eigene Kohlendioxyd-Reduktionen solange nicht zielführend sind, wie diese dann letztendlich in anderen Regionen Südostasiens – unter weitaus schlechteren Umweltstandards – freigesetzt werden. Dies ist ein vor allem auch deshalb bemerkens werter Pragmatismus, weil Australien schon seit längerer Zeit unter einer ungewöhnlichen Hitze und Dürre leidet. Morrison kam beim Wahlgang auch sein früheres Agieren als Minister für Immigration zugute, wo er vor wenigen Jahren eine auch Australien belastende Flüchtlingskrise rasch, konsequent und nachhaltig zu lösen vermochte. In den Augen der linkslastigen „Meinungseliten“ in Europa und auch in Australien machte ihn dies zwar zum Buhmann – doch die australischen Wähler ließen sich dadurch kaum beeinflussen und bewahrten sich eine realistische Sicht auf die Dinge. (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de 14.06.2019