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Gesunde und richtige Ernährung im Alter
Die Statistiken sprechen seit Jahren eine klare und unmissverständliche Sprache: Die Anzahl der älteren Menschen und auch deren Anteil an der Gesamtbevölkerung wächst von Jahr für Jahr. In diesem Zusammenhang geht es vorwiegend um Frauen und Männer ab dem beginnenden Rentenalter. Dieses liegt in Deutschland mittlerweile bei gut 63 Jahren, was besonders auf die Reform der GroKo “Rente mit 63” im Jahr 2014 zurückzuführen ist. Endlich der verdiente Ruhestand Viele Rentner und auch Pensionäre haben mindestens 40 Jahre zum Teil schwer gearbeitet. Die Freunde auf einen entspannten und ruhigen Lebensabend ist verständlich und auch nachvollziehbar. Die meisten Rentner lassen es dann aber früher oder später zu ruhig angehen. Zu wenig Bewegung in Verbindung mit den ersten Alterserscheinungen wie Osteoporose, Herzschwäche und sonstige altersbedingte “Zipperlein” führen dazu, dass viele ältere Menschen nach ihrem Arbeitsleben massiv abbauen. Besonders die richtige Ernährung wird hier oft völlig außer Acht gelassen. Essgewohnheiten von Älteren jahrzehntelang “antrainiert” Die heutige Rentnergeneration wurde vorwiegend geprägt vom 2. Weltkrieg, in dem akuter Mangel an einfach allem, besonders an ausgewogener und gesunder Nahrung, herrschte. Dieser Mangel wurde in den Nachkriegsjahren und im Zuge des deutschen Wirtschaftswunders in den 1950 und 1960er des 20. Jahrhunderts dann mehr als ausgeglichen und oftmals auch überkompensiert. Diese “antrainierten” falschen Verhaltensweisen in Sachen Ernährung haben sich viele mitunter bis heute bewahrt. Zu viel, zu fettig und viel zu reichhaltig. Zusätzlich ist den Köpfen vieler Älterer verankert immer den Teller leerzuessen und nichts verkommen zu lassen bzw. nichts wegzuschmeißen. Das ist auch richtig und zum Teil auch logisch und nachvollziehbar. Wenn dieses Verhalten dann aber auf Kosten der eigenen Gesundheit geht, gehen die Argumente eher ins Leere. Besonders dann, wenn man bedenkt, dass der Energieverbrauch von Senioren im Alter deutlich abnimmt und die Fähigkeit zur Speicherung von Fettgewebe deutlich zunimmt. Und täglich grüßte das Stück Sahnekuchen Jeder kennt diesen fast schon klischeehaften Anblick einer Handvoll Rentner rund um einen reichlich gedeckte Kuchentisch. Viele haben sich dieses alltägliche Ritual über Jahre beibehalten. Natürlich auch, um auch im Alter noch soziale Kontakte aufrechtzuerhalten und sich über aktuelle Geschehnisse in ihrem Leben auszutauschen zu können. Doch auf Dauer ist eine derartige einseitige Ernährung nicht gesund sein. Besonders Männern schadet eine auf Dauer falsche Ernährung der Gesundheit massiv. Neben möglichen Erkrankungen wie zum Beispiel Herz- und Kreislaufproblemen oder Diabetes, leidet letztendlich auch die Potenz. Der Kern eines jedes Mannes. Um dieses Problem kurzfristig zu kaschieren, greifen viele zu einem natürlichen Potenzmittel, um auch im Alter noch Spaß an der schönsten Nebensache der Welt haben zu können. Mögliche Erfolge damit dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine gesunde Ernährung diese Erfolge noch deutlich optimieren und potenzieren könnte. Ältere Menschen haben einen anderen Nährstoffbedarf Der Stoffwechsel älterer Menschen funktioniert sehr viel langsamer als bei jüngeren. Zudem ist auch die Regeneration nach körperlichen Anstrengungen deutlich verlangsamt. Das sollte aber keine Ausrede Obst und Gemüse links liegenzulassen. Senioren sollten zumindest ab und zu die Schweinshaxe gegen ein mageres Putenschnitzel und der Kartoffelsalat gegen einen bunten Feldsalat austauschen. Auch bei Bier und beim Wein sollte es nicht übertrieben werden. Weniger ist mehr gilt, auch hier. Zudem kann es auch nicht schaden, sich ab und zu darauf zu besinnen, wie es in der eigenen Kindheit um die damalige Ernährung bestellt war. Ein kurzfristiger “nachgeahmter” Nährstoffmangel, zum Beispiel in Form des wissenschaftlich gestützten Intervall-Fastens, kann zusätzlich wahre “Wunder” bewirken. Wenn ältere Menschen sich ansatzweise einer gesunden Ernährung bewusst wären, müsste sie keine große Angst vor dem Älterwerden haben und könnten Ihren wohlverdienten Ruhestand noch mehr genießen.
27.01.2020
SPD: Rein und raus
Nachdem die SPD auf ihrem kürzlichen Bundesparteitag auf ihrem Weg von der früheren Volks- zu einer kleinen Sektiererpartei offenbar ein gutes Stück vorangekommen ist, kann sich die neue Parteiführung nun erst einmal zurücklehnen. Zwar konnte die SPD auch schon vorher auf eine „imponierende“ Vielzahl an Parteivorsitzenden verweisen (alleine neun Stück in den letzten zwei Jahren einschließlich des nun neu gewählten Vorsitzenden-Paares und der zwischenzeitlichen kommissarischen Vorsitzenden), aber ein größeres Durcheinander als auf dem kürzlichen Parteitag war noch nie zu verzeichnen. Parteitagsdelegierte mit relativer Weitsicht Man denke nur an die vielen „Rein“ und „Raus“ bei der Frage nach der Fortsetzung der Großen Koalition. Auch der nun stellvertretende Parteivorsitzende und Jungsozialistenführer Kevin Kühnert zeigte sich lernfähig, als er seine früher unbedingte Gegnerschaft zur Großen Koalition mit dem Einzug in den Parteivorstand aufgab. Vielleicht hätte Kühnert einen Teil dieser Lernfähigkeit auch einmal auf der Hochschule zeigen sollen, dann wäre aus dem inzwischen 30jährigen Dauerstudenten auch einmal ein junger Mann mit Abschluß geworden. Recht lernfähig zeigten sich auch die Parteitagsdelegierten, als sie das neue Vorsitzenden-Duo Esken/Walter-Borjans mit teilweise nur recht bescheidenen Zustimmungsraten wählten. Erinnerungen an Martin Schulz werden wach Als dieses Gremium vor nicht langer Zeit nämlich einen gewissen Martin Schulz – vielleicht erinnern Sie sich noch an ihn, sehr geehrte Damen und Herren – mit 100 % Zustimmung als Parteivorsitzenden gewählt hatte, wäre schon wenig später manch ein Delegierter froh gewesen, wenn er hätte andeuten können, daß er Schulz schließlich nicht gewählt habe. Doch das ging nicht – 100 % sind schließlich 100 %! Nunmehr kann man nur über die Zeitspanne debattieren, ab wann die ersten Delegierten in Hinterzimmer-Gesprächen vielsagend-nichtssagend werden durchblicken lassen, daß sie am Nikolaustag 2019 der damals gewählten Doppelspitze ganz oder teilweise ihre (wohlweislich geheim abgegebene) Stimme versagt hätten. Aus den vergleichsweise bescheidenen 75 %, die Frau Esken tatsächlich erreichte, könnten dann recht schnell „gefühlte“ 50 % oder gar noch weniger werden … Fusion mit Linkspartei in weiter Ferne Mit einer nach links rückenden SPD, darüber muß man sich leider auch im Klaren sein, steigt auch auf Bundesebene die Wahrscheinlichkeit einer tiefrot-rot-grünen Regierungsbildung ohne SPD-Berührungsängste gegenüber der Linkspartei, die nach den gängigen Umfragen derzeit allerdings (und gottlob!) noch keine Mehrheit hätte. Doch es sind nur wenige Prozentpunkte, die uns davon trennen. Und so lange man auf der „bürgerlichen“ Seite jede Zusammenarbeit mit der AfD ablehnt (ganz gleich, ob zu Recht oder zu Unrecht), ist diese Gefahr nicht einmal ansatzweise gebannt. Rot-Rot-Grün, daran sei erinnert, wäre gleichzusetzen mit einem Rücksturz in längst überwunden geglaubte sozialistische Phantasien, dann sogar noch gepaart mit grünem Sektierertum und der dort verbreiteten Sucht, allen Menschen grünes Gedankengut aufzuzwingen. Bleiben wir also wachsam! In diesem Jahr werden Sie, sehr geehrte Damen und Herren, auch auf den Heiligen Abend und den Silvestertag datierte Ausgaben Ihrer „Vertraulichen“ erreichen. Die pünktliche Fertigstellung und Postaufgabe sind – wie seit nunmehr fast 70 Jahren – gewährleistet, doch dann sind Sie und wir auf die Leistungen der Deutschen Post AG angewiesen. Lassen Sie uns darüber bitte jetzt nicht philosophieren, denn dann wäre die aufkeimende Festtagsstimmung schnell dahin. Rein vorsorglich gestatten wir uns aber deshalb auch schon an dieser Stelle, Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Jahreswechsel zu wünschen! (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de
19.12.2019
Tesla und die SPD: Der alltägliche Wahnsinn
Während sich eine immer weiter links rutschende SPD wahrscheinlich selbst demontieren wird, der Fortbestand der Großen Koalition in Berlin unsicherer denn je ist und das pubertär-leidenschaftliche Gehabe der „Greta-Jünger“ auch Ältere erfaßt, geht abseits des vordergründig „großen“ Politikbetriebes der alltägliche deutsche Wahnsinn weiter. Abzulesen unter anderem an der geplanten Tesla-Ansiedlung am nahe Berlin gelegenen Standort „Grünheide“. Im folgenden, sehr geehrte Damen und Herren, soll es nicht um die Sinnhaftigkeit von Akku-Elektroautos gehen, die zunehmend angezweifelt wird. Und es soll auch nicht um die Firma Tesla an sich gehen. Es geht vielmehr um ein „Lehrbeispiel“ deutscher Industrieansiedlungspolitik. Hatte Elon Musk Berlin-Marzahn als Fabrik-Standort im Auge? Schon vor deutlich mehr als einem Jahr ließ Tesla-Chef Elon Musk wiederholt sein Interesse an einem Standort in Deutschland durchblicken. Dies lag wohl nicht zuletzt am weltweit noch immer exzellenten Ruf deutscher Automobilingenieure, deren Expertise im eigenen Land leider immer weniger geschätzt wird. Musk blickte dabei nicht zuletzt auf den „Cleantech Business Park“ in Berlin-Marzahn, der einst für die Erforschung „nachhaltiger Energien“ erschlossen wurde und der noch weitgehend leer steht. Doch während man im Berliner Senat offenbar monatelang darüber grübelte, was Musk wohl meinte, als er seine Absicht kundtat, in Berlin ein Design- und Entwicklungszentrum zu errichten, begann die Brandenburger Landesregierung um Tesla zu buhlen. Schließlich gab es für die „Grünheide“ schon seit fast 20 Jahren einen entsprechenden Bebauungsplan. Brandenburgs Werben währte länger als ein Jahr und Potsdam gelang es dabei tatsächlich, mehrere deutsche und europäische Mitbewerber aus dem Rennen zu werfen. Im Berliner Senat dürfte man dies bis zur Verkündung der Ansiedlungs-Entscheidung kaum zur Kenntnis genommen haben – man war dort schließlich mit dem Nachdenken über sozialistischen Klimbim wie dem „Mietendeckel“ mehr als ausgelastet … Baumrodungen für die E-Wende? Doch nun dürfte es erst interessant werden. Auch für Tesla, wo man für die neue Fabrik bereits mit einer Produktionsaufnahme im Jahr 2021 rechnet. Denn „Grünheide“ steht auch für die grüne Seite dieser Region in Form eines umfangreichen Waldbestandes. Für die Industriebebauung müssen nun große Teile dieses Waldes – meistens Kiefern – gefällt werden. Zwar versicherte Investor Musk sogleich, die dreifache Baummenge an anderer Stelle wieder aufforsten zu lassen. Doch im Deutschland dieser Tage reicht dies natürlich noch lange nicht. Denn schließlich könnten im Zuge der Industrialisierung auch seltene und als schützenswert erachtete Pflanzen- und Tierarten bedroht sein. Naturschützer wiesen dann auch gleich darauf hin, daß der vor 20 Jahren beschlossene Bebauungsplan erst einmal auf seine Vereinbarkeit mit heutigen Naturschutzbestimmungen überprüft werden müsse. Und Vertreter des Naturschutzbundes „Nabu“ wußten selbstverständlich von geschützten Reptilienarten, Baumfalken und Fledermäusen zu berichten, die dort anzutreffen seien. Die an anderer Stelle geplante Aufforstung werde deshalb das Naturschutzproblem nicht lösen, warnte Nabu-Geschäftsführerin Christiane Schröder sogleich. Selbst nicht sonderlich sachkundige Beobachter werden sich vor diesem Hintergrund nun fragen müssen, wie die von Musk für das Jahr 2021 avisierte Produktionsaufnahme realisiert werden soll? Schließlich sind die verschiedensten Bürgereinsprachen und Umsiedlungsaktionen für Tiere und Pflanzen zu erwarten. Und es wäre nicht das erste Mal, daß unter dem Deckmantel angeblichen Naturschutzes ausgetragene Grabenkämpfe der verschiedensten Interessengruppen ein Milliardenprojekt scheitern lassen! (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de
11.12.2019