Menu Menu
Berlin ruft zur politischen Denunziation auf
Erst jüngst richtete der Verfassungsschutz eine Hotline ein mit dem Aufruf an alle Bürger, politisch Andersdenkende anonym zu melden. Mit der Hotline soll die „rechte Gesinnung“ im Sinne des Compact for Migration bekämpft werden. Andersdenkende (aber nur Rechte) sollen durch den Geheimdienst unter Führung des neuen Bundesverfassungsschutzpräsidenten Thomas Haldenwang bekämpft werden. Er will willfähriger Helfer der Machthaber werden, ihre politische Macht auch gegen die Interessen der Bürger zu erhalten. "Gemeinsam stark für unsere Sicherheit" Eigentlich glaubten wir anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls, daß derartige Methoden in einer Demokratie undenkbar geworden seien. Leider weist nun aber der Einsatz des Staatsapparates zur Stützung der Macht u.a. der ehemaligen FDJ-Funktionärin Angela Merkel erhebliche Parallelen zu ihrem alten Regime unter Erich Honecker auf. Auch in der DDR sollten sich die Bürger gegenseitig bespitzeln, politisch Andersdenkende melden und der Staatsapparat wurde zur Bekämpfung politisch Andersdenkender missbraucht. Interessanterweise stehen jetzt nicht alle im Fokus des Verfassungsschutzes, die „die Regierung kritisieren“. „Linke“ werden nämlich explizit ausgenommen, obwohl sie ganz offen die liberale und freie demokratische Grundordnung der Bundesrepublik bekämpfen. Hans-Georg Maaßen war nicht willfährig Auch dies dürfte ein Hintergrund dafür sein, warum sich Hans-Georg Maaßen als Bundesverfassungsschutzpräsident nicht als willfährig und damit als für die Machthaber in Berlin nicht haltbar erwiesen hatte. Möglicherweise hatte er seine Pflicht zur Rechtstreue zu ernst genommen und war deshalb nicht bereit, den Geheimdienst rechtswidrig zur Bekämpfung der Meinungsfreiheit und zum illegalen Machterhaltungsinstrument einzusetzen. (eh) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de 23.12.2019
SPD: Rein und raus
Nachdem die SPD auf ihrem kürzlichen Bundesparteitag auf ihrem Weg von der früheren Volks- zu einer kleinen Sektiererpartei offenbar ein gutes Stück vorangekommen ist, kann sich die neue Parteiführung nun erst einmal zurücklehnen. Zwar konnte die SPD auch schon vorher auf eine „imponierende“ Vielzahl an Parteivorsitzenden verweisen (alleine neun Stück in den letzten zwei Jahren einschließlich des nun neu gewählten Vorsitzenden-Paares und der zwischenzeitlichen kommissarischen Vorsitzenden), aber ein größeres Durcheinander als auf dem kürzlichen Parteitag war noch nie zu verzeichnen. Parteitagsdelegierte mit relativer Weitsicht Man denke nur an die vielen „Rein“ und „Raus“ bei der Frage nach der Fortsetzung der Großen Koalition. Auch der nun stellvertretende Parteivorsitzende und Jungsozialistenführer Kevin Kühnert zeigte sich lernfähig, als er seine früher unbedingte Gegnerschaft zur Großen Koalition mit dem Einzug in den Parteivorstand aufgab. Vielleicht hätte Kühnert einen Teil dieser Lernfähigkeit auch einmal auf der Hochschule zeigen sollen, dann wäre aus dem inzwischen 30jährigen Dauerstudenten auch einmal ein junger Mann mit Abschluß geworden. Recht lernfähig zeigten sich auch die Parteitagsdelegierten, als sie das neue Vorsitzenden-Duo Esken/Walter-Borjans mit teilweise nur recht bescheidenen Zustimmungsraten wählten. Erinnerungen an Martin Schulz werden wach Als dieses Gremium vor nicht langer Zeit nämlich einen gewissen Martin Schulz – vielleicht erinnern Sie sich noch an ihn, sehr geehrte Damen und Herren – mit 100 % Zustimmung als Parteivorsitzenden gewählt hatte, wäre schon wenig später manch ein Delegierter froh gewesen, wenn er hätte andeuten können, daß er Schulz schließlich nicht gewählt habe. Doch das ging nicht – 100 % sind schließlich 100 %! Nunmehr kann man nur über die Zeitspanne debattieren, ab wann die ersten Delegierten in Hinterzimmer-Gesprächen vielsagend-nichtssagend werden durchblicken lassen, daß sie am Nikolaustag 2019 der damals gewählten Doppelspitze ganz oder teilweise ihre (wohlweislich geheim abgegebene) Stimme versagt hätten. Aus den vergleichsweise bescheidenen 75 %, die Frau Esken tatsächlich erreichte, könnten dann recht schnell „gefühlte“ 50 % oder gar noch weniger werden … Fusion mit Linkspartei in weiter Ferne Mit einer nach links rückenden SPD, darüber muß man sich leider auch im Klaren sein, steigt auch auf Bundesebene die Wahrscheinlichkeit einer tiefrot-rot-grünen Regierungsbildung ohne SPD-Berührungsängste gegenüber der Linkspartei, die nach den gängigen Umfragen derzeit allerdings (und gottlob!) noch keine Mehrheit hätte. Doch es sind nur wenige Prozentpunkte, die uns davon trennen. Und so lange man auf der „bürgerlichen“ Seite jede Zusammenarbeit mit der AfD ablehnt (ganz gleich, ob zu Recht oder zu Unrecht), ist diese Gefahr nicht einmal ansatzweise gebannt. Rot-Rot-Grün, daran sei erinnert, wäre gleichzusetzen mit einem Rücksturz in längst überwunden geglaubte sozialistische Phantasien, dann sogar noch gepaart mit grünem Sektierertum und der dort verbreiteten Sucht, allen Menschen grünes Gedankengut aufzuzwingen. Bleiben wir also wachsam! In diesem Jahr werden Sie, sehr geehrte Damen und Herren, auch auf den Heiligen Abend und den Silvestertag datierte Ausgaben Ihrer „Vertraulichen“ erreichen. Die pünktliche Fertigstellung und Postaufgabe sind – wie seit nunmehr fast 70 Jahren – gewährleistet, doch dann sind Sie und wir auf die Leistungen der Deutschen Post AG angewiesen. Lassen Sie uns darüber bitte jetzt nicht philosophieren, denn dann wäre die aufkeimende Festtagsstimmung schnell dahin. Rein vorsorglich gestatten wir uns aber deshalb auch schon an dieser Stelle, Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Jahreswechsel zu wünschen! (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de 19.12.2019