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Corona-Pandemie: Abgerechnet wird am Schluss
Erst wenn die letzte Schule, die letzte Sporthalle, das letzte Einzelhandelsgeschäft, die letzte Gaststätte und das letzte Hotel wieder uneingeschränkt geöffnet sein werden und man Masken hoffentlich wieder nur zur Karnevalszeit braucht, erst dann wird man den Verlauf der Corona-Pandemie und die daraus hervorgegangenen Schäden bilanzieren können. Großes Politik-Versagen Doch das Folgende läßt sich schon jetzt leicht erkennen: Es gab ein großes Politik-Versagen in Form offenbar „bestellter“ Gutachten und in Form von Zusagen und Versprechen, die reihenweise gebrochen wurden. Und es wurde wieder einmal deutlich, daß staatliches Handeln nur in unabdingbaren Fällen angebracht ist. Schon beim ersten Lockdown im März 2020 berief sich das politische Berlin auf ein angebliches „Gutachten“, in dem vor Millionen „Corona-Toten“ gewarnt wurde, wenn man nicht zu massiven, die Grundrechte beschneidenden Gegenmaßnahmen greifen sollte. Heute weiß man, daß die Aussagen dieses „Gutachtens“ regelrecht bestellt waren. Es war der politische Wunsch, hiermit unter der Bevölkerung für eine Art Panik zu sorgen, damit die (steuerzahlenden) Bürger möglichst alles mit sich machen lassen. Und nach dem ersten Lockdown „versprach“ Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), daß man mit dem neu erworbenen Wissen in Zukunft gewiß kein Einzelhandelsgeschäft mehr schließen würde. Wenige Monate später kam es dann zur zweiten Schließungswelle. Seitdem darbt nicht nur der mittelständisch geprägte Einzelhandel dahin, während Großkonzerne wie Amazon das Geschäft ihres Lebens machen. Dumm ist dabei, daß z.B. Amazon in Deutschland nur wenig Steuern zahlt, ganz im Gegensatz zur jetzt gebeutelten, mittelständischen Wirtschaft. Hausärzte könnten 20 Millionen Impfungen pro Woche spritzen Lehren ziehen kann man auch aus dem europäischen Impfstoff-Debakel. Unabhängig von der vielleicht mangelnden grundsätzlichen Eignung der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (CDU), drängt sich in diesem Zusammenhang wieder einmal die Anmerkung auf, daß staatliche Stellen im Regelfall weniger effektiv arbeiten als die private Wirtschaft. Dies erst recht, wenn es um mittelständische und kleinere Betriebe ginge. Entsprechend handhabbare Impfstoffe vorausgesetzt zeigen z.B. die deutschen Arztpraxen in jedem Jahr, wie sie bei der Grippe-Impfung innerhalb recht weniger Wochen mehr als 20 Millionen Spritzen setzen. Ganz ohne Impfzentren, überlastete Internetseiten oder kaum erreichbare „Telefon-Hotlines“. Es ist kaum nachvollziehbar, warum dies nicht selbst mit dem BioNTech-Impfstoff möglich sein sollte. Dieser muß zwar auf Dauer bei minus 70°C gefroren sein, kann aber nach dem Auftauen bis zu 24 Stunden bei Kühlschranktemperatur seine Wirksamkeit behalten. Wetten, daß die meisten niedergelassenen Ärzte und ihre Helfer damit problemlos zurechtkämen? Verzeihen und auch aufarbeiten? Die einschneidenden Corona-Maßnahmen wurden uns u.a. mit dem Warnhinweis verkauft, daß es sonst schnell zu einer Überlastung des Gesundheitssystems mit der Notwendigkeit der Triage kommen müßte, also dem Aussortieren derjenigen Kranken, bei denen eine eventuell lebensrettende Intensivbehandlung weniger erfolgversprechend wäre als bei anderen. Hierzu kam es auf den deutschen Intensivstationen in Bezug auf Corona bisher aber nicht. Stattdessen mehrt sich jetzt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie z.B. die Zahl der wegen Schulschließungen etc. suizidgefährdeten Kinder in einem Maße, das in zumindest einigen Praxen eine Triage erforderlich machte. Doch dazu schweigen die Politiker und die ihnen ergebenen Medien. Man wird sich einander „viel verzeihen“ müssen, unkte Jens Spahn bereits nach dem ersten Lockdown-Ende, als der noch weitaus heftigere zweite Lockdown nicht absehbar war. Beim „Verzeihen“ sollte es aber nicht bleiben. Gefragt ist die Aufarbeitung der begangenen Fehler, wozu eine erste Bestandsaufnahme in etwa der folgenden Art und Weise gehören sollte: Staatliche Stellen hochgradig ineffizient Es ist erstens legitim, wenn seitens der Politik wissenschaftliche Gutachten eingeholt werden. Doch die Freiheit der Wissenschaft, das Für und Wider der Argumente müssen dabei gewahrt bleiben. Zu Gutachten mit „bestelltem“ Ergebnis darf es nicht noch einmal kommen! Staatliche Stellen haben sich zweitens wieder einmal als ineffiziente Organisatoren erwiesen. Welche Aufgabe auch immer durch die Privatwirtschaft erledigt werden kann – wozu in diesem Fall auch die niedergelassenen Ärzte zählen – sollte „privat“ erledigt werden und darf nicht in staatliche Hände kommen. Staatliche Zusagen oder „Versprechen“ sind drittens einzuhalten. Das „gegenseitige Verzeihen“ muß sich viertens nicht nur in einer Nachsicht der Bevölkerung gegenüber den verantwortlichen Politikern ausdrücken, sondern auch gegenüber den durchaus zahlreichen kritischen Bürgern, die im Zuge der Corona-Pandemie z.B. als „Corona-Leugner“ diffamiert wurden. Und fünftens sollten große Teile der sogenannten „Qualitätsmedien“ ihre eigene Berichterstattung einer kritischen Prüfung unterziehen. Das weitgehend kritiklose „Nachbeten“ von auf Pressekonferenzen ausgegebenen Losungen gehört nicht zu deren Aufgaben! (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de
27.02.2021
Christian Drosten: „Die Medizin ist nicht frei von Modewellen“
Christian Drosten von der Charité in Berlin gilt als Angela Merkels „Lieblingsvirologe“. Deshalb lohnt ein Blick in die „WirtschaftsWoche“ vom 16. Mai 2014, wo sich Drosten im Interview bezüglich der damals im arabischen Raum (vor allem Saudi-Arabien) auftretenden Lungenkrankheit Mers – ebenfalls von Corona-Viren hervorgerufen – zum Krankheitsgeschehen und dem tatsächlichen Wert des nun zum „Goldstandard“ erklärten PCR-Tests noch deutlich anders äußerte als er es heute tun würde: Die Medizin ist nicht frei von Modewellen „Als in Dschidda Ende März dieses Jahres (2014, die Red.) aber plötzlich eine Reihe von Mers-Fällen auftauchten, entschieden die dortigen Ärzte, alle Patienten und das komplette Krankenhauspersonal auf den Erreger zu testen. Und dazu wählten sie eine hochempfindliche Methode aus, die Polymerase-Kettenreaktion (PCR). . . .“ „. . . die Methode ist so empfindlich, daß sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus‘ nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne daß sie erkrankt oder sonst irgendetwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall. Wo zuvor (nur, die Red.) Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären. Dazu kommt, daß die Medien vor Ort die Sache unglaublich hochgekocht hatten. . . . In der Region gibt es kaum noch ein anderes Thema in den TV-Nachrichten oder Tageszeitungen. Und auch Ärzte in Krankenhäusern sind Konsumenten dieser Nachrichten. Die überlegen sich dann ebenfalls, daß sie einmal ein Auge auf diese bisher auch in Saudi-Arabien sehr seltene Erkrankung werfen müßten. Die Medizin ist nicht frei von Modewellen.“ Fehlerquote von 1 % bedeutet bedeutet bereit einen Inzidenzwert von 28 Soweit Drosten, dessen damalige Äußerungen durchaus geeignet sind, das aktuelle Geschehen auch einmal mit etwas anderen Augen zu betrachten. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch rein rechnerische Überlegungen bezüglich falsch-positiver PCR-Testergebnisse und den möglichen Inzidenz-Werten. In der 6. Kalenderwoche 2021 wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts rund 2,3 Millionen PCR-Tests durchgeführt. Bei einem Anteil falsch-positiver Ergebnisse (der Proband wird dann als „infiziert“ geführt, obwohl er es in Wirklichkeit gar nicht ist) von 1 % (ein Wert, den diesbezügliche Untersuchungen ergaben) ergibt sich alleine daraus ein wöchentlicher Inzidenzwert von rund 28! Dieser Wert ist gar nicht weit entfernt von der jetzt von der Politik angeblich angestrebten 35er-Marke. Und selbst wenn der Anteil falsch-positiver PCR-Testergebnisse geringer sein sollte als 1 % (was manche Test-Verfechter inzwischen behaupten, ohne daß es entsprechende Untersuchungen gibt) hätte diese Fehlerrate noch immer massive Auswirkungen auf die Inzidenzwerte. Man muß, dies sei mit knappen Worten und etwas zynisch angemerkt, nur genügend testen, um auf die „gewünschten“ Inzidenz-Werte zu kommen. Doch darüber spricht man im heutigen Deutschland leider gar nicht gerne . . .! (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de
26.02.2021