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Xetra-Goldgewinne bleiben einstweilen steuerfrei
In dem Beitrag "Wichtige Steueränderung bei Xetra-Gold" vom 31.8.2020 wiesen wir Sie in der Textziffer 12 auf eine drohende Steueränderung bei vollständig mit Gold gedeckten, börsengehandelten Wertpapieren hin. Sofern hier zwischen Anschaffung und Verkauf mehr als ein Jahr vergangen ist, blieben die dabei realisierten Gewinne nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs aus dem Jahr 2015 bekanntlich steuerfrei (wie beim Erwerb physischen Goldes), wenn diese Wertpapiere u.a. den Goldpreis „1 zu 1“ abbilden und ein Auslieferungsanspruch ab dem ersten Gramm besteht. Diese Papiere werden im allgemeinen unter dem Namen „Xetra-Gold“ gehandelt. Es bleibt bei der Steuerfreiheit für Xetra-Goldpapiere … vorläufig Mit dieser Steuerfreiheit sollte es ab dem 1.1.2021 nunmehr vorbei sein, wie sich aus dem ersten Entwurf zum nächsten Jahressteuergesetz ergab. Nunmehr wurde die geänderte „Xetra-Gold-Bestimmung“ auf Betreiben der CDU/CSU-Bundestagsfraktion aber wieder aus dem Gesetzentwurf gestrichen, so daß es mit etwas Glück (kurzfristige Änderungen bleiben immer vorstellbar . . .!) einstweilen bei der oben beschriebenen Steuerfreiheit für Xetra-Goldpapiere bleiben dürfte. Ein Verkauf noch vor Jahresende aus steuerlichen Gründen muß deshalb zur Zeit nicht mehr empfohlen werden. Wir empfehlen eventuell betroffenen Damen und Herren aber, die steuerliche Lage zusammen mit dem Steuerberater, Anlageberater oder der Bank auch weiterhin aufmerksam zu beobachten. (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de 06.11.2020
Samuel Patry: Politisch-korrektes Schweigen …
Der französische Geschichtslehrer Samuel Patry ist ein Held unserer Zeit. Er erklärte seinen Schülern die Grundzüge und den Wert der Meinungsfreiheit und untermalte dies mit aktuellen Beispielen. Doch dies passte einem islamistisch aufgestachelten, 18jährigen Tschetschenen nicht und er köpfte den Mann auf einer Pariser Straße. Mord mit Ansage? Es war durchaus ein Mord mit Ansage. Gegen Patry wurde gehetzt, es wurden Details aus seinem Privatleben veröffentlicht, seine täglichen Wege wurden genau nachvollzogen. Patry kannte die daraus resultierende Gefahr für ihn und er wandte sich an Kollegen und Vorgesetzte mit der Bitte um Hilfe. Doch diese ließen ihn im Stich, ihm wurde einzig geraten, sich in Zukunft mehr „zurückzunehmen“ und angesichts der islamischen Morddrohungen zu schweigen. Jetzt herrscht weitgehende Stille und nur ein Kollege klagte an: „Wir sind alles Feiglinge und haben das Blut seines geköpften Hauptes an den Händen.“ Was Patry tat, ist nicht verwerflich und kam im Europa des Jahres 2020 dennoch einem Todesurteil gleich. Schuldig sind Politiker, Institutionen und teilweise auch Gerichte, die sich manchmal diametral gegen die Interessen der ureigenen Bevölkerung richten. Sie werden dabei unterstützt durch in recht verschwiegenen Zirkeln entworfene Positionspapiere, die dann auf einmal – z.B. in Form eines UN-Migrationspaktes – eine gewisse Verbindlichkeit erlangen. Schuld sind „Prominente“ und selbsternannte „Lautsprecher“, die auf Basis einer angeblichen politischen Korrektheit gegen alle hetzen, die nicht ihre Meinung vertreten, und die oft erst dann Ruhe geben, wenn ihre vermeintlichen Gegner in die gesellschaftliche und berufliche Ächtung gefallen sind. Von Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt wollen diese „Gutmenschen“ rein gar nichts mehr wissen! Seehofer: Migration Mutter aller Probleme Noch vor geraumer Zeit wagte der heutige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zu sagen: „Die Mutter aller Probleme ist die Migration.“ Dies wird er sich heute nicht mehr trauen und er würde es erst recht nicht wagen, diesen Satz vor allem auf die islamistische Migration (also radikale Islamisten) zu beziehen. Doch darin liegt die „Mutter aller Probleme“: Durch viele europäische Straßen zieht längst ein neuer Mob aus jungen, islamistisch sozialisierten Männern, die hier ohne Zukunft und vielleicht auch gerade deshalb mit einem übersteigerten männlichen „Ehrgefühl“ versehen sind. Doch diese bittere Realität wird auch in den deutschen Regierungsbüros, Parlamenten und vielen Nichtregierungsorganisationen weiterhin geleugnet, wo man sich lieber von einer Mischung aus Gutmenschentum und links-grüner Ideologie von einen Tagtraum zum nächsten tragen lässt. Man überläßt damit alle Beteiligten – einschließlich des Mobs! – ihrem Schicksal, was bei Licht betrachtet kein einziger Mensch verdient hätte! Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de 01.11.2020
30 Jahre nach der Wiedervereinigung – Neue Sprache, altes Schema
Nach 30 Jahren deutscher Einheit analysierte nun die frühere Bürgerrechtlerin Vera Lengsfeld die nach ihrer Auffassung größten Fehler, die beim Wiedervereinigungsprozeß gemacht wurden. SED wurde Parteivermögen entzogen Der Kardinalfehler war nach ihrer Ansicht, daß die die gesamte „DDR“ beherrschende Partei, die SED, nicht nur nicht verboten wurde, sondern ihr nicht einmal das milliardenschwere Parteivermögen entzogen wurde. Dies hielt man, so sieht Lengsfeld es heute, damals für nicht erforderlich, weil kaum jemand an das Überleben, geschweige denn den Wiederaufstieg einer Partei glauben konnte, die für die horrende Umweltverschmutzung in der „DDR“, die Unfreiheit und die gnadenlose Verfolgung politisch Andersdenkender und vieles mehr voll verantwortlich war. Spätestens als Genosse Gregor Gysi auf dem letzten SED-Parteitag im Dezember 1989 die Genossen von der eigentlich anstehenden Parteiauflösung erfolgreich abhielt, weil dann das Parteivermögen an den Staat gefallen wäre, hätten die Bürgerrechtler aufstehen und protestieren müssen, meint Lengsfeld heute. Doch damals blieb man sitzen. DDR-Bürger zu Bürgern zweiter Klasse degradiert In den Folgejahren verstanden es die Vertreter der „Nach-SED“ recht geschickt, die in den neuen Bundesländern nach vier Jahrzehnten „DDR“-Mißwirtschaft unvermeidbaren wirtschaftlichen Einbrüche, angeblichen „Fehlern“ des Vereinigungsprozesses anzulasten. Gewiß lief nicht alles optimal. Doch das Grundproblem waren stets die Folgen einer sozialistischen Mißwirtschaft. Daß dies zunehmend auch von den westdeutschen Medien „übersehen“ wurde, mußte man wohl den auch schon damals überwiegend linkslastigen Redakteuren zuschreiben. Neben Berichten über die Wirtschaftsprobleme in den neuen Ländern fand sich dann recht schnell auch immer wieder die Anklage, daß die ehemaligen „DDR“-Bürger zu Bürgern der zweiten Klasse degradiert seien. Daß sie dies tatsächlich und ausschließlich vor der Wiedervereinigung waren – als Bürger ohne Reisefreiheit und von der Wiege bis zur Bahre gegängelt –, darüber wurde kaum mehr gesprochen oder geschrieben. Gregor Gysi wurde Liebling vieler Medien In den Folgejahren wurde die von Gysi geleitete SED-Folgeorganisation zu einem regelrechten „Liebling“ vieler Redakteure. Obwohl er nur Vorsitzender einer im Vergleich zur SPD oder der Union kleinen Partei war, sah man ihn damals in z.B. Fernseh-Talkshows so oft wie kaum einen anderen. Lengsfeld weiß heute zu berichten, daß es sogar eine Liste von „Gegen-Gästen“ gegeben habe, mit denen Gysi nicht öffentlich diskutieren wollte. Auf dieser Liste fanden sich angeblich Namen wie der von Arnold Vaatz, Bärbel Bohley, Angelika Barbe, Hubertus Knabe und natürlich auch der von Frau Lengsfeld. CDU/CSU kämpfte noch in den 1990er gegen die SEDPDS Während die Union in den 1990er Jahren noch die letzte politische Kraft war, die verläßlich gegen die SEDPDS „kämpfte“ (die SPD „tolerierte“ in Sachsen-Anhalt bereits 1994 eine Regierungsbeteiligung der PDS), ist aktuell auch davon nichts mehr zu spüren, meint die frühere Bürgerrechtlerin. Heute toleriert die CDU im Thüringer Landtag eine Minderheitsregierung unter Führung der SED-Linken. Und Ministerpräsident Bodo Ramelow kam erst wieder erneut in dieses Amt, nachdem die damalige CDU-Vorsitzende Angela Merkel aus dem fernen Südafrika befand, daß eine anderslautende Wahl „rückgängig“ zu machen sei … Lengsfeld: Lehren aus zwei deutschen Diktaturen wurden nicht gezogen Lengsfeld beklagt, und dies ganz zu Recht, daß man die entscheidenden Lehren aus zwei deutschen Diktaturen in nur einem Jahrhundert nicht gezogen habe: Entscheidend für die Errichtung und die Erhal tung dieser totalitären Systeme waren stets die gleichen Punkte: Unterdrückung der Meinungsfreiheit, Ausgrenzung und Stigmatisierung Andersdenkender und die Entwicklung einer eigenen Herrschaftssprache. Heute lauten diese Begriffe zwar „alternativlos“, „einstimmige Wissenschaftlermeinung“, „gender gerechte Sprache“, „Diffamierung Andersdenkender“ und so weiter und so fort. Es klingt zwar manches heimeliger und versöhnlicher als noch im „Dritten Reich“ oder der „DDR“ – doch der im Kern menschenverachtende Hintergrund ist nicht völlig verschwunden, meint auch der Verfasser dieser Zeilen. Volksparteien haben Ideologie von SED-PDS-Linkspartei übernommen Inzwischen, so wieder Frau Lengsfeld, haben die sogenannten „Volksparteien“ CDU/CSU und SPD längst Teile des zerstörerischen Werks der SED-PDS-Linkspartei übernommen. Es ist eine von immer radikaleren grünen Forderungen vorangetriebene Dekonstruktion der deutschen Wirtschaft zu beobachten. Das angestrebte Verbot von Diesel- und dann gleich allen Verbrennungsmotoren bei neu zugelassenen Fahrzeugen und eine nahezu kritiklose Vergötterung Akku-elektrisch angetriebener Fahrzeuge basieren vorurteilsfrei zu Ende gedacht ganz offensichtlich weniger auf Umweltschutzgedanken als vielmehr auf dem Wunsch, einer ganzen Gesellschaft diktieren zu können, wohin die Reise gehen soll. Früher hätte man von dem Weg in eine Kommandowirtschaft gesprochen, der sich schon mehr als einmal als Sackgasse erwies. Heute meinen die Gutmenschen, daß genau daran die Welt genesen könne. Deutschland 30 Jahre nach Wiedervereinigung: tief gespalten Im 30. Jahr zeigt sich das wiedervereinigte Deutschland tief gespalten, meint Frau Lengsfeld. Die Spaltung selbst, der durch die Gesellschaft gehende Riss, ist dabei aber nicht das Hauptproblem. Verschiedene, auch bis ins Extreme gehende Meinungen sind schließlich ein Kennzeichen jeder halbwegs freien Gesellschaft. Das aktuelle Problem ist, daß diejenigen, die sich auf der „richtigen“ Seite und der Mehrheit wähnen, kaum mehr bereit sind, sich die Argumente Andersdenkender – seien sie richtig oder falsch – anzuhören. Man betreibt stattdessen Ausgrenzung um beinahe jeden Preis. So bleibt auch 30 Jahre nach dem Ende der „DDR“ noch viel zu tun im wiedervereinigten Deutschland! (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de 21.10.2020