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Volksparteien?
Eine Volkspartei darf sich nicht zuletzt deshalb Volkspartei nennen, weil sich in ihr ein recht breites Spektrum aus dem Volk widerspiegelt. Der linke Rand der CDU steht dabei weiter links als der rechte Rand der SPD und so weiter und so fort. Und der Begriff „Rand“ führt sogleich vor Augen, daß die Vertreter dieser „Ränder“ wohl kaum politische Allerweltsmeinungen vertreten können. Sie geben im Gegenteil in vielen Fällen Meinungen von sich, die einer Mehrheit ihrer jeweiligen Parteifreunde nicht schmecken können. Doch wir leben in einer Gesellschaft, die dies aushalten muß und es auch kann. Gleiches gilt für die sogenannten Volksparteien. An der Grenze des Sagbaren Die Realität sieht indes vollkommen anders aus. Man denke nur an Thilo Sarrazin (SPD), Boris Palmer (Grüne), Sahra Wagenknecht (Linkspartei) oder Hans-Georg Maaßen (CDU), die aus Sicht ihrer jeweiligen Parteifreunde bis an die Grenze des für sie Sagbaren gingen, und die dafür umgehend der Zorn ihrer politisch allzu korrekten Parteifreunde traf oder noch trifft. Niemand dieser Parteifreunde muß die von „Sarrazin & Co.“ jeweils vertretenen Auffassungen teilen. Doch solange dabei der Rahmen unseres Grundgesetzes und der ergänzenden Regelungen nicht gesprengt wird, sollten und müssen sie hingenommen werden. Und statt sich über „Sarrazin, Maaßen & Co.“ aufzuregen, sollte man in den betreffenden Parteien lieber einmal darüber nachdenken, warum deren Äußerungen überhaupt fielen und dann auch noch auf einen teilweise fruchtbaren Boden? Jede unliebsame Meinung wird abgebügelt Nehmen wir einmal Maaßens kürzliche Kritik am Linksdrall des von uns allen bezahlten öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Es ist mal besser und mal schlechter – doch Teile z.B. der ARD-Tagesschau wirken über manche Strecken tatsächlich wie von einem Regierungssprecher geschrieben und an anderen Stellen scheinen gelehrige Schüler von Marx und Engels den Stift geführt zu haben. Natürlich, und das sei in aller Deutlichkeit gesagt, ist auch dieser Eindruck rein subjektiver Natur und es wird kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhoben. Und Maaßens Idee, die Redakteure – kurz gesagt – einem Ideologiecheck zu unterziehen, dürfte auch keine Lösung sein. Doch darf man den dahinterstehenden Menschen deshalb gleich verteufeln? Nein, „Sarrazin, Maaßen & Co.“ stehen vielleicht am Rand ihrer jeweiligen Parteien, aber sie gehören zum Querschnitt unserer Gesellschaft, den jede Partei, die hinter sich breite Bevölkerungsschichten vereinen möchte, auch zu ertragen hat. Was wären die SPD ohne Mitglieder wie Sarrazin, die CDU ohne Maaßen, die Grünen ohne Palmer oder die Linkspartei ohne Wagenknecht? Sie alle wären noch mehr als ohnehin schon auf Linie gebracht und FAZ-Herausgeber Jasper von Altenbockum brachte sogar das in diesem Zusammenhang böse Adjektiv „sauber“ ins Spiel. Umgang mit Abweichlern erinnert an Säuberungsaktionen Ja, der Umgang mit den vorgenannten und anderen Abweichlern kann in Teilen durchaus an Säuberungsaktionen erinnern, die – das kommt noch hinzu – manchmal nicht nur die Delinquenten selbst, sondern auch deren Familien betreffen. Es sind Aktionen, die von Politikern vielleicht nicht immer gutgeheißen, die aber auch nicht verurteilt werden. Während man an anderer Stelle nicht müde wird, Rücksicht, Toleranz und Zusammenhalt zu fordern. Es sind Politiker, die – wie kürzlich Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) – angesichts einer grausamen Messerattacke in Würzburg ihrem pflichtgemäß ausgesprochenen Mitgefühl für die Opfer und deren Angehörige sogleich den Hinweis folgen lassen, daß es doch kaum hinnehmbar sei, daß der in Deutschland nur geduldete und bereits strafrechtlich in Erscheinung getretene mutmaßliche Täter über sechs Jahre in einer Obdachlosenunterkunft wohnen mußte. Man kann sich deshalb nicht mehr des Verdachts erwehren, daß hier manche Maßstäbe sehr durcheinander geraten sind. (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de
Dumm gelaufen: Auslandsjournal sendet versehentlich Anklage gegen repressive Corona-Politik
17. 07. 2021 | Das ZDF-Auslandsjournal produzierte eine Sendung dazu, wie der böse Putin die Russen mit repressiven Maßnahmen zum Impfen nötigt, mit viel Mitgefühl für die vielen, die sich nicht impfen lassen wollen. Dumm nur, dass kurz vor Ausstrahlung Frankreichs Präsident Macron genau die gleichen Maßnahmen ankündigt und deutsche Politiker diese nachahmen wollen. Wenn es um Russland geht, hat man beim ZDF ganz viel Mitgefühl für diejenigen, die in unseren Medien, wenn es Deutsche sind, Impfmuffel, Impfschwänzer, Impfskeptiker oder […]
Volkswagen-Aktie – Ab morgen fahren nur noch Elektroautos!
Ackert man sich durch die einschlägige Presse, keimt der Verdacht auf, dass wir ab morgen nur noch elektrisch, mit einer Brennstoffzelle oder mit Apfelessig im Tank durch die Lande fahren. Klar, das macht hübsche Schlagzeilen, hat aber einen ähnlichen Wahrheitswert wie „Die Sache ist entschieden – Jan Böhmermann wird Kanzler.“ Daher lohnt es sich, die Leute zu fragen, die Autos kaufen. Und da ist die Sache klar: 83 Prozent aller Käufer, so „Auto Motor und Sport“, finden nach wie vor das Auto mit Verbrennungsmotor faszinierend. Weil man gerade dabei war, wurden den Befragten auch gleich noch die neuesten Modelle zur Wahl gestellt. Wie schon im Vorjahr sicherte sich Volkswagen mit vier Trophäen so viele Kategorien wie keine andere Marke: Der Up!, der Polo, der Tiguan und der Multivan verwiesen die Konkurrenz auf die Ränge. Erstaunlicherweise fährt keiner von denen mit Apfelessig. Selbst wenn der Up! auch als E-Up! ans Ziel kommt, werden wir morgen so sicher wie gestern und heute an die Tankstelle kacheln, Benzin oder Diesel in den Tank gluckern lassen, und dann geht´s auch schon weiter. Und genau das werden wir noch viele, viele Jahre tun – in all denen Jan Böhmermann niemals Kanzler werden wird. Volkswagen Primärszenario // 62% Auch wenn uns Fundamentaldaten eher kalt lassen – auch charttechnisch lässt sich bei VW die Sache in wenigen Worten ausdrücken: Es läuft! Nachdem der Kurs letzten Herbst in unseren Zielbereich gelangte, der grünen Box im Chart mit den Koordinaten von €123.88 bis €114.88, brachten ihn die Bullen im Anschluss hinauf zum Widerstand bei €252.20, was ein Weg war, der sich sehen lassen konnte. Auch jetzt im Primärszenario sind es die Bullen, die sich hinters Steuer klemmen und den Kurs wie geplant weiterführen. Mit der Wahrscheinlichkeit von 62% gehen wir davon aus, dass die aktuelle Zwischen-Korrektur beendet ist, und nun die Marke bei €252.20 dran glauben muss. Anschließend sind die Bullen auf der Oberseite weiter unterwegs. Volkswagen: VOW3 // ISIN: DE0007664039 Volkswagen Alternativszenario // 38% Im Sekundärszenario mit der Wahrscheinlichkeit von 38% führen die Bären die aktuelle Zwischenkorrektur noch eine Zeitlang fort. Dabei kommen sie unter die Unterstützung bei €198.90 und gelangen in die Preisregion um €187. Das wäre uns durchaus lieb, weil es ein sehr guter Einstieg wäre, bevor wieder die Bullen Gas geben. Den entsprechenden Punkt haben wir für Sie mit der blauen alt.(iv) markiert. Wollen Sie beim nächsten Einstieg dabei? Sie können für alle 30 Dax Aktien und alle 30 Dow Jones Aktien das Positionsmanagement erhalten (Einstiege, Ausstiege, Stopps, Gewinnmitnahmen). Überzeugen Sie sich selbst! Anmeldung: www.hkcmanagement.de © Philip Hopf Hopf-Klinkmüller Capital Management GmbH & Co. KG