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Freitags „demonstrieren“, samstags fliegen
Die in dieser Hinsicht gewiß unverdächtige Tageszeitung „Die Welt“ wies kürzlich auf eine Umfrage der Europäischen Investitionsbank (EIB) hin, in der sich in Deutschland die Menschen über 65 Jahre bezüglich einiger Aspekte des sogenannten „Klimawandels“ besorgter zeigten als jüngere. Positive Haltung zu Inlandsflügen vs. Freitagsdemos Sowohl in der Frage eines möglichen Verbots besonders „emissionslastiger“ Produkte als auch von Inlandsflügen zeigten die Senioren eine größere „Verbotstendenz“ als eine jüngere Vergleichsgruppe, bestehend aus 15- bis 29-jährigen Menschen. Vor allem die eher positive Haltung der jüngeren Befragten zu Inlandsflügen läßt sowohl auf das Bestehen beruflich bedingter Notwendigkeiten schließen als auch auf den Wunsch nach mehr „Spaß und Freude“ im Leben. Vor diesem Hintergrund wollen manche Beobachter auch den Sinn und Zweck der bis zur Corona-Krise allgegenwärtigen „Freitags-Demonstrationen“ einordnen. Es sei vielen jugendlichen Teilnehmern, vermuten sie, dabei in erster Linie um Spaß und ein Gemeinschaftserleben gegangen sowie um die Gewißheit, es damit „denen da oben“ einmal zu zeigen. Für manche Demonstranten sei es deshalb auch kein Widerspruch gewesen, freitags zu demonstrieren und am Samstag mit den Eltern zu einer Kurz-Flugreise aufzubrechen . . . Interessant ist auf europäischer Ebene, daß die Menschen im Norden Europas den Klima-Alarmisten im allgemeinen einen größeren Glauben schenken als die Bewohner der südlichen Teile des Kontinents. Die meisten Beobachter führen dies auf die Tatsache zurück, daß in den nordeuropäischen Staaten eine seit Jahrzehnten bestens eingeführte „Sozialindustrie“ arbeitet, die zusammen mit zahlreichen Nicht-Regierungsorganisationen kampagnenerprobt ist, was auch den Klimaaktivisten zugute kommt. (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de 27.03.2021
S&P500 – Die nächsten 3 Billionen Dollar!
Der S&P500 geriet im gestrigen Handel in den letzten zwei Stunden noch einmal unter Druck und bleibt in der laufenden Bewegung weiterhin angeschlagen, während der Vorsitzende der Federal Reserve Jerome Powell und die Finanzministerin Janet Yellen ihre Bemerkungen vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses vorgetragen hatten. Zum einen bestätigte Powell, dass die Inflation in den nächsten Jahren steigen könnte, während Janet Yellen über Maßnahmen zur Steuererhöhung sprach, die notwendig sein werden, um das geplante 3 Billionen Dollar schwere Infrastrukturgesetz zu finanzieren, zu dessen Zielen auch die Bekämpfung des Klimawandels gehört. Die USA halten somit weiterhin an ihrer aggressiven Geldpolitik fest, um die heimische Wirtschaft zu stützen.  S&P 500: Charttechnisch stehen wir gerade exakt zwischen 2 Stühlen Trotz der umfangreichen Anstrengungen und der 100 Millionen Barschecks, die bis Mittwoch an US-Bürger ausgehändigt werden sollen, müssen wir hier nach wie vor ausdrücklich vor der drohenden Abwärtsbewegung im S&P500 warnen. Dieser hat 9 Punkte vor unserem Ziel von 4000 Punkten sein bisheriges Hoch ausgebaut. Wir gehen hier nun mit 42% Wahrscheinlichkeit von einer ausgedehnten Abwärtsbewegung aus, die sich bestätigt, sollte der Markt im heutigen Handel weiter nach Süden abdrehen. Dann wird dieses Szenario zur Primärerwartung. Mittelfristig stehen dann noch einmal Notierungen im Bereich von 3650 Punkten an.   Das ändert nichts am langfristigen Ausblick den Sie gleich im zweiten Chart zu sehen bekommen und würde uns nochmals in den einstiegen Zielbereich zurück holen. Auf diesem Chart sehen Sie unsere Mehrjährigen Ziele für den S&P500. Zusammengefasst bleibt der Index unter 3991 Punkten unter erheblichem Druck, weshalb aktuell noch deutlich tiefere Notierungen mit eingeplant werden müssen, bevor dieser wieder in Richtung Norden abdreht. Langfristig gehen wir dann von neuen Allzeithochs und letztlich 4800 Punkten in 2021 aus. Wollen Sie beim nächsten Einstieg dabei sein? Anmeldung: www.hkcmanagement.de © Philip Hopf Hopf-Klinkmüller Capital Management GmbH & Co. KG 25.03.2021
Wenn Lehrer wenig Lust auf Fortbildung haben
Die Corona-Pandemie hat viele Schwächen unseres Gemeinwesens sichtbar werden lassen. Im Schulbereich beispielsweise zeigte sich, dass die Bereitschaft vieler Lehrerinnen und Lehrer, sich den Herausforderungen des digitalen Unterrichts zu stellen, nicht sehr ausgeprägt war. Nun ist es kein neues Phänomen, dass viele Pädagogen wenig Interesse daran haben, etwas dazu zu lernen. Eine jetzt bekannt gewordene Untersuchung aus einem Stadtstaat belegt, wie gering das Interesse der Lehrerschaft an ihnen angebotenen Fortbildungsmaßnahmen auch in früheren Jahren schon war. In dem Stadtstaat gibt es ein Landesinstitut, das für die Fort- und Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer zuständig ist. Das pädagogische Personal der Schulen ist verpflichtet, sich in der unterrichtsfreien Zeit zur Erhaltung und weiteren Entwicklung der Unterrichts- und Erziehungsfähigkeit fortzubilden und dies nachzuweisen. Die Verpflichtung umfasst bei den Lehrkräften allgemeinbildender Schulen 30 Zeitstunden, für diejenigen beruflicher Schulen 45 Zeitstunden. Hierfür organisiert das Landesinstitut umfangreiche Fortbildungs- und Beratungsangebote. Die Lehrkräfte sind aber nicht verpflichtet, sich an dem Landesinstitut fortzubilden. Sie können ihrer Verpflichtung auch in jeder anderen Bildungsinstitution nachkommen. Ein breites Angebot an Fortbildungsmöglichkeiten       Die Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen des Landesinstituts umfassen neben klassischen Schulfächern wie Mathematik und Naturwissenschaften auch Lernbereiche wie Umwelterziehung und Klimaschutz sowie übergreifende Themen wie Medienpädagogik oder organisatorische Themen wie Personalentwicklung. Die Programmgestaltung erfolgt sowohl angebots- als auch nachfrageorientiert. Darüber hinaus unterstützt das Landesinstitut die Schulen bei der Umsetzung der regelmäßig anzupassenden Bildungsaufgaben sowie bei der Verbesserung der schulischen Unterrichtsqualität.       Es werden nur wenige Fortbildungsstunden geleistet       Bei einer Überprüfung wurde vor einiger Zeit festgestellt, dass von dem Personal, das Fortbildungsaufgaben unmittelbar durchführt, jeder Mitarbeiter im Schuljahr 2017/2018 durchschnittlich lediglich rund 274 Fortbildungsstunden leistete. Das sind rund 15 Prozent der Jahresarbeitszeit. Im Schuljahr 2018/2019 wurden durchschnittlich sogar nur rund 244 Fortbildungsstunden erbracht, rund 14 Prozent der Jahresarbeitszeit. Bei einer früheren Prüfung im Jahr 2006 hatte der Anteil der geleisteten Fortbildungsstunden an der Jahresarbeitszeit noch rund 29 Prozent betragen.       Der Anteil der Fortbildungsstunden soll erhöht werden       Als Ergebnis der Überprüfung wurde das Landesinstitut aufgefordert, entweder die Anzahl der Fortbildungsstunden zu erhöhen, gegebenenfalls auch auf die Nachfrage der Schulen nach Fortbildungsstunden Einfluss zu nehmen. Falls die Zahlen nicht besser würden, müssten die für die Lehrerfortbildung vorgehaltenen personellen Ressourcen reduziert werden. Die Schulverwaltung des Stadtstaates hat sich damit verteidigt, dass die Mitarbeiter des Landesinstituts neben den reinen Fortbildungsstunden und den dafür notwendigen Vor- und Nachbereitungszeiten eine Vielzahl von Tätigkeiten leisteten, die für die Schulen wichtig seien. Im Ergebnis hat die Schulverwaltung jedoch zugesagt, den Anteil für Fortbildungsstunden zu erhöhen.       Vielfach sehr niedrige Teilnehmerzahlen       Im Jahr 2006 hatte eine Untersuchung ergeben, dass das Landesinstitut häufig Fortbildungen mit unwirtschaftlich niedrigen Teilnehmerzahlen durchgeführt hatte. Die Schulverwaltung und das Landesinstitut hatten sich damals verpflichtet, Veranstaltungen mit weniger als 15 Teilnehmern nur noch in begründeten Ausnahmefällen und in höchstens 5 Prozent der Kurse durchzuführen. Bei der Überprüfung der Zahlen für das Schuljahr 2018/2019 stellte sich heraus, dass sich der Gesamtanteil von Fortbildungsveranstaltungen mit weniger als 15 Teilnehmern auf 42 Prozent belief. Das Landesinstitut teilte hierzu mit, dass eine reduzierte Teilnehmerzahl oft erst am Tag der Veranstaltung festzustellen sei. Teilnehmer blieben der Veranstaltung trotz fester Buchung häufig unentschuldigt fern. Ursächlich ist die geringe Fortbildungsbereitschaft der Lehrerschaft       Schulverwaltung und Landesinstitut haben somit ihre seinerzeitige Zusage nicht eingehalten. Nunmehr soll der Prozess zur Einhaltung der Mindestzahl von 15 Teilnehmern optimiert werden, um künftig sicherzustellen, dass Fortbildungsveranstaltungen mit wenigen Teilnehmern wirklich nur in begründeten Ausnahmefällen stattfinden. Die geringe Auslastung des Landesinstituts geht natürlich auf die fehlende Bereitschaft der Lehrerschaft zurück, sich fortzubilden. Dabei müssten doch die Pädagogen, die tagtäglich mit der Wissensvermittlung beschäftigt sind, ganz besonders daran interessiert sein, ihre Kenntnisse aufzufrischen oder neue Kompetenzen zu erwerben. Vielleicht glauben viele Lehrerinnen und Lehrer, dass sie schon alles wüssten, sagt zynisch Ihr Gotthilf Steuerzahler www.krisensicherinvestieren.com Dieser Text stammt aus dem kostenlosen Newsletter Claus Vogt Marktkommentar.  13.03.2021