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Erneut falsch: 50 Jahre gescheiterte öko-apokalyptische Vorhersagen
Die US-amerikanische Denkfabrik „Competitive Enterprise Institute“ veröffentlichte kürzlich unter dem Titel „Erneut falsch: 50 Jahre gescheiterte öko-apokalyptische Vorhersagen“ (englischsprachiger Originaltitel: „Wrong Again: 50 Years of Failed Eco-pocalyptic Predictions.“) eine ganze Reihe grob-falscher Prognosen, die in vielen Fällen von angesehenen Wissenschaftlern oder Regierungsbeamten stammten. Horrormeldungen am laufenden Band Glücklicherweise, dieses vorweggenommene Fazit sei dem Autor dieser Zeilen gestattet, kamen in den meisten Fällen die Politiker nicht dazu, auf die jeweiligen Schreckensmeldungen mit entsprechenden Verboten etc. zu reagieren. Im August 1969 warnte beispielsweise der US-Biologe Paul Ehrlich wie folgt: „Das Problem bei fast allen Umweltproblemen ist, daß Sie tot sind, wenn wir genügend Beweise haben, um die Menschen zu überzeugen. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, daß – wenn wir kein großes Glück haben – jeder in 20 Jahren in einer Wolke aus blauem Dampf verschwinden wird.“ Deutschland im Winter frostfrei Im April 2000 schrieb der Meteorologe Mojib Latif (so eine Art „deutsche Greta“, die Red.), daß es in Deutschland „Winter mit starkem Frost . . . wie noch vor zwanzig Jahren . . . nicht mehr geben wird“. Der erst vor wenigen Jahren nach einem kalten Winter erlittene „Heizkosten-Schock“ war also reine Einbildung … ? 2020: Sibirisches Klima in Großbritannien Laut einer Warnung des US-Pentagon sollte Großbritannien bis zum Jahr 2020 in ein „sibirisches Klima eintauchen“, 2008 prognostizierte der „Klima-Warnungs-Millionär“ Al Gore, daß die polare Eiskappe in spätestens zehn Jahren verschwunden sei. Und laut einer von der US-Marine im Auftrag des Energieministeriums durchgeführten Untersuchung sollte der Arktische Ozean spätestens ab 2016 eisfreie Sommer erleben. In der Frühjahrsausgabe des Jahres 1970 von „The Living Wilderness“ weissagte ein gewisser Prof. Peter Gunter von der North Texas University das Folgende: „Demographen einigen sich fast einstimmig auf den folgenden düsteren Zeitplan: 1975 werden in Indien weit verbreitete Hungersnöte einsetzen, die sich bis 1990 ausbreiten werden. . . . Welt sollte im Jahr 2000 elf Grad kälter sein Bis zum Jahr 2000 oder möglicherweise noch früher werden Süd- und Mittelamerika große Hungersnöte erleiden. Bis zum Jahr 2000, in dreißig Jahren, wird die ganze Welt mit Ausnahme von Westeuropa, Nordamerika und Australien in der Hungersnot sein.“ Und zur Wetterentwicklung sagte im gleichen Jahr der Ökologe Kenneth Watt voraus: „Wenn sich die gegenwärtigen Trends fortsetzen, wird die Welt 1990 etwa vier Grad kälter sein als die (gegenwärtige, die Red.) globale Durchschnittstemperatur und im Jahr 2000 um elf Grad kälter. Das ist doppelt so viel wie nötig, um uns in eine Eiszeit zu versetzen.“ Andere Prognosen sagten um das Jahr 1970 darüber hinaus das bevorstehende Ende der Halb- und Edelmetallvorräte voraus sowie bis spätestens zum Jahr 2000 auch das Ende des Erdöls. Falsche apokalyptische Vorhersagen gab und gibt es also allenthalben und schon 1970 bemühte der Warner Peter Gunter das Scheinargument, daß man sich „fast einstimmig“ auf den von ihm verbreiteten Katastrophenfahrplan geeinigt hätte. Parallelen zu heutiger Klimahysterie? Erinnert dies nicht erschreckend an die gegenwärtig verbreitete Mär, daß angeblich „97 % aller Wissenschaftler“ die offiziellen Klimathesen unterstützen würden? Umweltschutz tut not, daran soll nicht gerüttelt werden. Doch auch dazu gehört ein gewisses Augenmaß, das mit der Erinnerung an frühere, falsche Voraussagen durchaus geschärft werden kann. (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de 11.11.2019
Hermesbürgschaften für Türkei-Geschäfte auf dem Prüfstand
Um (voraussehbar wirkungslosen) Druck auf die Türkei auszuüben, überlegt man in der Bundesregierung, das bestehende Hermes-Bürgschaftsprogramm für Geschäfte zwischen Deutschland und der Türkei zu überprüfen, einzuschränken oder gar ganz einzustellen. Auf diese Weise glaubt man, ausreichend wirtschaftlichen und dadurch politischen Druck auf Ankaras Führung ausüben zu können, damit diese den Krieg gegen die kurdischen Milizen in Syrien einstellt. Damit offenbaren Berlins Machthaber zugleich, daß sie Teil der „Regime Change-Maßnahmen“ in Syrien und damit aktive Kriegsteilnehmer gegen die Regierung in Damaskus waren und sind. Die kurdischen Milizen sind nämlich Teil der „Regime Change-Koalition“, die nunmehr von den USA und ihren Verbündeten „fallengelassen“ wurde. Türkei hatte bisher freie Bahn in allen Belangen Bislang störte man sich nicht daran, daß ganze Landstriche (westlich des Euphrat) besetzt und von durch feindliche Regierungen unterstützte Einheiten übernommen und das dortige Öl gestohlen wurde. Auch an den zig-tausendfach begangenen Völkerrechtsverbrechen an der Zivilbevölkerung, den Vergewaltigungen, Ermordungen und Vertreibungen durch unterstützte Söldner, störten sich Berlins Machthaber bislang nicht. Wenn nun aber die Türkei den Zusammenschluß eines sich bildenden kurdischen Staates vom Norden Iraks über Syrien bis zu kurdisch bewohnten Gebieten in der Türkei verhindern will, plustern sich die Großkoalitionäre in Berlin auf einmal auf. Lieber riskiert man einen politischen Bruch mit dem wichtigsten Partner (sofern man bei der Erdogan-Türkei von einem „Partner“ sprechen mag) zur Verhinderung millionenfacher Flüchtlingsströme nach Europa, Bürgerkriegszustände zwischen Türken und kurdischen Gruppen in Deutschland und erhebliche Unterbrechungen des Handels- und Warenverkehrs mit der Türkei, als den Regime Change-Kräften in Syrien einfach die Gefolgschaft aufzukündigen. EZB hat türkische Anleihen gestützt Bis September 2019 bestanden zwar lediglich 788 Mio. Euro Absicherungen über die Hermesbürgschaften, allerdings ist dies nur ein kleiner Teil der zwischenstaatlichen wirtschaftlichen Aktivitäten. Ohne Hermesbürgschaften sind viele Geschäfte mit der Türkei nicht mehr denkbar, weil das Land in immer größere Währungsturbulenzen, wirtschaftliche Probleme und politische Unsicherheit abrutschen wird. Im Hinblick auf französische und italienische Banken hatten einflußreiche Kräfte in der EZB bisher jedenfalls keinerlei Schwierigkeiten, türkische Anleihen, das Türkeigeschäft der französischen Banken und Anderes über umfangreiche Hilfsmaßnahmen zu stützen. Statt nun auf politischen Frieden und eine Verständigung zu pochen, werden uns die ohnehin schwer umsetzbaren Drohungen aus Berlin nicht etwa den gewünschten Erfolg bescheren, sondern bestenfalls weitere Verstimmungen und ein politisches Abdriften des Balkans. Bisher billigte man in Berlin die jährliche Zahlung milliardenschwerer EU-Beitrittsvorbereitungsgelder an die Türkei. Nun droht man ihr mit dem Ende von Hermesbürgschaften. Wer soll Berlin da noch ernst nehmen? (eh) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de 08.11.2019