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Öl und Gold: Das sind jetzt die Favoriten von Claus Vogt
Der Ölpreis ist in den vergangenen Wochen regelrecht unter die Räder gekommen. In den Medien wurde ein Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland als Erklärung angeboten. Wenn der Ölpreis stattdessen gestiegen wäre, hätte man dafür wahrscheinlich die Zuspitzung der Lage in Syrien verantwortlich gemacht. Findige Journalisten kennen eben immer eine gute Story – neuerdings wird in der Mainstream-Presse gerne von „Narrativ“ geschwafelt – mit der eine auffällige Preisbewegung erklärt werden kann. Wie auch immer, Tatsache ist, dass der Ölpreis in den vergangenen Wochen und Monaten kräftig gefallen ist, um mehr als minus 70%. Ähnlich starke und schnelle Preiseinbrüche zwischen 43% und 77% gab es in den vergangenen 40 Jahren bereits sieben Mal. Sie führten allesamt zu hervorragenden Kaufgelegenheiten im Energiesektor. Falls der Staat die Weltwirtschaft nicht dauerhaft ins künstliche Koma zwingt, wird es dieses Mal nicht anders sein. Deshalb stehen wir jetzt Gewehr bei Fuß, um unsere Leser kurzfristig auf Kaufsignale in diesem ausgebombten, aber unverzichtbaren Sektor aufmerksam zu machen.       Bearmarketrallys sind Verkaufsgelegenheiten       Der Ende März begonnene Kursanstieg an den allgemeinen Aktienmärkten trägt alle Zeichen einer Bearmarketrally, das heißt einer vorübergehenden Gegenbewegung in einem Abwärtstrend. Bearmarketrallys sind Verkaufsgelegenheiten. Psychologisch sorgen sie jedoch dafür, dass sich Anleger, die durch die vorangegangenen Kursverluste in Panik geraten waren, wieder beruhigen und nicht verkaufen, sondern investiert bleiben.  Um ihre Bestandsprovisionen zu sichern und keine Kunden zu verlieren, empfiehlt Ihnen die Finanzindustrie ohnehin stets investiert zu bleiben. Auch dann, wenn die fundamentale Bewertung absurd hoch ist, so wie das jetzt noch immer der Fall ist.  Zusätzlich zu diesem Rat wird auf dem Weg nach unten von der Finanzindustrie auch noch die Empfehlung ausgesprochen, die tieferen Kurse zum Einstieg zu nutzen. Womit der voll investierte Anleger, dem zuvor nie eine Verkaufsempfehlung gegeben wurde, kaufen soll, bleibt das Geheimnis der Fondsmanager.       DAX, 1999 bis 2003       So sieht eine Aktienbaisse aus: Kleinere und größere Gegenbewegungen sind auf dem Weg nach unten ganz normal. Der DAX fiel von 2000 bis 2003 um mehr als minus 70%. Quelle: StockCharts.com  Gold: nur eine Korrektur im Aufwärtstrend       Während sich die Aktienmärkte in der ersten großen Bearmarketrally einer noch sehr jungen Baisse befinden, zeigt der Goldmarkt ein völlig anderes Bild. Denn hier wurde erst im Juni vorigen Jahres mit dem Ausbruch aus einer mächtigen Bodenformation eine neue langfristige Hausse signalisiert. Gold befindet sich also in der Frühphase einer langfristigen Hausse. Das sehen Sie auf dem folgenden Chart. Goldpreis pro Unze in $, 2013 bis 2020      Mit dem im Juni 2019 erfolgten Anstieg über die in Blau eingezeichnete Nackenlinie einer sehr mächtigen Bodenformation wurde eine neue langfristige Goldhausse signalisiert. Quelle: StockCharts.com  Wie Sie auf dem Chart ebenfalls sehen, kam im Rahmen der allgemeinen Verkaufspanik im März dieses Jahres auch der Goldpreis etwas unter Druck. Wichtige charttechnische Marken wurden aber nicht verletzt, und der Kursrückgang wurde inzwischen schon wieder aufgeholt. Ein Blick auf den Chart lässt schnell erkennen, dass es sich hier nur um eine Korrektur im Aufwärtstrend gehandelt hat.       Extreme Geld- und Staatsschuldenpolitik sehr bullish für Gold       Was genau die politischen Reaktionen auf die Covid-19-Pandemie noch bringen werden, kann niemand wissen. Das gilt auch für die Verantwortlichen selbst, die höchst komplexe wirtschaftliche und soziale Prozesse angestoßen haben, die eine starke und lang anhaltende Eigendynamik entwickeln werden.  Die bisher beschlossenen geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen folgen allerdings exakt dem Krisendrehbuch, das Roland Leuschel und ich in unserem Börsenbrief Krisensicher Investieren für die Zeit nach dem Platzen der gigantischen Spekulationsblase der vergangenen Jahre vorausgesagt haben. Die Auswirkungen und möglichen Lösungen der Schuldenkrise, die sich jetzt abzeichnet, lesen Sie in der gerade erschienenen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Krisenpolitik von Staat und Notenbanken“. Für den Edelmetallsektor ist diese Entwicklung rundum bullish. Hier können Sie in den kommenden Monaten und wahrscheinlich sogar Jahren sehr viel Geld verdienen. Welche Investments Sie jetzt kaufen sollten, erfahren Sie in Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos testen. Ihr       Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren 11.04.2020