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Bitcoin kann Vorsprung als dominante Kryptowährung ausbauen
Der Bitcoin ist und bleibt die absolute Nummer 1. Ethereum, die „ewige Nummer 2“, weist eine Marktkapitalisierung von rund 32 Milliarden US Dollar auf – die des Bitcoin beträgt aktuell um die 203 Milliarden US Dollar. Ripple (16 Milliarden US Dollar), Litecoin (7 Milliarden US Dollar) oder auch EOS (6 Milliarden US Dollar) sind, obwohl unter den Top 10, bereits weit abgeschlagen. Bislang hat die Mutter aller Kryptowährungen immer den gesamten Markt mitgerissen, jedoch gibt es bereits schon jetzt ein paar Altcoins, die im Fahrwasser des Bitcoin wohl nicht mehr lange den Kopf über der Oberfläche halten können. Die Dominanz des Bitcoin scheint nun nämlich die ersten Altcoins zu zerstören. Dominanz erdrückt die Altcoins Die letzten Wochen waren ausgesprochen aufregend: Bewegte sich die Kryptowährung zu Beginn des Jahres bei 3.500 US Dollar, so folgte dann im April der Sprung auf über 5.000 US Dollar – im Mai übersprang der Bitcoin die 8.000 US Dollar-Hürde. Im Juni durchbrach der Bitcoin die magische 10.000 US Dollar-Hürde und kratzte am 26. Juni sogar an der 14.000 US Dollar-Grenze. Dann ging es wieder nach unten – kurze Zeit später rutschte man sogar unter die 10.000 US Dollar-Grenze. Nun hat sich der Bitcoin aber wieder „stabilisiert“ und bewegt sich zwischen 11.200 US Dollar und 11.800 US Dollar. Die Achterbahnfahrt hat vor allem den Altcoins geschadet, die – zum Teil – massive Kurseinbrüche verbuchen mussten. Aktuell liegt die Dominanz des Bitcoin bei 63 Prozent – das letzte Mal war die Dominanz derart stark, als der Bitcoin an der 20.000 US Dollar-Marke gekratzt hat (Ende 2017). Damals konnten die Altcoins mithalten – werden sie jetzt untergehen? Peter Brandt, einer der bekanntesten Trader, vergleicht die aktuelle Situation mit der Dotcom-Blase, die im Jahr 2000 beobachtet werden konnte. Nachdem die Blase geplatzt war, sind extrem viele Unternehmen zerbrochen – am Ende blieben nur ein paar IT-Unternehmen übrig, die heute aber den gesamten Markt beherrschen. Die Geschichte könnte sich nun am Kryptomarkt wiederholen. Es wäre durchaus denkbar, dass es zum neuerlichen Knall kommt, wobei nur der Bitcoin und wenige andere Altcoins übrig bleiben würden. Kostet ein Bitcoin bald 50.000 US Dollar? Schlussendlich gibt es zahlreiche Experten, die raten, nun in Altcoins zu investieren, weil der Bitcoin schon zu teuer geworden ist. Doch folgt man den aktuellen Prognosen, so befindet sich die Mutter aller Kryptowährungen aber erst am Anfang einer wohl ausgesprochen erfolgreichen Reise. Viele Analysten sehen den Bitcoin schon bei über 50.000 US Dollar – eine Investition könnte sich, auch zum aktuellen Zeitpunkt, sehr wohl lohnen. Natürlich sind Altcoins interessanter, weil sie zum Teil noch wirklich günstig sind – die Gefahr, dass ein immer stärker werdender Bitcoin aber den Großteil der Altcoins aber zerstört, darf nicht außer Acht gelassen werden. Investiert man etwa über Bitcoin Code, so ist es wichtig, dass man sich im Vorfeld mit den diversen Vor- wie auch Nachteilen befasst. Natürlich kann eine Investition in den Kryptomarkt hohe Gewinne bedeuten, jedoch sind auch nicht zu unterschätzende Verluste möglich – ganz egal, wie vielversprechend die Prognosen sind. Unvorhergesehene Ereignisse, so etwa Hackerangriffe oder auch Entscheidungen von Regierungen, den Bitcoin regulieren oder gar abschaffen zu wollen, haben durchaus Auswirkungen auf den Kursverlauf. Anleger brauchen starke Nerven Bei einem sogenannten „Worst Case“-Szenario wäre der Großteil der Altcoins für immer weg. Würde sich die Korrektur vom vergangenen Jahr wiederholen, könnten wohl nur die wenigsten digitalen Währungen bestehen. Vor allem lockt die Bitcoin-Dominanz auch automatisch mehr Anleger an. Denn der Bitcoin scheint immer mehr zum sicheren Hafen zu werden. Auch wenn die Kursschwankungen durchaus stark sind, sodass der Bitcoin am Morgen um 300 US Dollar nachgeben, jedoch am Nachmittag wieder um 450 US Dollar zulegen kann, so ist die wahrscheinlich ausgesprochen gering, dass er demnächst abstürzt. Jedoch gibt es keine Garantie: Die Prognosen sprechen zwar für den Bitcoin, eine Korrektur darf aber nie zur Gänze ausgeschlossen werden – wer in den Kryptomarkt investiert, geht also sehr wohl ein recht hohes Risiko ein.
12.07.2019