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Planwirtschaft statt Marktwirtschaft – Die DDR lässt grüßen
Die Staatsverschuldung schießt weltweit nach oben, und die Zentralbanken drucken in gigantischem Ausmaß Geld, mit dem sie die Anleihenmärkte leerkaufen, die Verteilung von Helikopter-Geld finanzieren und zusätzliche Kreditvergabe ermöglichen – als wäre die Überschuldung nicht schon groß genug. Jetzt geht alles, und die Fed kauft sogar schon Junk Bonds, obwohl ihr das nach geltendem US-Recht ausdrücklich verboten ist. Aber dass Zentralbanken über dem Gesetz stehen, ist ja nichts Neues, das kennen wir in Europa längst von der EZB. Walter Bagehots Regeln (siehe aktuelle Krisensicher Investieren Themenschwerpunkt-Ausgabe „Krisenpolitik von Staat und Notenbanken“) einer vernünftigen Rettungspolitik werden in den Wind geschlagen. Es gibt keine Grenzen mehr, weder für die Geldpolitik, noch für die Staatsverschuldung. „Nach uns die Sintflut!“, lautet der stumme Schlachtruf unserer (Geld)-Politiker. Die Interventionsspirale dreht sich weiter Die Interventionsspirale, in deren Zentrum die Zentralbank sitzt, dreht sich wie von mir für die nächste Krise, die jetzt begonnen hat, vorhergesagt unaufhaltsam und in immer größerem Umfang weiter. Ich habe stets betont, dass es kein halbwegs schmerzloses Zurück zu einer funktionierenden und Wohlstand schaffenden Marktwirtschaft mehr geben kann, nachdem die Blasen- und Krisenspirale erst einmal in Gang gesetzt wurde. In der Monatsausgabe meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren habe ich jetzt die Vermutung geäußert, dass an den Rentenmärkten eine neue Ära begonnen hat. Eine Ära, in der es keine marktwirtschaftliche Preisfindung mehr geben wird, sondern sämtliche Zinssätze von einem Zentralkomitee festgesetzt werden, wird immer wahrscheinlicher. Planwirtschaft statt Marktwirtschaft – mit den aus dem Ostblock und der DDR bekannten Folgen für Freiheit und Wohlstand. Horrormeldungen aus der Wirtschaft Aus der politisch weitgehend stillgelegten Wirtschaft kommen natürlich Horrormeldungen, wie sie höchstens aus der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre überliefert sind. Beispielsweise stellten in den vergangenen fünf Wochen gut 26 Millionen Amerikaner Anträge auf Arbeitslosengeld. Interessanterweise hatten US-Ökonomen zunächst noch erheblich weniger erwartet. Offenbar werden die Dynamik und Dramatik dieses wirtschaftlichen Abschwungs deutlich unterschätzt. Ich befürchte, das gilt auch für die weit verbreitete Erwartung, dass wir es nur mit einem kurzfristigen Einbruch zu tun haben und eine schnelle Rückkehr zum Zustand vor der Stilllegung der Weltwirtschaft möglich ist. Die riesigen Spekulationsblasen, die von den Zentralbanken in den vergangenen Jahren aufgepumpt wurden, sprechen jedenfalls gegen diese Hypothese, bei der wohl der Wunsch der Vater des Gedankens ist – oder der Glaube an die Allmacht der Gelddruckmaschine. Achtung: Der Kursanstieg ist nur eine Bearmarketrally Nach dem ersten Schock über die Stilllegung der Wirtschaft kam es an den Aktienmärkten trotz der grauenvollen Entwicklungen der Realwirtschaft wieder zu steigenden Kursen, so dass ein mehr oder weniger großer Teil der zunächst eingetretenen Verluste wieder aufgeholt wurde. Interessanterweise ist die Markttechnik aber negativ geblieben. Das zeigt mir, dass wir es hier wahrscheinlich nur mit einer Bearmarketrally zu tun haben. Die Abkoppelung der Aktienmärkte vom Geschehen in der Wirtschaft und die fundamentale Überbewertung haben durch diesen Kursanstieg einen neuen Höhepunkt erreicht. Im Moment dominiert am Aktienmarkt offenbar die Überzeugung, dass ausschließlich die Gelddruckmaschine von Bedeutung sei. Gegen diese These spricht allerdings die Finanzmarktgeschichte. Sie zeigt, dass der Bereinigungsprozess, der mit dem Platzen großer Spekulationsblasen ausgelöst wird, durch geldpolitische Maßnahmen nicht völlig unterbunden werden kann. Darüber hinaus zeigt sie, dass an den Aktienmärkten nur langsam und schrittweise eine Rückkehr der Vernunft und eine Anpassung an die veränderten Rahmenbedingungen erfolgt. Deshalb kommt es in allen großen Baissen zwischendurch zu Kurserholungen, die jedoch nur Gegenbewegungen auf dem Weg nach unten sind. Gold und Goldminenaktien sollten Sie haben Die geld- und staatsschuldenpolitischen Rahmenbedingungen sind schon seit rund 20 Jahren sehr bullish für Gold. Deshalb haben Anleger mit Gold seit dem Jahr 2000 bis heute besser abgeschnitten als mit dem S&P 500. Das wissen viele Anleger zwar nicht, aber es ist eine Tatsache. Jetzt haben sich diese Rahmenbedingungen für Gold noch einmal ganz erheblich verbessert. Deshalb und aus Gründen, die Sie in meiner am Dienstag, den 28. April erscheinenden Monats-Ausgabe von Krisensicher Investieren erfahren, steht die längst laufende Goldhausse jetzt am Beginn ihrer zweiten Phase, die gewöhnlich auch die längste und stärkste ist. Von der dritten Phase, in der es zu extremen spekulativen Übertreibungen kommt, sind wir noch weit entfernt. Informieren Sie sich auf höchstem Niveau mit Krisensicher Investieren, und erfahren Sie in meinem Goldminen-Depot, welche Goldminenaktien Sie jetzt kaufen sollten. Jetzt meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren 30 Tage kostenlos testen. Ihr Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
25.04.2020
Corona und sechs Wege, uns zur Kasse zu bitten
Noch wissen wir nicht einmal ansatzweise, wie stark uns die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise treffen werden. Es wird – salopp ausgedrückt – aber auf jeden Fall „heftig“ werden. Da brauchte es nicht viel, um in sozialdemokratischen, linken und grünen Parteien wieder alte Forderungen aufkommen zu lassen. Die Bezeichnungen („Vermögensabgabe“, „Milliardärsteuer“, „Lastenausgleichsabgabe“) sind verschieden – alle Vorschläge eint aber der Versuch, die eingegangenen Schulden von anderen bezahlen zu lassen und die eigene Wählerklientel möglichst zu verschonen. So zeigt sich wieder einmal, daß der vom Ökonomen Milton Friedman geprägte Spruch, nach dem es keinen „free lunch“ gibt und am Ende immer jemand die Zeche bezahlen muß, unverändert gilt. Und auch die Hoffnung grundsätzlich andersdenkender Ökonomen, nach der die Zentralbanken doch in der Lage sein müßten, den Staat unbeschränkt mit zinslosem Geld zu versorgen und dessen Verbindlichkeiten bis zum Sankt-Nimmerleinstag in ihren Bilanzen zu verbergen, muß schon jetzt als geplatzter Traum angesehen werden. Rezession, De- und Inflation und einiges mehr stehen längst vor unserer Tür. Als sich nach der Finanzmarktkrise 2009 schon einmal kritische Staatsschuldenstände abzeichneten, kamen ähnliche Vorschläge. Beim Internationalen Währungsfonds (IWF) schlug man z.B. allen Ernstes vor, alle Geld- und Immobilienvermögen pauschal um 10 % zu erleichtern und eine große Unternehmensberatungsgesellschaft (die Boston Consulting Group) empfahl zwei Jahre später noch einmal dasselbe in verschärfter Form (bis zu 30%)! Die Vorschläge wurden schließlich nicht weiterverfolgt, weil manche Volkswirtschaften (u.a. Deutschland) bewiesen, daß sie in der Lage waren, die Schuldenberge aus eigener Kraft zumindest geringfügig abzubauen. In anderen Staaten (z.B. Italien) fehlte es an der dazu erforderlichen Disziplin, was sie jetzt und auch nach Corona noch deutlich schlechter dastehen läßt. Es bleibt die Frage, wer nun die Zeche bezahlen soll, wofür es laut Finanzexperten grundsätzlich sechs Möglichkeiten gibt: (1) Man könnte strenge Austerität walten lassen, also die künftigen Staatsausgaben strikt begrenzen. Doch welche Politiker sind dazu schon in der Lage? ( 2) Man könnte ein starkes Wirtschaftswachstum bei einer kontrollierten Ausgabedisziplin anstreben, was nach 2009 in Deutschland und Österreich leidlich funktionierte. (3) Die Europäische Zentralbank versuchte es nach 2009 mit einer Inflationierung, was allerdings misslang. Das „frisch gedruckte“ Geld führte nur zu einer Blasenbildung auf einigen Märkten. (4) Denkbar wäre auch ein „Haircut“ bei Staatsanleihen, bei dem einfach die Rückzahlungsverpflichtung beschnitten wird. Diese Maßnahme würde aber hauptsächlich den Bankensektor treffen, so daß dort eine neue „Baustelle“ entstände. (5) Bisher und wohl auch in Zukunft recht wirksam wären finanzielle Repressionen dergestalt, daß die erzielbaren Zinsen unter der Geldentwertungsrate gehalten werden. Diese Maßnahme trifft vor allem die „kleinen“ Sparer. (6) Es bliebe noch das Gespenst einer direkten Vermögensabgabe, die – um Fluchtbewegungen zu vermeiden – aber großflächig (EU-Ebene) und plötzlich beschlossen werden müßte. Sie bleibt auch deshalb eher fraglich. Eines steht gleichwohl fest: Die Zeche muß eines Tages beglichen werden – und daß sich der Kreis dafür nicht auf ein paar Superreiche beschränken wird, das steht schon heute fest . . .! (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de
25.04.2020
Diese 4 Dinge kannst du tun, um schrittweise ein großes Vermögen aufzubauen
Wir Menschen leben oft in einer Blase oder Umgebung, die uns zu dem macht, was wir heute sind. Alles wird dadurch beeinflusst, aber vor allem unsere Denkweise, und sie ist am Ende entscheidend dafür, ob wir es schaffen, mehr aus unserem Vermögen zu machen, oder nicht. Reiche Menschen haben oft vieles gemeinsam. Hier sind vier Dinge, die du nutzen kannst, um es ihnen gleichzutun. 1) Investiere in die richtigen Dinge Wohlhabende Menschen investieren in Vermögenswerte, die in irgendeiner Form eine […]
22.04.2020