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Wichtige Steueränderung bei Xetra-Gold
Beim Verkauf physischen Goldes realisierte Wertgewinne bleiben bekanntermaßen steuerfrei, wenn zwischen Kauf und Verkauf des Edelmetalls mehr als ein Jahr vergangen ist. Dies gilt seit den entsprechenden Entscheidungen des Bundesfinanzhofs aus dem Jahr 2015 (Az. VIII R 4/15 und VIII R 35/14) auch für börsengehandelte Wertpapiere, sofern diese mit Gold gedeckt sind, den Goldpreis 1:1 abbilden und ein Gold-Auslieferungsanspruch ab dem ersten Gramm besteht. Die entsprechenden Papiere sind z.B. unter dem Namen „Xetra-Gold“ bekannt, können wie Aktien gehandelt werden und sind im Regelfall zu 95 % mit Gold hinterlegt. Goldpapiere ggf. noch dieses Jahr verkaufen Im Jahressteuergesetz 2020 findet sich nun versteckt auf Seite 87 eine neue Regelung, nach der die mit Xetra-Gold-Papieren realisierten Kursgewinne ab 1.1.2021 nach der Mindesthaltefrist von einem Jahr nicht mehr steuerfrei sein werden, sondern dann der für Aktien oder Anleihen geltenden Abgeltungssteuer unterliegen werden. Leserinnen und Leser, die entsprechende Goldpapiere bereits länger als ein Jahr halten, sollten deshalb über einen Verkauf noch in diesem Jahr nachdenken, um die bisher eingetretenen Wertsteigerungen noch steuerfrei realisieren zu können. Im Gegenzug kann dann physisches Gold erworben werden, dessen steuerliche Behandlung sich einstweilen nicht ändern dürfte. Bei größeren „Umschichtungsbeträgen“ sollten gewisse „Lieferzeiten“ für physisches Gold berücksichtigt werden. In diesen Fällen kann sich auch der Weg zu einer schweizerischen Bank als erwägenswert herausstellen. Wir werden in einer der kommenden Ausgaben Ihrer „Vertraulichen“ hierauf noch einmal ausführlich eingehen. (tb) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de
Politiker und Regierungen: Das Geld der Anderen
Weltweit werfen Politiker mit Geld um sich, als gäbe es kein Morgen mehr. Ausgaben von hunderten Milliarden, ja Billionen Dollar oder Euro sind jetzt zum Normalfall geworden. Geld, das keine Regierung hat und das sie niemals durch Steuererhöhungen vereinnahmen könnte – oder auch nur wollte. „Kredite“ heißt das Zauberwort. Kredite, die dank der Magie der Gelddruckmaschine in unbegrenzter Höhe zur Verfügung zu stehen scheinen. Zum nunmehr dritten Mal in 20 Jahren wird eine Krise, die im Kern eine weltweite Schuldenkrise ist, mit noch mehr Schulden bekämpft. Mit keynesianischen Konjunkturprogrammen hat das, was hier geschieht, kaum noch etwas gemein. Denn die über zwei Jahrzehnte entstandenen ökonomischen Ungleichgewichte und Fehlentwicklungen sind inzwischen so groß geworden, dass es nicht mehr um die Ankurbelung der Wirtschaft und das Abfedern eines Abschwungs geht, sondern nur noch um das Hinauszögern des Zusammenbruchs der Schuldenpyramide und mit ihr des Finanzsystems. Mit Vollgas in die Pleite Das Geschehen der vergangenen Monate zeigt einmal mehr, wie fest entschlossen die Politiker dies- und jenseits des Atlantiks – und natürlich auch in China – sind, den eingeschlagenen Weg in den Ruin durch Geldentwertung nicht zu verlassen. In den USA wurde die Geldmenge innerhalb weniger Monate im Vergleich zum Vorjahr um 25% ausgeweitet. In der EU wird sie derzeit mit einer Jahresrate von 9,2% erhöht, Stand Juli 2020, und die EZB hat seit Ende Februar dieses Jahres ihre Bilanzsumme durch den Kauf von Anleihen um unglaubliche 1.717 Mrd. € ausgeweitet. Die Lehren der Geschichte werden in den Wind geschlagen, der gesunde Menschenverstand wird mit Verachtung gestraft. Das Geld der Anderen lässt sich eben leicht verpulvern. Verantwortung für nachfolgende Generationen, vorausschauendes Handeln und ordnungspolitische Weitsicht finden nicht mehr statt. Weiterwursteln um jeden Preis heißt die politische Devise. Aus Sicht eines kurzfristig orientierten Politikers ist eine Geldentwertung die mit Abstand bequemste und einfachste Antwort auf das Problem der Überschuldung. Das hohe Geldmengenwachstum, das sogar die Werte der hochinflationären 1970er Jahre deutlich übertrifft, zeigt auf, wohin die Reise gehen soll. Mehr wert als die ganze japanische Börse Die Älteren unter Ihnen erinnern sich wahrscheinlich noch an die irrsinnigen Bewertungen der japanischen Börse Ende der 1980er Jahre. Am Höhepunkt dieser Spekulationsblase – der ersten großen Aktien– und Immobilienblase der Nachkriegszeit – machten Vergleiche die Runde, mit denen der Irrsinn des Geschehens illustriert werden sollte. Beispielsweise war der Immobilienwert des belgischen Botschaftsgeländes in Tokio damals höher als die gesamte Staatsverschuldung Belgiens, die 130 Prozent des belgischen Bruttoinlandsprodukts betrug. Und die Fläche um den Kaiserpalast in Tokio erreichte 1989 die gleiche Bewertung wie ganz Kalifornien. Wie ich Ihnen hier vorige Woche berichtet habe, übertrifft laut US-Analyst David Rosenberg die Marktkapitalisierung der vier US-amerikanischen Börsenlieblinge Amazon, Apple, Google und Microsoft die Marktkapitalisierung der gesamten Japanischen Börse. Die Zeiten und Namen ändern sich, der Kern des Geschehens bleibt gleicht. Sowohl die japanischen Aktienkurse als auch die japanischen Immobilienpreise befinden sich immer noch rund 50% unter ihrem damals erreichten Hoch. Schützen Sie Ihr Vermögen vor den Wohlstandsvernichtern Regierungen und ihre Zentralbanken haben eine gigantische Spirale in Gang gesetzt, mit der in großem Umfang Vermögen vernichtet, aber auch nach oben umverteilt wird. Wie Sie sich vor diesen Machenschaften schützen und mit welchen Goldminenaktien Sie in den kommenden Monaten sogar hohe Kursgewinne erzielen können, lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Inverstieren – jetzt 30 Tage kostenlos testen. Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
Was sind Junk Bonds?
Eine Schrottanleihe ist ein Unternehmensanleihe, die von einem Unternehmen ausgegeben wird, das nicht über ein Investment-Grade-Rating verfügt. Diese werden auch als Hochzinsanleihen bezeichnet. Unternehmen, die Schrottanleihen ausgeben, zahlen höhere Zinssätze, um Investoren dazu zu verleiten, das höhere Risiko eines Kredits zu übernehmen. Von den verschiedenen Arten von Anleihen, einschließlich Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating, Kommunalanleihen und Schatzanleihen, tragen diese sogenannten Schrottanleihen das höchste Ausfallrisiko, d.h. sie haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, Geld zu verlieren. Doch selbst mit diesem Risiko haben sie immer noch […]
Corona-Finanz-Rettungsplan wurde schon vor dem Crash durch BlackRock entworfen
Auf den Crash in diesem Frühjahr folgte die bisher größte „Hilfsaktion“ der US-Geschichte für die Finanzindustrie. Ganz im Sinne eines von dem weltweit größten Vermögensverwalter Blackrock bereits im vorherigen Jahr entwickelten „Rettungsplans“ für die Finanzindustrie muß der US-Steuerbürger dabei für 2000 Mrd. US-Dollar an „Hilfsgeldern“ alleine für Blackrock bürgen. Diese wurden dem Finanzgiganten bereits zur Verfügung gestellt. US-Regierung soll BlackRock Problemkredite abnehmen Dem Blackrock-Plan zufolge, der unter Mithilfe namhafter Ex-Notenbanker und Blackrock-Freunden wie Stanley Fisher (US-Fed), Phillip Hildebrand (SNB – Schweizer Nationalbank) und Ian Bolvin (Bank of Canada) unter Leitung von Elga Bartsch (Blackrock) entwickelt wurde, soll die US-Regierung Blackrock u.a. Problemkredite in Höhe von 750 Mrd. Dollar abnehmen. Damit übernimmt der Staat drohende Verluste und es wird gleichzeitig verhindert, daß der Vermögensverwalter die Schuldner (an denen er z.T. auch beteiligt ist) in die Insolvenz zwingt. Steuerzahler bezahlte Verluste aus Anleihen Weitere 75 Mrd. Dollar soll Blackrock z.B. vom Steuerzahler direkt für die Entschädigung von Verlusten aus Anleihen bekommen, die im Auftrage der FED gekauft wurden. Ferner soll der Finanzgigant ein Programm der FED im Volumen von mehr als 4500 Mrd. Dollar „managen“ sowie mit weiteren Mitteln der US-Notenbank Aktien aufkaufen dürfen, weil dies der FED selbst verboten ist. Es ist mehr als erstaunlich, daß nicht nur der Crash einsetzte, nachdem der Crash-Plan von Blackrock erarbeitet war, sondern daß sich die politischen Entscheidungen dann auch genau so „ergaben“ . . . (eh) Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung. Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de