Bayer: Warum schützt der Staat den Konzern nicht vor seinen Investoren?

von , 25.03.2019, 13:04 Uhr

Bereits im vergangenen Jahr hat ein US-Gericht die Bayer AG zur Zahlung von 78 Millionen Dollar Schmerzensgeld an einen Mann, der durch Glyphosat an Krebs erkrankte, verurteilt. Am 20. März 2019 machte ein weiteres US-Geschworenengericht Glyphosat für die Krebserkrankung eines US-Bürgers maßgeblich verantwortlich. Etwa 11.000 vergleichbare Klagen stehen in diesem Zusammenhang noch aus und selbst das könnte nur die Spitze des Eisberges sein.

Die Bayer AG hat im letzten Jahr mit Monsanto auch sämtliche Schadensersatzansprüche an den Glyphosat-Hersteller übernommen. Die Risiken waren bekannt und wurden doch (wissentlich?) ignoriert. Daran könnte nun sogar der gesamte Konzern zu Grunde gehen und mit ihm zehntausende Arbeitsplätze. Warum schützt der Staat Konzerne nicht vor sich selbst, ihrem Management und kurzsichtigen Investoren? Fragt Jens Berger von NachDenkSeiten.de.

Robert Schröder