Irgendwie kommt einem das bekannt vor: Erst kracht eine amerikanische Bank zusammen und schickt Schockwellen quer über den Globus, dann kollabiert das erste Institut in Europa. Zentralbanken intervenieren mit großzügigen Liquiditätshilfen und auch der Steuerzahler – im konkreten Fall der schweizerischen Credit Suisse – wird wieder kräftig gemolken.
Neue Finanzkrise voraus?
Wurde aus der letzten Finanzkrise denn gar nichts gelernt? Erleben wir womöglich den Beginn einer neuen großen Finanzkrise, die bald noch mehr Banken in die Tiefe reißen und Unmengen an Steuergeldern verschlingen wird? Oder waren das zwei singuläre Fälle besonders schlecht gemanagter Banken, und das beherzte Eingreifen von Zentralbanken und Staaten haben erfolgreich eine Ausbreitung verhindert?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich meine Wochenschau, in der ich den Gründen für den Absturz der Silicon Valley Bank und der Credit Suisse nachgehe und versuche, die Risiken eines neuen Finanzcrashs in Zeiten extremer Verschuldung, anhaltend hoher Inflation und steigender Zinsen abzuschätzen.