Die Aktie von Aurora Cannabis (ISIN: CA05156X1087) knallt heute auf Euro-Basis um fast 10 Prozent nach oben. Nachdem bekannt wurde, dass Nelson Peltz zum strategischen Berater des kanadischen Cannabis-Produzenten einberufen berufen, tickten Anleger regelrecht aus und kauften, was die TANs hergaben.
Die Aktie entwickelt sich seit Anfang Dezember 2018 bestens. Wer damals den Mut hatte nach dem Crash mit Kursen um 4 EUR einzusteigen, wird jetzt belohnt. Doch lohnt sich der Einstieg jetzt auch noch für Nachzügler, die nicht so viel Mut besessen haben? Immerhin hat sich der Kurs jetzt bereits wieder verdoppelt!
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Per Tendenz sollte es für die Aurora Cannabis Aktie in diesem Jahr nach oben gehen können. Nach Abschluss einer großen ABC-Korrektur und dem positiven Pullback an einer langfristigen Unterstützungslinie, sind neue Rekordhochs über 11 EUR derzeit das wahrscheinlichste Szenario.
Dennoch sieht es aktuell danach aus, als wenn vor der nächsten Rally erst noch eine größere Gegenbewegung kommen könnte. Zwei Dinge deuten darauf hin:
1. Der RSI steht aktuell wieder deutlich bei über 70 und deutet damit an, dass die Aktie wieder überkauft ist.
2. Seit dem Tief bei 4 EUR im Dezember 2018 zeigt die Aktie nach Elliot Waves einen klassischen 5-teiligen Aufwärtsimpuls, der ebenfalls andeutet, dass die Luft hier erst einmal rau sein könnte.
Neueinsteiger sollten vor diesem Hintergrund genau überlegen, ob sie jetzt in diese kurzfristige Euphorie noch reinkaufen wollen. Es könnten nämlich in den kommenden Wochen deutlich günstigere Kaufkurse kommen. Ca. 6 EUR – also das Niveau der Welle 4 – wären in diesem Zusammenhang ein realistisches Korrekturziel. Ab dort könnte – wie skizziert – eine weitere Trendwelle den neuen Rekordhochs entgegenstarten.
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Viele Grüße,
Ihr Robert Schröder
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