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Tourismuszahlen in Deutschland im 1. Halbjahr um 41,7 % gesunken
Deutschland verzeichnet in der ersten Jahreshälfte von 2020 einen starken Einbruch von 41,7 % bei Gästeübernachtungen im Vergleich zum Vorjahr. Dies zeigen die Zahlen des Statistischen Bundesamts und verleihen den Auswirkungen der Corona-Krise somit einen deutlichen Ausdruck. Zwar stieg die Zahl der Übernachtungen von Mai (11,2 Mio.) auf Juni (29,5 Mio.) erheblich, doch betrachtet man die Zahlen der Übernachtungen aus dem Vorjahr, wird das wahre Ausmaß der Krise für die Tourismusbranche deutlich. So gingen die Übernachtungen von Gästen aus dem Inland um 34,4 % und die von Gästen aus dem Ausland sogar um ganze 79 % zurück. Wie geht es mit der Tourismusbranche weiter? Während die Zahl der Gästeübernachtungen langsam wieder ansteigt, wachsen auch die Corona-Neuinfektionen erneut und aktuell ist sogar von einer zweiten Welle in Deutschland die Rede. Der Kampf zwischen dem Virus, Mensch und Wirtschaft geht also weiter und die Sorge, um einen zweiten Lockdown ist bei vielen groß. Vor allem die Reisebranche wird weiterhin mit starken Verlusten kämpfen müssen. Denn auch wenn das Reisen zurzeit mit Sicherheitsvorkehrungen teilweise wieder möglich ist, bestehen immer noch zahlreiche Reisewarnungen. Auch die Zahlen zeigen, dass viele Menschen auch weiterhin verunsichert sind und daher –trotz Sehnsucht nach der Ferne- auf das weite Reisen in diesem Jahr verzichten. Das bedeutet für die ohnehin schon stark getroffene Reisebranche weitere Verluste. Um diesem entgegenzuwirken, müssen sich die Unternehmen der Branche etwas überlegen und Alternativen für Urlauber und das physische Reisen finden. Eine Möglichkeit, die für Reiseanbieter dieses Jahr noch lukrativ sein könnte, ist das digitale Reisen. Die Digitalisierung und Entwicklung neuer Technologien bringen nicht nur in der Arbeitswelt Vorteile, sondern können auch der Reisebranche helfen, dem Verlust der Krise entgegenzuwirken. Doch was ist das digitale Reisen und wie können Reiseveranstalter die neuen Technologien in der Branche nutzen? Digitales Reisen – Wie VR und AR in Reise- und Tourismusbranche genutzt werden können Neue Technologien, wie Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR), werden in vielen Bereichen des Lebens immer wichtiger. Es wird sogar angenommen, dass die globale Wirtschaft durch AR- und VR-Produkte branchenübergreifend bis 2030 ungefähr 1,5 Billionen US-Dollar einnehmen wird und allein in Deutschland rund 400.000 Menschen mit diesen neuen Technologien arbeiten werden (PwC, 2019). Dass auch die Reisebranche von den neuen Technologien profitieren kann, zeigt eine Infografik des Reiseveranstalters TUI. Durch AR und VR können Urlauber ganz einfach von Zuhause und ohne Sicherheitseinschränkungen oder Maskenpflicht neue Städte und fremde Orte entdecken. Während VR anhand einer speziellen Brille eine Wahrnehmung nahe der Realität kreiert, erweitert AR die Realität durch Fotos, Informationen oder sogar Spiele als 3D-Simulation. Diese neuen Technologien können entweder als Ersatz für den Urlaub 2020 eingesetzt werden oder als Vorbereitung für die nächste große Reise. Oft beginnt das virtuelle Erlebnis schon im Reisebüro, um den Urlaubern vor dem Trip einen ersten Eindruck zu verschaffen. Eine Bitkom-Umfrage (2018) zeigte, dass 78 % der Urlauber sich sogar wünschen im Reisebüro mit Hilfe von digitalen Geräten beraten zu werden. 70 % erwarten bei der Beratung 360°-Bilder, 61 % Live-Webcam-Displays von bestimmten Zielorten und 51 % VR-Brillen, um das Reiseziel so vorab schon virtuell erkunden zu können. Zusätzlich bietet die Digitalisierung ein immenses Potential für Reise-Apps, die in der Reisebranche immer relevanter werden. Somit können Urlauber mithilfe moderner Technologien zum Beispiel Sehenswürdigkeiten oder Städte virtuell zu bereisen. Auch Museen können AR-Technologien für Darstellungen und spielerisches Lernen der Besucher nutzen. Ob bei der Planung oder der tatsächlichen Reise, das Potenzial der Apps wird sich auch in Zukunft steigern und kann so verschiedene Bereiche im Tourismus nachhaltig beeinflussen. Schaut man sich nun also die Entwicklung der Digitalisierung und neuen Technologien im Zusammenhang mit der Reisebranche an, wird klar, dass das digitale Reisen nicht nur eine Alternative für Urlauber und Unternehmen in der aktuellen Krise sein kann, sondern eine Weiterentwicklung der gesamten Reisebranche in der Zukunft. Zwar werden AR und VR das “echte” Reisen nicht vollständig ersetzten können, aber zumindest vorrübergehend dem unbeschwerten Reisen in ferne Orte entgegenkommen und Verluste der Branche ausgleichen. Mehr Informationen über das digitale Reisen gibt es in der Infografik von TUI: Virtuell um die Welt – Das digitale Reiseerlebnis. Eine Infografik von TUI
Dr. Markus Krall: Zombie-Unternehmen kippen diesen Herbst
Die Wirtschaftskrise ist da: Es ist keine Corona-Krise, das Virus war lediglich der Auslöser. Die heutige Situation hat sich über Jahrzehnte angebahnt und wird wesentlich länger dauern als viele denken. Was macht die Geldpolitik? Nichts neues. Sie tut genau das, was wir am wenigsten brauchen. Doch es gibt zwei wichtige Unterschiede zu früher. Erstens, die Geldschwemme hat inzwischen Ausmaße wie zuletzt 1923 erreicht. Und zweitens findet das Ganze auf globaler Ebene statt. Die massiv steigende Geldmenge trifft auf ein fallendes Warenangebot. Was tun die Regulatoren? Sie antworten mit Bilanzkosmetik. Ausgefallene Kredite müssen nicht mehr abgeschrieben werden. Zukünftige Entscheidungen werden somit auf einem falschen Datenfundament gefällt. Es scheint das einzige zu sein, das unser System noch zusammenhält. Wie reagieren die Medien? Mit Gesundbeterei. “Es geht uns so gut wie nie zuvor”, posaunt es. Und sie haben recht: Die Leute verdienen soviel wie vor der Krise, müssen aber nicht arbeiten. Wir konsumieren ohne zu produzieren, leben von der Substanz. Dieser Sachverhalt wird durch jede Regierungsmassnahme verstärkt. Wir haben uns für die Planwirtschaft entschieden. Und die Märkte? Die funktionieren nicht mehr. Durch die Bilanzkosmetik und die expansive Geldpolitik sind sie blind geworden. Es ist immer wieder überraschend, wie lange sich die Märkte in einer Blase befinden können – auch wenn diese so gewaltig ist wie nie zuvor. Auch interesant: Markus Krall zur Corona-Krise: „Diese Rezession wird eine Depression werden“ Wie sieht die Zukunft aus? 1. Zunächst werden wir in den nächsten Monaten eine weiter schrumpfende Wirtschaft und deflationären Druck erleben. 2. Wird an den Aktienmärkten ein Fünf-Sigma-Tail-Event eintreffen. Und zwar negativ, nicht positiv. 3. Anschliessend werden sich die Anleger graduell von langläufigen Anleihen trennen, später aus mittelfristigen, Kurzläufern, komplett aus dem Geldmarkt aussteigen und schliesslich Zuflucht in Edelmetallen suchen. Zombiefirmen verursachen viele Kreditausfälle Diesen Herbst werden die Zombiefirmen kippen und viele Kredite werden ausfallen. Die Banken haben ihr Eigenkapital aber bereits jetzt verbrannt. So werden wir noch dieses Jahr eine erste Bankenrettungswelle erleben. Die Politik wird ihre fehlgeschlagenen Massnahmen mit einer weiteren Null hinter der Druckerpresse zu kaschieren versuchen. Ab Ende diesen Jahres werden wir in eine inflationäre Phase übergehen. Beide Wege resultieren im Schuldenabbau (Zombiepleiten durch Abschreibungen und die Gelddruckmanie durch Entwertung). Die verschiedenen Asset-Klassen werden synchron steigen und fallen. Ergo werden Investoren nicht mehr diversifizieren können. Risk-Parity ist tot. Die Situation wird täglich schlimmer. Doch wir können unseren Wohlstand schützen und dürfen nicht aufgeben. Auch interesant: Markus Krall: “Gewaltigste Blase der Menschheit” und die große Krise
Roberto Falaschi Interview: Eine kostengünstige Edelmetallanlage für jedermann in der Schweiz!
Roberto Falaschi, Bayerische Landesbank, stellt sich den Fragen von Jan Kneist. Die BayernLB gehört zu den größten Edelmetallhändlern Deutschlands. 2020 sieht bisher sehr gut aus, derzeit herrscht extreme Silbernachfrage. Die Staatsfinanzen geraten aus dem Ruder, jeder muß hier gegensteuern, um nicht unterzugehen. Das Edelmetalldepot von SOLIT bietet auch Kleinanlegern eine günstige Möglichkeit, in vier Edelmetalle anzulegen. Im Zollfreilager sind die Käufe steuerfrei und man kann sofort mehr Metall erwerben. Steuer fällt erst bei Verkauf und Auslieferung an. Auch interessant: Gold und Silber: Rallye noch nicht zu Ende? Aus dem Inhalt: – 1:10 Bayern LB handelt 2019 60 t Gold und über 600 t Silber – 1:50 März 2020 vs. März 2019 160 t zu 40 t Edelmetalle – 2:50 Eine Versorgungsengpässe bei der BayernLB – 3:50 Gold und Silberanleger sind unterschiedlich, derzeit extreme Silbernachfrage – 5:30 US planen 3 Billionen Neuverschuldung, der Turbo für Edelmetalle – 6:20 Physische Metalle sind entscheidend – 7:30 Eine Anlage in der Schweiz für jedermann, und noch steuerfrei! – 8:40 Silberlagerung, ein Problem der Masse – 9:45 Monatlicher Sparplan für 4 Metall zu top Konditionen – 10:50 Ab 50 Euro monatlich ist man dabei – 12:50 Sogar geringe Summen mit wenig Aufgeld? Es geht. – 15:00 Hohe Nachfrage nach Weißmetallen durch Steuerfreiheit – 16:30 Verfügung durch Verkauf oder Auslieferung (dann mit Steuer) – 17:30 Stückelung bei Auslieferung wählbar, 1 kg Gold Auslieferung für 64,95 Euro – 19:00 Kosten der SOLIT-Anlage, völlig transparent – 20:45 Edelmetalle sind Sondervermögen, insolvenzgeschützt – 22:30 Einfache Kontoeröffnung
Urlaub in Südtirol: Ist Bundespräsident Steinmeier ein Covidiot?
Nach den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen am 1. August in Berlin war die bundesweite Empörung groß. Kein Abstand, keine Maske und auch sonst verhielten sich die Demonstranten aka Covidioten wie die Axt im Pandemie-Walde. So der einhellige Tenor der Medien. Doch ausgerechnet Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland, ist in Sachen Hygieneregeln nicht von denen zu unterscheiden, die zuletzt durch unzählige Verstöße gegen die bekannten Corona-Regeln negativ aufgefallen sind. Steinmeier: "Die Verantwortungslosigkeit einiger weniger ist ein Risiko für uns alle!" Am Montag, den 3. August 2020 hat Steinmeier einen Corona-Video-Appell an die Deutschen gerichtet. Die Rede strotzt nur so vor Maßregelungen. Man sieht förmlich den erhobenen Zeigefinger. Und zwei Tage nach besagte Demo ist klar, dass er sich auf selbige bezieht, ohne jedoch konkret zu werden. Ein paar staatstragende Sätze daraus: "Wir alle zusammen haben es möglich gemacht, und wir machen es Tag für Tag möglich – indem wir Abstand halten; indem wir die Hygieneregeln beachten, Mund- und Nasenschutz dort tragen, wo es empfohlen wird; auch, indem wir auf diejenigen achtgeben, die besonders gefährdet sind." "Aber der Zwischenerfolg darf uns nicht leichtsinnig machen." "Die Verantwortungslosigkeit einiger weniger ist ein Risiko für uns alle!" "Deshalb heute meine Bitte an Sie: Lassen Sie uns jetzt besonders vorsichtig sein – in der Freizeit, bei der Arbeit, aber auch am Urlaubsort und nach der Rückkehr von einer Reise!" Was (bisher) nur wenige wissen: Am 28. Juli hielt sich Steinmeier im Rahmen seines Urlaubs in Südtirol/Italien auf. Zu Italien muss nichts weiter geschrieben werden. Das Corona-Virus hat die Bevölkerung dort schwer getroffen. Mit einer fünfmal so hohen Todesrate wie Deutschland rangiert das Land auf Platz 7 (laut worldometers.info) im weltweiten Ranking. Fotos sagen mehr als 1.000 Sonntagsreden All das hielt Herrn Steinmeier allerdings nicht davon ab für ein Gruppenbild mit fünf weiteren Personen zu posieren. Selbiges kann aus rechtlichen Gründen hier nicht gezeigt werden. Unter stol.it ist es jedoch in dem Artikel “Bundespräsident Steinmeier urlaubt in Südtirol – Gespräch mit Kompatscher” (28. Juli 2020) zu sehen. Zu erkennen sind sechs Personen. Darunter vier Musikerinnen und Herr Arno Kompatscher, Landehauptmann Südtirols sowie Herr Steinmeier selbst. Alle sechs Personen trennen nur wenige Zentimeter. Kein Abstand. Keine Masken. Keine AHA-Regeln erkennbar. Man muss sich schon fragen, was sich die Verantwortlichen dabei gedacht haben, das Foto überhaupt zur Veröffentlichung freizugeben. Es ist/war doch abzusehen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich das Foto bzw. der Vorfall den Weg an die breite Öffentlichkeit bahnt. Bundespräsident und AHA-Regeln: Doppelmoral vom Feinsten Keine Frage, auch Herr Steinmeier ist – ähnlich wie Christian Lindner (FDP) nach seinem Fauxpas im Restaurant "Borchardt" – nur ein Mensch, der nicht fehlerfrei ist. Und wer in den letzten 6 Monaten nicht bewusst oder unbewusst gegen wenigstens eine Corona-Regel verstoßen hat, werfe den ersten Stein. Dennoch hängt die Messlatte bei Politikern und erst recht bei Herrn Steinmeier, der als Bundespräsident Deutschland im Ausland repräsentiert, sehr viel höher als bei Max Mustermann. Wer sich hinstellt und in einer Ansprache an seine “Landsleute” auf Hygieneregeln hinweist, die er selbst kurz zuvor bewusst (siehe unten) missachtet hat, hat in diesem Zusammenhang seine Glaubwürdigkeit ganz klar verspielt. Genau das, was Steinmeier in seiner Rede anspricht, verkörpert er jedoch selbst. Er ist im Urlaub leichtsinnig. Er ist rücksichtslos. Er ist unvorsichtig. Durch seine Verantwortungslosigkeit gefährdet er viele andere. Er missachtet alle bekannten Hygieneregeln. Steinmeier auf Facebook: Hygieneregeln nicht immer ideal zu realisieren Auf der Facebook-Fanseite des Bundespräsidenten wurde dieses Verhalten in vielen Kommentaren bereits kritisiert. Das Social Media Team antwortet jedem kritischen Kommentar dazu folgendes: Immerhin gab sich der beteiligte Herr Kompatscher bereits am 29. Juli einsichtig: „Das war gedankenlos und nicht vorbildhaft.“ und „Ich ärgere über mich selbst, weil wir vorher am Tisch alle eine Maske getragen haben und dabei auch über die Sicherheitsbestimmungen gesprochen haben. Steinmeier sagte, dass in Bozen eine größere Disziplin herrsche als in Berlin“ so Kompatscher gegenüber der Tageszeitung.it. Ein ähnliches Statement ist von Herrn Steinmeier in diesem Zusammenhang bisher nicht bekannt. Vielleicht kommt das noch. Doch bis dahin ist klar, dass auch unser Bundespräsident keinen Deut besser ist, als die Menschen, die am 1. August in Berlin auf der Straße waren und die von den Medien für Verhalten scharf kritisiert wurden. Robert Schröder, Nachrichten-Fabrik.de
Panoramagate: Rufmord oder Reportage?
Das NDR-Magazin Panorama soll einen Referenten der Bundeswehr, Marcel Bohnert, entlarvt haben, der rechtsextremistische Tendenzen an den Tag legt. Was genau hat der Referent verbockt? Ja, im digitalen Zeitalter sollte man darauf achten, wem man ein Like hinterlässt. Der Referent hat nämlich ein, maximal zwei Posts von einem Anhänger der Identitären Bewegung geliked. Das geht ja mal gar nicht – vor allem nicht auf Instagram, wo man ganz akribisch jeden einzelnen Post nach Political Correctness überprüft. Was?! Das tut ihr nicht? Genau das gab auch der Referent von sich, als er mit den Vorwürfen konfrontiert wurde. Panorama wollte lediglich die Sendungszeit füllen, und dafür muss nun mal ein Feindbild her. Mittlerweile findet sich das NDR-Magazin wegen seiner Verdachtsberichterstattung in der Kritik. Wird sich der investigative Journalismus der Kollegen nach diesem Panoramagate ändern? Nun ja, die Hoffnung stirbt zuletzt, oder nicht? Von 451 Grad.