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Sahra Wagenknecht: Böser Trump, guter Biden? Warum wir uns keine Illusionen machen sollten!
Joe Biden hat die US-Wahl gewonnen. Aber wird jetzt wirklich alles besser? Dafür lohnt ein Blick in die Biographie des neuen Präsidenten: Wer ist Joe Biden? Wofür steht er? Was hat er in der Vergangenheit gemacht? Die Antworten sind ernüchternd. Schöne Reden und symbolische Akte reichen nicht Um das tief gespaltene Land zu einen, helfen ein paar schöne Reden und symbolische Akte nicht. Das für viele Medien erneut überraschende Ergebnis von Trump ist Ausdruck davon, wie viele Menschen sich vom politischen »Establishement«, für das Biden steht wie kaum ein anderer, nicht vertreten fühlen. USA: Armut, Kriminalität und Perspektivlosigkeit In den deindustrialisierten Regionen der USA herrschen Armut, Kriminalität, Perspektivlosigkeit – und Politiker, von beiden Parteien, schauen seit Jahrzehnten weg. Die mangelhaften sozialen Sicherungssysteme, in denen Menschen nach 5 Jahren Bezug von Sozialleistung für den Rest ihres Lebens nichts (!) mehr bekommen außer Essensmarken, die schlechte medizinische Versorgung für weite Teile der Bevölkerung, lebenslange Schulden für einen Hochschulabschluss, explodierende Mieten und Immobilienpreise, Obdachlosigkeit, die Drogenkrise, Millionen Menschen in Gefängnissen, steigende Suizidraten, sinkende Lebenserwartung – diese und andere Probleme mögen sich unter Trump weiter verschärft haben, doch die Ursachen für die extreme soziale und kulturelle Spaltung des Landes liegen viel tiefer. Ich, Sahra Wagenknecht, hoffe sehr, dass jetzt besser Zeiten anbrechen. Bidens Bilanz aus fast 50 Jahren politischer Tätigkeit lässt anderes befürchten. 13.11.2020
Psychiater Hans-Joachim Maaz: Durch Angst vor Corona wird das soziale Leben nachhaltig gestört
Der Psychiater und Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz war 28 Jahre lang Chefarzt der Psychotherapeutischen und Psychosomatischen Klinik im Evangelischen Diakoniewerk Halle. Deutsche "zunehmend coronamüde" Nach seinen Beobachtungen werden die Deutschen „zunehmend coronamüde“. Immer mehr Leute, unter denen „Kulturschaffenden“ und „Ärzten“ kritisieren die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung des Covid-19. Das führt zu einer Spaltung zwischen diejenigen, die die Corona-Maßnahmen akzeptieren und verteidigen, und diejenigen, die sie infrage stellen. Spaltung der Gesellschaft gab es schon immer Spaltungen in der Gesellschaft gab es schon immer, erklärt der Psychiater: zwischen Land und Stadt, Alt und Jung, usw. Doch mit Corona erreicht die gesellschaftliche Spaltung ihren Höhepunkt. Diese ist für Maaz „das Symptom einer Gesellschaftskrise“. Er ist der Meinung, dass die Risikogruppen „selbst entscheiden wollen, wie sie geschützt werden wollen, und das Risiko selber tragen wollen“. Das Risiko, das der Virus darstellt, möchte er auf keinen Fall „bagatellisieren“, doch die Ansteckungsgefahr „ist eine Gefahr, die es seit Menschengedenken gibt“. Was er kritisiert ist die „politische und medial unterstütze Ängstigung“. Denn für den Psychiater stellt den Angst davor, sich anzustecken, eine individuelle Gefahr dar: Stress schwächt das Immunsystem Stress schwächt das Immunsystem. „Man kann viel häufiger krank werden“, so Maaz. Aber die Gefahr ist auch kollektiv: „Das soziale Leben wird verunsichert und nachhaltig gestört, argumentiert er. So wird der Nächste, den man nicht mehr berühren oder umarmen darf, zu einem potenziellen Gegner.“ Die Folge davon merke man schon mit der zunehmenden Denunziation. 03.11.2020
Die beliebtesten Shopsysteme Deutschlands im Überblick
Das sind die beliebtesten Shopsysteme Deutschlands  Das richtige Shopsystem beeinflusst maßgeblich den Umsatz eines E-Commerce-Unternehmens. Mollies Shopsystem-Guide 2020 listet die erfolgreichsten Onlineshop-Systeme nach Branche und Land in Europa auf. Dabei wird deutlich: Je nach Branche und Unternehmensgröße eignet sich ein anderes Shopsystem, um ideal auf Unternehmensziele und Kundenwünsche vorbereitet zu sein.  Das richtige Shopsystem für die richtige Industrie  Je nach Produkt und Zielgruppe sollten E-Commerce-Unternehmen ihr Shopsystem so wählen, dass sie wachstumshemmenden Faktoren entgegenwirken können. So entscheidet oft die Branche über die Wahl des Shopsystems. Das ist auch bei deutschen Unternehmen nicht anders. Hier setzen Online Merchants im Bereich Mode, Konsumgüter und Möbelindustrie besonders auf die cloudbasierte SaaS-Lösung. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen bietet sich diese Option an, da das Shopsystem oft kostenfrei zur Verfügung steht und wenig Installationsaufwand in Anspruch nimmt. Eine Saas-Lösung lässt sich ohne technisches Know-how unkompliziert nach dem Baukastenprinzip einbinden. E-Commerce-Unternehmen mit Produkten aus dem Bereich Healthcare und Fitness, Restaurants, Computersoftware sowie Non-Profit-Organisationen bevorzugen hingegen Open-Source-Systeme. Hier profitieren Onlineshop-Inhaber von einem umfangreichen und individuell anpassbaren Shopsystem. Allerdings setzt dieses bei der Installation technisches Vorwissen voraus. Zudem sind die Anschaffungs- und Instandhaltungskosten deutlich höher als bei den SaaS-Lösungen. Im Einzelhandel kommt eine Vielzahl an Shopsystemen zur Anwendung. Je komplexer das Produkt, desto umfangreicher das Shopsystem  Deutsche Unternehmen überlassen nichts dem Zufall. Das Shopsystem ist exakt an Kundenwünsche angepasst und positioniert das Produkt im richtigen Licht. Hier ziehen deutsche Online Merchants komplexe Lösungen den einfachen Varianten vor. Katharina Meran, Geschäftsführerin von Mollie Deutschland, erklärt: „Unsere Datenauswertung hat ergeben, dass Open-Source-Shopsysteme in Deutschland immer beliebter werden. Hier ist Magento und WooCommerce bei großen Unternehmen besonders beliebt, kleine Unternehmen nutzen vermehrt Wix.“ Bei SaaS-Lösungen entscheiden sich deutsche Unternehmen oftmals für den Anbieter Shopify.  Welches Shopsystem passt zu Ihrem Unternehmen?  Haben Sie erst einmal Ihr richtiges Shopsystem gewählt, wirkt es sich nicht nur umsatzfördernd auf Ihren Onlineshop aus. Ebenso erweist es sich als hilfreich, um einen festen Kundenstamm aufzubauen. Denn letztendlich ist es das gesamte digitale Einkaufserlebnis, das den Kunden im Check-out-Prozess zum Kauf animiert. Somit sollte Ihr Onlineshop eine besonders gute User Experience (UX) garantieren, die den Kunden zum wiederholten Kauf anregt. Die Entscheidung zwischen SaaS, Open-Source oder sogar On-Premise ist hier also nach verschiedenen Kriterien zu treffen. Wenn Sie sich noch in der Unternehmensgründung befinden oder über eine limitierte Anzahl von Produkten verfügen, bietet sich eine kostengünstige SaaS-Komplettlösung an. Haben Sie ein komplexes Produkt, sollten Sie eine individuell gestaltete Nutzeroberfläche für Ihr Shopsystem wählen, die Add-ons je nach Kundenwünschen und Produktanforderungen zulässt. Hier sollte die Entscheidung demnach eher auf ein Open-Source-Shopsystem fallen. On-Premise-Lösungen bieten hohe Sicherheitsstandards, da Ihr Shop intern gehostet wird. Falls Sie in der FinTech-Branche arbeiten, ist dieses System wohl die beste Wahl für Sie.  01.11.2020
Sahra Wagenknecht über den anstehenden Lockdown: Blinder Aktionismus hilft nicht
Jetzt kommt also der neue Lockdown. Viele fragen sich nun, ob die Maßnahmen angemessen sind. Sicher, das Virus ist weiter gefährlich, die steigenden Infektionszahlen eine Bedrohung. Aber ich finde, die Politik tut das Falsche. Sind wirklich ausgerechnet die Restaurants, die Kultur- und Freizeiteinrichtungen Corona-Hotspots – gerade jene Branchen, die in den vergangenen Monaten am aktivsten Hygienekonzepte entwickelten und umsetzen? Oder sind es nicht neben privaten Feiern weiterhin überfüllte Busse oder auch Räume, die nicht ordentlich belüftet werden können? Und warum hat man im Sommer nicht viel mehr getan, um auf die wieder ansteigenden Zahlen im Herbst vorbereitet zu sein? Ich finde, wir müssen fragen: Was hätte im fast Dreivierteljahr der Pandemie anders gemacht werden können? Schließlich ist es keine große Überraschung, dass es jetzt im Herbst zu einer neuen Infektionswelle kommt. Und welche Maßnahmen müssen endlich im Gesundheitswesen ergriffen werden? Schließlich ist gute und vor allem ausreichende medizinische Versorgung ein entscheidender Faktor dafür, wie viele Menschenleben gerettet werden können. Die Todeszahlen sind nicht zufällig dort am höchsten, wo es keine gute Gesundheitsversorgung für alle gibt: In den USA zum Beispiel, wo Millionen Menschen ohne Krankenversicherung sind. Oder in den osteuropäischen Ländern, aus denen wir jahrelang medizinisches Personal nach Deutschland abgeworben haben, anstatt selbst in die Ausbildung und vor allem Attraktivität der medizinischen Berufe zu investieren. 300.000 ausgebildete Pflegekräfte, die nicht mehr in ihrem erlernten Beruf arbeiten soll es übrigens in Deutschland geben. Etwa die Hälfte von ihnen wäre laut Umfragen bereit, wieder in der Pflege zu arbeiten, wenn sie der Belastung und Verantwortung entsprechend entlohnt und vor allem die Arbeitsbedingungen drastisch verbessert würden: Mehr Personal, weniger Stress, bessere Versorgung für die Patienten und schlussendlich ein sichereres Gesundheitssystem dass auch in Krisen bestehen kann und Patienten und Beschäftigte nicht noch krank(er) macht. Wäre es nicht besser in solche Maßnahmen öffentliches Geld zu investieren, statt das öffentliche Leben immer wieder durch Lockdowns auszuschalten, und dann die wirtschaftlichen Schäden mit öffentlichen Milliardenhilfen mehr schlecht als recht abzufedern? Melde dich an für meinen Newsletter »Team Sahra« um die wöchentlichen Videos und mehr jeden Donnerstag direkt in Dein Postfach zu bekommen: www.team-sahra.de 29.10.2020