Die italienische Regierung unter Premierministerin Giorgia Meloni fordert von den im Mittelmeer aktiven Schiffen verschiedener Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs), aufgenommene „Bootsflüchtlinge“ grundsätzlich in den Flaggenstaat des jeweiligen Schiffes und nicht – wie bisher in vielen Fällen geschehen – in Italien anzulanden.
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Flaggenstaaten, die NGO-Schiffe finanzieren
„Die Flaggenstaaten, die NGO-Schiffe finanzieren“, sagt sie, „müssen die Verantwortung übernehmen, die ihnen das Seerecht zuweist“. Und dessen ungeachtet, so Meloni sinngemäß weiter, müsse Europa jetzt handeln, um die Ankunft weiterer Migranten möglichst zu stoppen und um ein weiteres Schiffsunglück wie das von Ende Februar abzuwenden.
Die illegale Masseneinwanderung schade darüber hinaus vor allem denjenigen, „die Anspruch auf internationalen Schutz haben und keine Hilfe finden. In diesem Punkt bin ich mir sicher, dass die Mehrheit der Italiener hinter mir steht“, fügte Meloni hinzu.
In Italien fürchtet man Migrationswelle aus Tunesien
In Italien fürchtet man z.Z. eine zunehmende Migrationswelle aus Tunesien. Bis Ende dieses Jahres, schrieb die Zeitung „Il Messaggero“, dürften dort bis zu 30.000 Menschen bereit gewesen sein, Tunesien über das Mittelmeer in Richtung Italien zu verlassen. Das sind zehnmal mehr als noch im Vorjahr und die Lage vor Ort wird von immer mehr Experten als zunehmend „explosiv“ beschrieben. (tb)
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