Laut kürzlichen Berechnungen der US-Investmentbank Goldman Sachs wurden weltweit bisher unvorstellbare 3,8 Billionen (also, nach europäischer Zählweise, 3800 Milliarden) US-Dollar in den Ausbau sogenannter „erneuerbarer Energien“ gesteckt.
Inhalt
Dekarbonisierung und Deglobalisierung verstärken sich gegenseitig in 2023
Erneuerbare Energien: Verdacht der Geldverschwendung?
Doch unter dem Strich sank der Anteil fossiler Energieträger beim weltweiten Energieverbrauch bestenfalls von 82 % auf 81 %. „Unter dem Strich haben wir also eindeutig keine Fortschritte gemacht“, so die Bank. Selbst wenn man die Richtigkeit der These von der menschengemachten Erderwärmung stützen sollte, muss diese Entwicklung doch zu denken geben. Der Verdacht einer grotesken Geldverschwendung liegt nahe.
Eine der wichtigsten Ursachen ist dabei die Tatsache, dass große Teile der energieintensiven Industrieproduktion einfach nur von West nach Ost (Asien) verlagert wurden. Deutschland liegt dadurch bei der energetischen Effizienz seiner Gesamtwirtschaft auf einem weltweiten „Spitzenplatz“, während z. B. das weitaus größere China deutlich schlechter abschneidet.
Schwellenländer scheren sich nicht um CO₂-Einsparungen
Hinzu kommt, dass die definitionsgemäß „erneuerbaren“ Energien Sonne und Wind vor allem für die Stromerzeugung infrage kommen, während fossile Energieträger nicht nur bei der Industrieproduktion, sondern auch bei der Wärmeerzeugung (Heizung) und dem Straßen-, Luft- und Seeverkehr weit überwiegen. Während sich manche westliche Nationen – mit Deutschland an der Spitze – im kostenintensiven CO2-Einsparen selbst zu überbieten versuchen, scheren sich vor allem die wachstumsorientierten Schwellenländer nicht darum.
Hinzu kommt die Tatsache, dass nur 10 % bis 15 % der jährlichen CO₂-Emissionen überhaupt direkt oder indirekt „menschengemacht“ sind. Der Rest ist und bleibt natürlichen Ursprungs. Dies verkennt nach Auffassung kritischer Beobachter die westliche „Klimapolitik“ ebenso wie die überall geltende Ressourcenknappheit.
Zudem führte und führt die angebliche „Umweltpolitik“ zu einer Vielzahl staatlicher Eingriffe, durch die auch der Energiemarkt inzwischen vollkommen verzerrt ist. Eine vor allem ideologiegetriebene Politik trifft dabei auf ein automatisiert-industrielles Zeitalter, in dem ohne eine verlässliche Energieversorgung zu vertretbaren Preisen kaum mehr etwas funktionieren kann. Daher muss die Frage gestattet sein, ob sich ein Land wie Deutschland eine derartige „ideologisch-grüne Planwirtschaft“ überhaupt leisten kann? (tb)