Die große Mehrheit der Fondsmanager sagt – wie immer – steigende Aktienkurse für das kommende Jahr vorher. Von 134 Fondsmanagern, die von Bloomberg befragt wurden, prognostizieren 71 % steigende Kurse und 19 % fallende, der Rest erwartet eine Seitwärtsbewegung. Im Durchschnitt rechnen die Fondsmanager mit Kursgewinnen von 10 % an den Weltaktienmärkten.
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Konsequenterweise beträgt die Cash-Quote der US-Investmentfonds nur 2,8 %. Sie beginnen das neue Jahr also voll investiert. Als Käufer können sie folglich nur noch aktiv werden, wenn sie neues Geld erhalten. Sollte es hingegen zu Mittelabfüssen kommen, weil Anleger Kasse machen wollen, dann müssen sie verkaufen.
Die Aktienbaisse ist intakt
Ich teile diesen Börsenoptimismus nicht. Und dafür gibt es gute Gründe.
Erstens ist die mittelfristige Markttechnik, die auf einer Vielzahl von Indikatoren basiert, eindeutig bearish. Sie spricht also für eine Fortsetzung der Baisse.
Zweitens gilt das auch für die Charttechnik. Die wichtigen Indizes befinden sich in klaren Abwärtstrends und zeigen Muster, die für Bärenmärkte charakteristisch sind.
Drittes schließlich sprechen die geldpolitischen Rahmenbedingungen ebenfalls ohne Wenn und Aber für fallende Aktienkurse. Zinserhöhungen wirken mit einer langen Zeitverzögerung. Die Folgen der stark gestiegenen Zinsen werden erst im Lauf des nächsten Jahres spürbar, sowohl in der Realwirtschaft – in Form einer vermutlich schweren Rezession – als auch an den Finanzmärkten.
Aktienkurse: Klare Topformationen bei den Börsenschwergewichten
Am 29. Oktober habe ich Sie hier bereits auf die Topformation der Apple-Aktie hingewiesen. Jetzt hat sich der Kurs erneut der unteren Begrenzung dieser Formation genähert und droht nach unten auszubrechen. Die Aktie ist fundamental hoch bewertet und in einer ganzen Flut von Fonds, ETFs und Indizes mit einer sehr hohen Gewichtung enthalten. Sobald hier Mittelabflüsse beginnen, wird es automatisch zu Verkäufen der Apple-Aktie kommen.
Ein anderes Börsenschwergewicht, Amazon, hatte ich den Lesern meines Börsenbriefes Krisensicher Investieren im Oktober schon als Short empfohlen. Die Aktie ist seither zwar schon um 25 % gefallen. Aus fundamentalen Gründen erwarte ich bei dieser immer noch extrem überbewerteten Aktie erheblich niedrigere Kurse. Der Bereinigungsprozess im Bereich Cloud-Computing, in dem Amazon hohe unternehmerische Risiken eingegangen ist, hat gerade erst begonnen.
Abschließend möchte ich an dieser Stelle auch noch Tesla nennen, ein weiteres fundamental extrem überbewertetes Börsenschwergewicht. Die Tesla-Aktie ist gerade aus einer sehr mächtigen Topformation nach unten ausgebrochen. Im dritten Quartal hat das Unternehmen 22.000 Autos mehr produziert als ausgeliefert, und auf der Beliebtheitsskala hat der Wind für das Verkaufsgenie Elon Musk gedreht.
Die nächste Abwärtswelle hat begonnen
Die kurzfristige Markttechnik deutet jetzt ebenso wie die Chartanalyse darauf hin, dass die Bearmarketrally der vergangenen Monate vorüber ist und die nächste Abwärtswelle der Baisse begonnen hat. Mit ausgewählten Short-Positionen können Sie von fallenden Aktienkursen profitieren. Darüber hinaus hat der Edelmetallsektor entgegen dem allgemeinen Börsentrend starke Kaufsignale gegeben. Welche Aktien und Short-Positionen ich Ihnen zum Kauf empfehle, erfahren Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.
Ihr
Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren
P.S.: Besonders starke Kaufsignale gibt es für Silber und ausgewählte Silberminenaktien.
P.P.S.: Sie wollen Woche für Woche sicher durch diese Krise kommen, dann fordern Sie bitte noch heute den kostenlosen Claus Vogt Marktkommentar hier ganz einfach mit Ihrer E-Mail an.