Goldpreis: Bullische Signale für den Edelmetall- und klassischen Energiesektor

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Die Inflationsraten steigen weiter, und die ersten Zentralbanker rücken bereits von ihrem seit Monaten gepflegten Mantra ab, nach dem die Geldentwertung nur vorübergehend sei. Offenbar wollen sie die Bevölkerung jetzt langsam auf anhaltend hohe Inflationsraten vorbereiten und gleichzeitig davon ablenken, dass sie, die Zentralbanken, mit ihrer jahrelangen ultralaxen Geldpolitik dafür verantwortlich sind.

Um diese Ziele zu erreichen, verbreiten sie krude Theorien und versuchen sogar, den Schwarzen Peter an die Bevölkerung weiterzureichen. Deren gestiegenen Inflationserwartungen seien der Grund für die zunehmende Geldentwertung, tönt es aus der EZB – als könnten Ihre und meine Erwartungen die Gelddruckmaschine zum Laufen bringen. Voodoo und mittelalterlicher Aberglaube lassen grüßen.      

Goldpreis: Nach plus 75% nur eine Korrektur im Aufwärtstrend      

Dass der Goldpreis trotz der hohen Inflationsraten in den vergangenen Monaten nicht weiter gestiegen ist, sorgt bei zahlreichen Goldanlegern für Verunsicherung. Dabei übersehen sie allerdings, dass er von Mitte 2018 bis Mitte 2020 bereits um 75% zugelegt hat. Nach einem derart starken Anstieg sollte man ihm eine Pause zum Luftholen gönnen.

Wie Sie auf dem folgenden Chart sehen, hat der Goldpreis den Tiefpunkt dieser Pause bereits im März dieses Jahres erreicht. Seither ging es schwungvoll seitwärts. Im Laufe dieser Seitwärtsbewegung wurde die überkaufte Lage abgebaut und die Sentimentindikatoren sind auf Niveaus gefallen, die Kaufgelegenheiten signalisieren. Darüber hinaus hat die bestens informierte Gruppe der Hedger ihre Absicherungsgeschäfte (Short-Kontrakte an der Terminbörse) deutlich reduziert. All das ist typisch für eine Korrektur im Aufwärtstrend.      

Goldpreis in $ pro Unze, 2020 bis 2021 

Das Tief der Korrektur wurde schon im März 2021 erreicht. Quelle: StockCharts.com 

Jetzt zeigen Momentum-Indikatoren den Weg nach oben      

Momentum-Indikatoren messen die Dynamik von Kursbewegungen und ergänzen das Bild, das die klassische Chartanalyse zeichnet. Doch das ist noch nicht alles. Eine bestimmte Klasse von Momentum-Indikatoren, deren Berechnung ich hier nicht näher ausführen kann, ist der Charttechnik gewöhnlich einen Schritt voraus. Das heißt sie gibt Kauf- oder Verkaufssignale bevor die Chartanalyse das ihrerseits tut.

Manchmal zeigen diese Momentum-Indikatoren sogar klare Bodenformationen, während auf den Kurscharts kein klares Bild zu erkennen ist. Genau das ist aktuell der Fall. Und zwar sowohl bei Gold und Silber, als auch bei den Goldminenindizes.      

Bodenformationen mit Kaufsignalen beendet      

Wie Sie auf dem Goldchart sehen, wird ein charttechnisches Kaufsignal erst bei einem Anstieg über die Widerstandslinie bei 1.835 $ gegeben. Im Unterschied dazu haben meine Momentum-Indikatoren ihre seit Juni entstandenen Bodenformationen in den vergangenen Tagen schon mit sehr dynamischen Ausbrüchen nach oben beendet. Damit wurden fast gleichzeitig für Gold, Silber und alle gängigen Goldminenindizes Kaufsignale gegeben.

Die Ballung dieser Signale verstärkt ihre Bedeutung. Sie weist drauf hin, dass der gesamte Edelmetallsektor am Beginn einer Aufwärtsbewegung steht, in deren Verlauf Gold und ausgewählte Goldminenaktien auf neue Jahreshochs steigen werden.      

Auch der Rohölsektor gibt wieder bullishe Signale      

Neben dem Edelmetallsektor bin ich auch für den klassischen Energiesektor sehr bullish. Das habe ich in einer Themenschwerpunkt-Ausgabe meines Börsenbriefs Krisensicher Investieren im Dezember 2020 ausführlich begründet. Jetzt gibt es auch bei ausgewählten Aktien dieses unterbewerteten und unpopulären Sektors neue Kaufsignale.

Alles deutet darauf hin, dass für ausgewählte Aktien des Edelmetallsektors und des Energiesektors eine neue und vermutlich starke Aufwärtswelle begonnen hat. Hier bieten sich Ihnen exzellente Chance-Risiko-Verhältnisse. Welche Aktien ich derzeit besonders empfehle, lesen Sie in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos. 

Hopp oder dropp – potenzielle Crash-Formation an der US-Börse      

Extrem spannend ist die aktuelle Lage an den allgemeinen Aktienmärkten. Hier hat sich in den vergangenen Wochen ein Crash-Muster entwickelt, das jetzt in die entscheidende Phase eintritt. Wenn es anhält, stehen uns sehr bald ein paar ungewohnt turbulente Börsenwochen bevor.

Details dazu lesen Sie in meinem aktuellen Krisensicher Investieren Wochenupdate, das Sie gerade als konservativer Anleger jetzt nicht verpassen sollten.

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren