Claus Vogt: Die große Goldhausse hat noch sehr viel Luft nach oben

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Die Geschichte des Geldes und des Staates ist eine Aneinanderreihung von Lügen, Betrug, Staatsbankrotten und Inflationen. Deshalb muss man sich eigentlich wundern, wieso es nicht sehr viel mehr Menschen und vor allem Ökonomen gibt, die dem Staat und seinen Zentralbanken die Macht über das Geld entziehen möchten.

Im Moment deutet nichts darauf hin, dass sich daran etwas ändern könnte. Im Gegenteil. Bejubelt von der großen Mehrheit der Ökonomen und anderer Claqueure arbeiten weltweit Zentralbanker daran, dieser Geschichte ein weiteres spektakuläres Kapitel hinzuzufügen. Deshalb sollten Sie entsprechende Vorkehrungen treffen, um nicht zu den Betrogenen zu gehören.      

Die Weichen sind auf Inflation gestellt      

Inflation ist immer und überall ein monetäres Phänomen“, lautet ein bekannter Satz des berühmten Ökonomen Milton Friedman. Insofern es ohne starkes Geld- und Kreditmengenwachstum keine Geldentwertung geben kann, stimme ich dieser Aussage zu.

Alle großen Inflationen gingen aber auch mit einer hohen und stark steigenden Staatsverschuldung einher, die überwiegend von einer Zentralbank finanziert wurde. Das zeigen empirische Untersuchungen zweifelsfrei.   

Alle großen Inflationen haben zwei Gemeinsamkeiten      

Der renommierte Schweizer Geldtheoretiker Peter Bernholz geht deshalb einen Schritt weiter als Friedman und hält die Geldschöpfung nur in Kombination mit defizitären Staatshaushalten für die Ursache aller Inflationen. In seinem Buch „Monetary Regimes and Inflation“, einer umfangreichen empirischen Untersuchung von Hyperinflationen, kommt er zu folgendem Ergebnis:

„Hyperinflationen sind immer verursacht durch Defizite des Staatshaushalts, die überwiegend durch Geldschöpfung finanziert werden.“

Genau diese Konstellation ist inzwischen nahezu weltweit gegeben. Und da die Staatsverschuldung nach Jahren der geldpolitischen Misswirtschaft bereits sehr hoch ist und die ökonomischen Ungleichgewichte, Fehlentwicklungen und Spekulationsblasen extrem groß sind, wird sich daran auch nichts mehr ändern. Der Punkt, an dem eine Umkehr noch einigermaßen schmerzlos möglich gewesen wäre, ist längst überschritten. Deshalb wird die unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik bis zum bitteren Ende des Währungssystems fortgeführt werden. Daran habe ich keine Zweifel.      

Gold im langfristigen Aufwärtstrend – Retten Sie Ihr Vermögen      

Gold war und ist ein ausgezeichneter Inflationsschutz. Für die meisten Aktien gilt das hingegen nicht. Rühmliche Ausnahmen von dieser Regel sind allerdings die Edelmetall- und Rohstoffwerte. Das sind Sektoren, in denen Sie derzeit überaus günstig bewertete Aktien kaufen können, während die US-amerikanische Börse insgesamt die höchste fundamentalanalytische Überbewertung aller Zeiten aufweist.

Der folgende Monatschart zeigt Ihnen den Verlauf des Goldpreises pro Unze in US-Dollar seit 1995. Wie Sie sehen, folgte auf einen langen und starken Aufwärtstrend, der 2011 zu Ende ging, eine mehrjährige Korrekturphase in Form einer typischen Bodenbildung. Mit einem Anstieg über die in Blau eingezeichnete Obergrenze dieser Formation hat aus charttechnischer Sicht vor gut zwei Jahren der zweite Teil der langfristigen Hausse begonnen.     

Goldpreis pro Unze in $, Monatschart, 1995 bis 2021     

Teil 2 der langfristigen Hausse hat noch sehr viel Platz nach oben. Quelle: StockCharts.com 

Die Korrektur des Goldpreises ist wahrscheinlich vorüber      

Aus dieser längerfristigen Perspektive betrachtet, ist der Kursverlauf der vergangenen Monate nicht mehr als die erste harmlose Korrektur in diesem langfristigen Aufwärtstrend. Und diese Korrektur ist jetzt wahrscheinlich vorüber.
Darauf deutet eine Vielzahl von Indikatoren hin, die ich in meinem Börsenbrief Krisensicher Investieren ebenso regelmäßig bespreche wie die wichtigsten Inflations-Kennzahlen.

Aus technischer Sicht muss der Goldpreis nur noch eine Hürde nehmen, die bereits in greifbare Nähe gerückt ist, um letzte Zweifel an einem zügigen Anstieg auf neue Hochs zu beseitigen. Deshalb sollten Sie jetzt unbedingt am Ball bleiben, um den Zentralbanken und der von ihnen verursachten Geldentwertung mit ausgewählten Edelmetall- und Rohstoffaktien ein Schnippchen zu schlagen.

Die Konstellation, in der sich die Minenaktien derzeit befinden, ist extrem vielversprechend. Sie deutet auf einen sehr starken Kursanstieg hin, der bald beginnen wird. Verpassen Sie ihn nicht. Meinen Börsenbrief Krisensicher Investieren – jetzt 30 Tage kostenlos.

Claus Vogt, Chefredakteur Krisensicher Investieren