Anfang Oktober äußerten die Experten der Weltgesundheitsorganisation WHO die Vermutung, daß bereits rund 10 % der Weltbevölkerung mit dem neuen Coronavirus infiziert worden seien. Dies wären rund 780 Millionen Menschen, von denen – nach der neuen Formulierung – etwa eine Million „an und mit“ dem Virus verstorben sind. Rein rechnerisch ergäbe sich daraus eine Todesrate von etwa 0,14 %, die also rund 25-mal niedriger ist als die noch in diesem Frühjahr von der WHO geschätzte und verbreitete Todesrate von 3 bis 4 %.
Inhalt
Corona-Infektionssterblichkeit von 0,05 bis 0,27 %
In diese Richtung geht auch eine aktuelle Meta-Studie des bekannten Epidemiologen John P.A. Ioannidis von der Stanford-Universität. Er wertete dazu 61 Studien über die Verbreitung von Corona-Antikörpern im Blut der Menschen verschiedener Staaten aus. Bei der Berechnung der durchschnittlichen Infektionssterblichkeit über 51 verschiedene Regionen hinweg kam Ioannidis auf einen Wert von zunächst 0,27 %, der nach einer rechnerischen Kontrolle noch einmal auf im Durchschnitt 0,23 % reduziert wurde. In Regionen mit einer Rate von bisher weniger als 118 „Covid-Toten“ pro eine Million Einwohner lag dieser Wert sogar bei nur 0,09 %, was auf einen deutlichen Einfluß der Qualität des jeweiligen Gesundheitssystems schließen läßt. Wenig überraschend war schließlich die im Durchschnitt nur 0,05 % betragende Todesrate unter den noch „jüngeren“ Menschen unter in diesem Fall 70 (!) Jahren.
Drosten's Sterblichkeitsrate weicht weit von der Realität ab
Die von Ioannidis ermittelten Werte liegen zwar deutlich höher als die der aktuellen WHO-Schätzung, aber auch sie sind doch erheblich geringer als die (siehe oben) noch in diesem Frühjahr von der WHO geschätzten drei bis vier Prozent. Für Deutschland geht der offenbare „Lieblings-Virologe“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Christian Drosten, dagegen noch immer von einer Sterblichkeitsrate von etwa einem Prozent aus. Die vorstehend beschriebenen Schätzungen und Studien belegen, daß er mit seiner Schätzung weit über der Realität liegen dürfte. (tb)
Die vom Verlag Arbeit und Wirtschaft seit 1951 herausgegebenen ‚Vertraulichen Mitteilungen‘ liefern Ihnen Woche für Woche ausgewählte Informationen aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage und sichern Ihnen damit den gerade in der heutigen Zeit so wichtigen Informationsvorsprung.
Besuchen Sie uns im Internet unter www.vertrauliche-mitteilungen.de